Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

maszleidigkeit, f.

maszleidigkeit, f.:
maszleidigkeit, verdrusz, verachtung, fastidium, contemptus atque etiam taedium. Calepin. (1570) 568; maszleidigkeit oder entrichtung des magens, dissolutio stomachi, fastidium stomachi, dividia, fastidium in cibis, schwangere frauwen maszleidigkeit, malacia, maszleidigkeit vertreiben, fastidium purgare Maaler 284ᵈ; in der maszleidigkeit und unlust, wann er (der hund) sich überfüllet hat, verdrossen und schlefrig ist. Barth weiberspiegel (1565) L 7ᵃ; in weiterem sinne, in der form maszledigkeit: durch welcher (der frauen) lieblichkeit wir den tag durch tausentmal erfrischt: von tausenterlei beschwernussen, maszledigkeiten, und phantaseien erledigt werden. Phil. Lugd. 5, 276; und bei neueren, vgl. oben maszleidig 5: das elend, welches das laster immer verfolgt, artet in eine maszleidigkeit des lebens aus. Pestalozzi 8, 3; in mismuth und maszleidigkeit versunken. 6, 211.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 10 (1882), Bd. VI (1885), Sp. 1748, Z. 49.

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Zitationshilfe
„maszleidigkeit“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/maszleidigkeit>.

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