Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

maulvoll, n.

maulvoll, n.
wie viel ein maul in sich fassen kann, vgl. dazu handvoll th. 4², 421: ist etwa der löffel zu klein? ich will einen gröszern holen lassen, die herren sind ein tüchtiges maulvoll gewohnt. Göthe 28, 45; eurem grauen (maulthiere) würde ein maulvoll gras nicht minder schmecken, als meinem gelben (rosse). Immermann Münchh. 3, 73;
wann unsre feind auf uns ein maulvoll zähne wetzen.
Logau 1, 197, 8;
in getrennter schreibung: ich fiel der länge nach hinein (in den schlamm), und kriegte gleich ein maul voll, das gewisz nicht nach muskaten schmeckte. Wieland 11, 178.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 10 (1882), Bd. VI (1885), Sp. 1810, Z. 80.

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Zitationshilfe
„maulvoll“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/maulvoll>.

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