Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

maulfaul, adj.

maulfaul, adj.
faul mit dem maule, in ansehung des redens: von unserm herrn Ampedo kriegt man doch nichts heraus, so maulfaul wie er ist und bleibt. Tieck 3, 320;
still und maulfaul saszen wir,
wenn Philister schwätzten.
Göthe 1, 140;
ihr aber indesz saszt maulfaul dort, zaghaft, mit gelispeltem beifall.
Platen 316;
von Campe, in dessen wörterbuch das wort überhaupt zuerst verzeichnet wird, auch auf das annehmen von speise bezogen: nicht maulfaul sein, brav essen.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 10 (1882), Bd. VI (1885), Sp. 1803, Z. 59.

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Zitationshilfe
„maulfaul“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/maulfaul>.

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