Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

meerfeine, f.

meerfeine, f.
meerfee; vergl. unter fee, th. 3, 1411: das ain theurer, furnemer ritter .. ain solche merfainen zu weib überkomen. Zimm. chron. 1, 28, 9; wann dem könig Artus die meerfein Morgana in der gläsern insul die wunden wird geheilt haben. Garg. 266ᵇ; Melusina, die meerfein, in der form und gestalt, als sie alle sambstag war, nemlich von dem nabel hinauf ein menschliches, hübsches und weiblich bildt, und von dem nabel hinab ein ungehewrer langer wurm. b. d. liebe 284ᵈ; diese meerfein oder Minolandä, wie sie sich genennet. Simpl. 3, 280 Kurz; hellebardierer, welche mit mir ausgeschickt worden, das gespenst oder die zauberische jungfrau oder verfluchte mörfein zu fangen. 287; in der form meerfeiin: das zwen freiherren von Tengen und Zimbern .. sich zu etlich merfaiinen gethon haben. Zimm. chron. 1, 26, 38; dise oder jene mängel kommen noch von der merfaiin her. 27, 8.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 10 (1882), Bd. VI (1885), Sp. 1849, Z. 19.

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Zitationshilfe
„meerfeine“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/meerfeine>.

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