Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

meerträubel, meerträublein, n.

meerträubel, meerträublein, n.
1)
überseeische traubenart, die namentlich von Kleinasien her verführte rosine: weinbeer oder meertreubel Dasyp.; meertreüblin, uva passa. ebenda; die meertreüble, astaphis Maaler 286ᵇ; astaphis weinbeerlein, rosinlein, meerträublein Kirsch cornuc.; die eingedörrte runzelechte beerlin nennt man zuͦ latin passulas, zuͦ underscheid der groszen meertreübel oder rosein. Bock kräuterb. 397ᵇ; wir yetz, wen wir fasten, so ist unser collation ein guͦt stück fisch, und so vil figen und mertrübel, mandel und des glichen, bitz dʒ dir der mag foll würt. Keisersberg bilg. 130ᵇ; siedet drei pfund meerträubel oder grosze rosin in etliche maas most. Hohberg 3, 1, 281ᵃ.
2)
meerträubel, ein strauch am strande südlicher meere, ephedra distachya, auch meerwegetritt, meertritt. Nemnich 2, 1491.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 10 (1882), Bd. VI (1885), Sp. 1861, Z. 28.

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mattvergoldung meierblume
Zitationshilfe
„meerträublein“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/meertr%C3%A4ublein>.

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