Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

rümpfer, m.

rümpfer, m.
1)
einer, der die nase rümpft, zum zeichen der verachtung (s. rümpfen 2, c): di wissen dasz hie nichts für den rümpffer gekocht, auch sie nicht dazu beruffen noch geladen. Philander 2, 914; glaubet ein kunstrichter, dasz er eine literaturschule stiften könne, wenn er ein häufchen oder einen haufen kunstrichter um sich versammle, und zu ihnen sage: wir wollen eine schule sein: so werden sie, der stifter durch den rümpfer, und die gestifteten durch den lautlacher bestraft. Klopstock 12, 63.
2)
einer der rümpft, ein spieler (s. rümpfen 3): ja für der schneider knopff, der spinnerin schlupff, der rimpffer martsch, pretspiler lurtsch, das schachtisch matt, das säuferisch näglein klopffen, gaucklerisch nemt so für gut, betlerisch danckhabt. Fischart Garg. 33ᵇ.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 8 (1891), Bd. VIII (1893), Sp. 1496, Z. 82.

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rückisch
Zitationshilfe
„rumpfer“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/r%C3%BCmpfer>.

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