Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

menschenvolk, n.

menschenvolk, n.
volk der menschen, menschheit als éin volk:
der du, ehe was geboren,
dir das menschenvolk erkoren,
auch mich armen erdengast
dir zur lieb ersehen hast.
P. Gerhard 263, 6;
die vernunft
des menschenvolks mit ihrer freiheit ist
das erste auferwachen zur natur
der seligen in wahrer wirksamkeit
und geistesschöne.
Herder z. litt. 4, 75;
mit nichten gleicht
unsterblicher Olympier geschlecht
dem menschenvolke, das im staube haust.
Bürger 163ᵇ;
(der hohe geist) fühlet sich geboren,
das dunkle, das gemeine menschenvolk zu leiten.
Göthe 7, 179;
dim. menschenvölkchen: doctor, sprich bei gelegenheit ein wenig für das menschenvölkchen. Fr. Müller 2, 10.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 11 (1883), Bd. VI (1885), Sp. 2073, Z. 51.

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Zitationshilfe
„menschenvolk“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/menschenvolk>.

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