Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

mauderig, adj.

mauderig, adj.
verdrieszlich, schlaff, unpäszlich: schwieg das kanarienvögelein an düsteren regentagen und sasz es maudrig da. Christoph Schmid briefe u. tagebuchblätter, herausg. von Werfer, s. 131; schwäb. und elsässisch maudrig, muttrig, still, traurig, von der witterung trüb, düster, unfreundlich Schmid 378; schweiz. mûderig, vom himmel, dünn umwölkt, so dasz die sonne noch etwas schimmert, von menschen, sauertöpfisch oder schläferig, lässig, abgespannt, die flügel hängen lassend Tobler 325ᵃ; bair. mauderig, mauderisch, kleinlaut, verdrieszlich, unmutig, kränklich Schm. 1, 1570 Fromm.; tirol. mauderet, luft- oder wettertrübe Schöpf 428; kärntn. mauderet, mäuderet, kränklich, düster u. s. w. Lexer 187. vergl. das folgende.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 10 (1882), Bd. VI (1885), Sp. 1771, Z. 81.

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Zitationshilfe
„mauderig“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/mauderig>.

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