Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

meinheit, f.

meinheit, f.
zustand des meinseins, als mhd. mînheit in der sprache der mystiker gebildet (Lexer wb. 1, 2143), und von Arnd in seiner ausgabe der teutschen theologie (1670) im nhd. gewande beibehalten: so wird das unvollkommene und stückwerk, nemlich creatürlichkeit, geschaffenheit, ichheit, selbheit, meinheit, alles verschmähet, und für nichts gehalten. s. 4; sihe, hie musz alle ichheit, meinheit, selbheit gänzlich verloren und gelassen werden. s. 140; schon früher hatte Karlstadt das wort aus derselben quelle gelegentlich wieder aufgefrischt: alles darin ich und ichheit, mich und meinheit kleben mag, dasselb musz ausgehen und abfallen, soll ich gelassen sein. bei Jäger 327.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 11 (1883), Bd. VI (1885), Sp. 1937, Z. 6.

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Zitationshilfe
„meinheit“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/meinheit>.

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