Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

mindestens, adv.

mindestens, adv.
mininum; für zum mindesten (vergl. mindest 4, c) in jüngerer zeit empor gekommen, zuerst gegen anfang des 18. jahrh. in wörterbüchern verzeichnet: minstens, wenigstens, allerwenigstens (niederl.) ten minsten, ten alder minsten Kramer hoch-niederd. dict. 2 (1719) 144ᶜ; mindestens für zum mindesten, zum wenigsten. Adelung; das éine mindestens, was den dichter macht, die proteische begabung, war ihm (Friedrich II) keineswegs versagt. Treitschke deutsche geschichte im 19. jahrh. 1, 82;
zwar ihr herz ist immer mein:
aber ach! die hand! die hand!
zwinge mindstens in kein band,
liebes glück! sie straubend ein!
Gökingk lieder zweier lieb. (1779) 27;
dem alten grafen will ich mindestens
verkündigen, sie sei bereits entfernt.
Platen 230;
wär ich ein jäger auf freier flur,
ein stück nur von einem soldaten,
wär ich ein mann doch mindestens nur,
so würde der himmel mir rathen.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 12 (1884), Bd. VI (1885), Sp. 2235, Z. 4.

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Zitationshilfe
„mindestens“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/mindestens>.

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