Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)
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schleife, f.
schleife, f.,
nhd. schleife, auf mhd. sleife (zu slîfen), und sloufe, später slöufe (zu sliefen) zurückgehend; es liegt hier die gleiche vermischung vor wie bei nhd. schleifen, wo man weiteres sehe. das nd. unterscheidet zwar slêpe (mhd. sleife) und slö͏̂pe (mhd. slöufe), allein es zeigt sich hier bedeutungsvertauschung, insofern als slêpe zum theil den sinn von sloufe, slöpe den von sleife annimmt. nd. slöfe, slöve, schleife bei 3, 206ᵇ ist zunächst mit nld. sloove (velum, tegmen exuviae Kilian) zu vergleichen, aber offenbar durch slöpe beeinfluszt.
1)
schleife, schlinge aus band, schnur, riemenwerk, auch für der schlinge ähnliches aus anderem stoffe. unser schleife steht für älteres schleufe, das auf ein mhd. slöufe zurückgeht und noch bei Steinbach als schriftgemäsze form verzeichnet ist: schleufe, pedica, taenia in nodum laxiorem collecta. 2, 443 (hiervon unterschieden schleiffe, traha 445), vgl. unten schleiflein. die richtigere form ist in dem noch mundartlich gebräuchlichen schläufe oder unumgelautet schlaufe erhalten; vgl. oben sp. 513.
a)
sich zusammenziehende schlinge.
α)
zum fang des wildes, besonders der vögel gebräuchlich: schneisze, f. oder schleiffe, aus drey pferdehaar gemacht, und in einen bügel gebunden, solcher bügel mit drey schneiszen heiszet eine dohne. 1406. 1903; eine schleife, oder eine schlinge von haren, worinnen sich die vögel fangen, tendicula 2, 195ᵇ; nach 3, 617ᵃ ist schleife die falle, in welcher das federwild sich am halse fängt, während es durch die schlinge an den füszen gefesselt wird. schlaiffe, schlauffe in gleicher bedeutung bei 2, 508, schleipfe 222. drathschleifen für den fang des iltis und wiesels sind abgebildet bei 2, 160; schnepffen in schleiffen zu fangen. 180; auch macht man eine schleiffe von vier pferdehaaren (für lerchen). 211ᵇ, für rehwild 3, 101, vgl. lex. der forst- u. jagdk. 5, 493. in bildlicher anwendung: einen in einer schleufe fangen, pedica aliquem capere 2, 443; hat sich ein jeder wöllen aus der schleiffe ziehen. 4, 49ᵇ;
fesselnd und lenkend:
sie wollten jenen nicht wie sonst verbunden bleiben
und andre fürsten nur in ihre schleife treiben.
284, 12;
tausend strenge hände greifen
nach der deinen, dasz sie musz;
tausend unsichtbare schleifen
ziehen deinen freien fusz.
ges. poet. werke 2 (1882), 63.
β)
von der schlinge des henkers: eine schleiffe des henkers. 2, 195ᵇ; in ähnlicher bedeutung: (dasz sie sich) mit stricken, oder aus ihren kleidern gedrehten schleifen, erdrosselten. Thucydides übers. von 518.
b)
schleife, ein aus band, schnur, riemen u. ä. geschlungener, durch einen zug leicht zu lösender knoten: eine schleiffe an einem band womit man etwas zugebunden, wodurch man es wider aufziehen kan. 2, 195ᵇ; einfache, doppelte schleife; eine schleife binden, das halstuch mit einer schleife binden; eine schleife knüpfen, nodum laxum sive caudatum ligare 997; schleife machen, sive binden, nodum adstringere 1809; die schleife zieht sich zu einem knoten zusammen, sodasz sie nicht mehr ohne weiteres aufgezogen werden kann, nd. richtig slöpe brem. wb. 4, 840, slö͏̂p 196ᵃ. 81ᵃ; daneben aber auch slêpe brem. wb. 4, 822; in hochd. form sleufe bei 429ᵇ. schleifen zum festknüpfen an kleidern, hemden, unterröcken u. s. w., besonders aber zur zier, früher auch an mannskleidern, jetzt meist als putz der frauen: eine schleife im haar, am hals, am busen u. ä. zusammensetzungen: rock-, busen-, hals-, haar-, hutschleife; ein kleid mit schleifen staffiret; silberne, güldene, seidene schleifen. 1809; schleife, diejenigen zierraten, womit mannskleider besetzt werden. sie sind entweder von silber- oder goldfadengespinnst. 3, 617ᵃ; gestickte schleifen 618ᵃ; auch zum putz von gegenständen des hausrates, teppichen, vorhängen u. s. w.: bald war ihm die schleiffe auf gefahren, damit er die haare bisz an die ohren auffgebunden hatte. erzn. 103 neudruck; indem sie die schleife des umschlingenden bandes (an einer brieftasche) wieder aufzog. 22, 65; unter den blaszrothen schleifen eines weiszen gewandes. reise (1803) 346; wie langsam ging das ausziehen, jede schleife wurde erst zum knoten. (1891) 2, 322;
als andenken der liebe: zu gleicher zeit reiszt sie die schleife, die ihr Karlos gegeben hat, von dem busen. dom Karlos 2, 10;
als auszeichnung am ordensschmucke: roter adlerorden mit der schleife. durch schleifen wird die leinwand auf der bleiche festgehalten Adelung. schleifen am tragband, in die die handhaben eines karrens gesteckt werden: dann hängte sie ruhig ihr tragband um, liesz die handhaben in die schleifen und hob, wenn auch mit anstrengung, den karren aus dem schmutz. (1891) 2, 26.
zeig deinem vater
ein heitres antlitz — sieh, die schleife hier
ist los.
Wallenst. tod 3, 3.
der liebsten band und schleife rauben,
halb mag sie zürnen, halb erlauben,
euch ist es viel, ich will es glauben.
1, 48.
c)
von ähnlichen festen vorrichtungen (in gleichem sinne wie öse, öhr), z. b. von den öhren, zur aufnahme von drahthäkchen, sowie den henkeln von trinkkannen u. ä. (schleifkannen) Adelung; auch hier steht schleife für mhd. sloufe. schleife kann auch das gefäsz selbst bezeichnen: xiii êren tigel, der sint drîe slêfin, ... item siben halpstobgenkanne, der ist eyne sleyffen, ... item xii virtel czenen kannen, der ist czwû sleyffen. Germ. 20, 323 (vgl. 331). von ähnlichen stücken an thoren: item von den banden, riegeln, cloben und sleuffen an den zwen thoren in den murenwenden. Germania 25, 349 (ebenda ist die form schleype, wol in gleicher bedeutung, bezeugt).
d)
übertragen auf schleifenförmiges, z. b. in der schrift: geschlossene, offene schleifen; unter seinen namenszug eine schwungvolle schleife setzen. von einer scharfen, stark zusammengezogenen windung eines flusses, einer strasze, einer eisenbahn: dort, wo der zehntbach die schleifen macht im busch. 2, 79.
2)
als verzierung des musikalischen vortrags: es wird dem musico anheim gestellet, dasz er die noten nicht also plump exprimire, wie sie stehen, sondern allemahl etwas nachgebe und mit einer manierlicher schleiffe den gewaltsamen accent verberge. cur. ged. von versen 121. hier ist also der gebundene, den rythmus verwischende vortrag gemeint, in ähnlicher bedeutung wird auch schleifen gebraucht (s. schleifen B, 1, i, β); diese vorstellung ist hier eigenthümlich auf das subst. übertragen. sonst auch für vorschläge, kleine koloraturen u. ä.
3)
schleife zur bezeichnung der marken auf grenzsteinen. 2, 195ᵇ. der ausdruck ist dunkel.
4)
schleifche, eine kleine wurst, beim schlachtfeste den kindern zurecht gemacht. Salzunger wörterb. 40; wol nach der form so genannt.
5)
schlittenartiges gestell, auf dem lasten fortgeschleppt werden, dann auch niedriger schlitten: traha, sleyff 592ᵃ, reda 488ᵇ; schleypff, oder schleypffe, traha Dasyp.; schleipffen (die) ein gattung schlittens, traha 356ᵃ; schleiffe, worauf kaufmannsgüter geschleppet werden, traha 2, 445; eine schleife, auf welcher kleine lasten von den fuhrleuten zu beladung ihrer wagen zugeführet werden. 2, 195ᵇ; steine, wahren auf der schleife fortschaffen. ; in der volkssprache sowol hochd. als niederd. viel gebräuchlich: die pfluegschlaiffen, zur beförderung des pfluges zum und vom acker 2, 508; die schlaipff, die schlaipffen 531; schlaipf, schloapfen, vorrichtung zum schleipfen, schlittenkufen 615. 219, sloafa, treggia, carretta senza ruota, benna. cimbr. wb. 232ᵇ; schlaipfe, hölzernes gestell zum schleifen des pfluges oder der egge 3, 89; kleiner, plumper lastschlitten 2, 327; holz u. s. w. aus den bergen zu schleppen 222. Davos 301; schlittenartige vorrichtung zum fortschaffen schwerer gerätschaften, z. b. des pfluges 215. 350. in gleicher oder ähnlicher anwendung in niederd. gegenden, zum theil in der form slö͏̂pe (slöufe) für slêpe (schleife): slepe, ploog-slepe brem. wb. 4, 823. 194ᵃ (daneben slîpe 195ᵃ). 3, 196ᵇ. 2, 284ᵃ, slöpe 431ᵃ. 4, 116. 196ᵃ; diese verwechselung ist schon alt: isti ceperunt unum cum una reda dicta slope. qu. bei 4, 248ᵃ. auch (s. unten) schreibt schleufe für schleife. item an dem suntag darnach da erslug ein slaifen, darauf man paln slaift, .. ein knaben. d. städtechr. 10, 347, 17; weilen sie zu zaunrangen und schlaifen die stämblen, so etwa auf das mehriste zwo klafter lang, abhacken. tir. weisth. 4, 228, 41; si sollen auch kain schlaipfen schlagen. 210, 3 (hier sind die dünnen stämme gemeint, aus denen zur abfuhr des heues, holzes aus den bergen schlittenartige gestelle zusammengeschlagen wurden); aber er hat sich des gespens nit irren lassen, sonder ist gleichwol mit etwas entsetztem gemüt mit seim rosz und der schleipfen stilschwigendt fürgefaren. Zimm. chron.² 2, 443, 38; grosze lastwaren werden auf lastwagen, karren und schleifen ... übergeführt. Comenius sprachenth. v. (1657) § 456; sonderlich war das seegeltuch so schwer, dasz ich wohl eine gantze stunde damit zubrachte, ehe ich es nur auf meine schleife bringen konnte. Pierot 2, 188. zum heranbringen des opferholzes: da ist ein rind zum brandopffer und schleuffen und geschirr vom ochsen zu holtz. 2 Sam. 24, 22. schleifen zur beförderung der wasserfässer für brände: (der rath hat befohlen) den hernachgeschriben mullnern schleifen und wasserkuffen zu geben und ir iedem zwu sprutzen, also wenn feur ausz kem, das sie dann furderlich ir pfert an dieselben schleifen setzen und wasser darauf zu füren zu dem fewer. baumeisterb. 141, 25; sleipfen 296, 8; so ein vuͤr loesz wert, schoͤlen se alle .. mit leddern, vuͦrhaken, sloͤpen, emmern, spannen und andern vaten vul waters lopen. quelle bei 4, 248ᵃ; (es werden) die zober mit wasser auf schleiffen niemals in gebürgen und auf der heide gebraucht werden können. patr. phant. 3, 160. als kriegsgerät: 2 slepen up legen (niedrigen) raden tom hagelschutte. quelle bei 4, 233ᵇ; schleife, eine art niedriger schlitten zum transport von kanonen kriegslex. 2, 814ᵇ. ein kleiner schlitten, in bergwerken verwandt 2, 195ᵇ; schleiffe, traha sive capsa bergwerkb. (1621) register. niedrige redensart: ainen auf der schlaipff ausfüeren, einen streichen lassen 2, 531.
6)
auch für die auf der schleife beförderte last: item es solt der zenner ein schleiffen holtz ausz der gemeinen busch nemmen, wasz vier pferdt schleiffen kundten. weisth. 2, 569; halede men nu up 3 voder und was dartho dat drüdde men eine schlepe. quelle bei 4, 233ᵇ.
7)
in prägnanter anwendung, mundartliches und besonderes.
a)
schleife, schleppnetz: mit der schleife fischen, vergl. schleifen B.
b)
bei den jägern zur bezeichnung einer an einer schnur befestigten lockspeise Adelung; bei 2, 145 schleppe.
c)
schleppe an einem kleide (s. schleif 2); schleif, syrma 1809. bei Adelung als oberdeutsch; indessen begegnet es gerade mehr in den nd. mundarten, auch übertragen im sinne von 'groszes gefolge', vergl. brem. wb. 4, 823. 4, 116. 426ᵃ. 194ᵃ. 80ᵃ. 3, 196ᵇ. selten in der schriftsprache: dasz Christus die schleiff nachtragen müsse. bienenk. 102ᵃ.
d)
schleife in derber sprechweise zur bezeichnung eines lüderlichen
oder auch trägen weibsbildes, vgl. 2, 508. 531. 466. 396ᵇ. 2, 327. 222. 184; nld. sleype, mulier segniter et testudineo gradu prorepens, tardigrada Kilian; einem ist die verstorbene eine stattliche hauszhälterin gewesen, dem anderen eine mistfeige, schleiffe und kötsche. 1, 71.
e)
schleife, niedergetretener schlechter schuh, pantoffel 615. 219. 3, 89. 244, nd. slêpe 194ᵃ.
f)
in verbaler anwendung, das herumziehen, herumschleppen: hê is mit de kinder up de slêpe 3, 197ᵃ. vielleicht auch wie walze zur bezeichnung des vagabondierenden herumstreichens: das werdt's schon sehen, auf die schleifen geh'n wir nicht. (1891) 3, 285; vgl. schleifen gehen, verloren gehen. vielleicht gehört auch folgende stelle in diesen zusammenhang: die andere diener auszschelten, dasz sie die sachen an ein schleiffen gehen und ihnen nicht angelegen seyn lieszen. Laz. de Tormes 109 (oder liegt der begriff der abschüssigen bahn zu grunde, s. unten 8?).
g)
nd. slepe, mit eisen beschlagene breche zum reinigen von flachs und hanf. brem. wb. 4, 823. 194ᵃ.
h)
die besonders behauene seite, auf der die gefällten bäume geschleift werden, schleifseite. lex. der forst- u. jagdk. 5, 496.
8)
glatte bahn, eis- oder schneebahn, auf der etwas gleitet (s. schleifen A, 1). sleifa, labina 6, 810; holzrutsche im gebirge, schneise u. ähnl.; so kann es gradezu den sinn von weg oder spur, insofern diese durch das schleifen von lasten u. ähnl. erzeugt werden, annehmen, vgl. mhd. wb. 2, 2, 401ᵃ. mhd. wb. 2, 970; dâr sleipfa alde weg ist. 6, 840. erhalten als flurname hohe schleife 215, in ähnlichem sinne auch sloufe, s. oben schlaufe. auf diese vorstellung geht die rechtsformel der schleife nachgehen, folgen (übertragen: sich an die im grade nächste person oder sache halten) zurück rechtsalterth. 517. 368 anm. 2, 508. weisth. 1, 583. 3, 363, register unter gut. schleife ist im sinne von eisbahn, gleitbahn, rutsche in mundartlicher sprache erhalten 466. 215. 354. 2, 119. 138ᵇ. zeitschr. 6, 202; schlaipfi, holzbahn an abhängen 254ᵃ; vgl. auch 2, 327. 223. 255ᵇ.
9)
schleife im sinne von schleifmühle, schleifwerkstatt: schleiffe, f. officina samiatoris. neues dict. Genf 1695; vgl. mhd. handwb. 2, 977. 255ᵇ.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1895), Bd. IX (1899), Sp. 587, Z. 37.
schleifen, verb.
schleifen, verb.
I.
die beiden nhd. typen schleifen, schliff, geschliffen und schleifen, schleifte, geschleift gehen zurück auf ahd. slîfan, sleif, gisliffan, labi 6, 807 und das hiervon abgeleitete schwache verb. sleifan, sleifta, gisleifit, labefacere 809 (daneben ist noch ein schwaches verb. slipfen anzusetzen, dessen prät. slifton aus Notker bezeugt ist 6, 809, s. mhd. wb. 2, 2, 402ᵃ). das starke verbum findet sich wieder im ags. toslîpan, dissolvi. im altnord. fehlt das starke verb. (dän. slibe, schwed. slipa, isländ. slípa sind lehnworte und haben schwache flexion), auf dasselbe weisen sleipr, schlüpfrig, Sleipnir, der name für Odins rosz; auch im goth. ist ein starkes verbum unbezeugt. nach bildung und bedeutung steht goth. sliupan, deutsch schliefen, das einer anderen ablautsreihe angehört, zu slîpan in naher beziehung ( urgerm. lautl. 67). bemerkenswert ist auch die formen- und sinnesverwandtschaft von slîpan und slîkan. das nd. und nld. besitzen das starke verbum, nd. slîpen 4, 242ᵃ, slijpen, acuere, exacuere cote Kilian. die entwicklung der nhd. flexion bietet keine besonderheiten dar. im nd. ist neigung vorhanden, das verb. in die schwache flexion überzuführen: dunne gheslaghen is drade gheslypet. 4, 242ᵃ. ik sleep und slipede, ich schliff, sliped. geschliffen brem. wb. 4, 832; dagegen slepen, geschliffen bei 4, 118. 195ᵃ verzeichnet die schwache form des part. prät. als die seltnere neben der starken. nur starke formen bezeugen 241ᶜ. 80ᵇ. 3, 203ᵃ. vereinzelt begegnen auch im hochd. schwache formen: geschliffen, geschleufft, gescherpfft, exacutus 1541, 56; schmale von der zeit geschleifte leichensteine (deren inschriften ausgewischt sind). Tit. 2, 114. umgekehrt starke flexion für schwache ist nd. bezeugt, s. unten B, 1, c.
dem hochd. schwachen verbum schleifen, mhd. sleifen entspricht mnd. slepen 4, 233ᵇ, nld. slepen, sleypen, verrere Kilian. ebenso im neueren nd. slepen brem. wb. 4, 822. släpen 426ᵃ, sleepen 4, 116, slä̂p'n 194ᵇ, släpen 80ᵃ, slêpen 194ᵇ, sliepen Woeste
240ᵇ, slepen, släpen 3, 197ᵃ. die alemannische und bairisch-österreichische mundart zeigen seit alter zeit im auslaut der wurzelsilbe des schwachen verbums die affricata statt der spirans (westgermanische consonantendehnung nach langer silbe) im mhd. wb. 2, 2, 401ᵇ, schlaipfen werke 1, 425, 1, schleipffen 355ᵈ, vgl. 2, 531. 614. 3, 89. 2, 327. 222. 254ᵃ. ebenso schleipfe, f.
es ist erklärlich, dasz, besonders nachdem der wurzelvocal in den präsensformen nicht mehr zur unterscheidung dienen konnte, das schwache und das starke verbum vielfach auf einander einwirken muszten, vor allem durch bedeutungsübertragung. als älteste bedeutung des starken verbums erweist sich labi, schleichen, gleitend gehen; diese bedeutung ist in neuer sprache auf das schwache verbum übertragen: ich hörte, wie nebenan der alte mann über den gang schleifte u. ähnl. aus den idiotiken ist nicht überall zu ersehen, ob schleifen in der bedeutung 'auf dem eise gleiten, schlittern, schinschern' stark oder schwach flectiert. nd. slepen im sinne von labi ist bei Schiller-Lübben bezeugt: alsdann slepeden se mit grotem prale umme de stadt her. 4, 234ᵃ. Adelung hält schleifen, schleichen, sich heimlich bewegen für das schwache verbum.
mhd. sloufen, slöufen (factitivum zu sliefen), kriechen, schlüpfen machen, schlüpfen lassen, schieben, besonders vom anziehen oder ausziehen der gewänder wirkte auf sleifen ein und beide verba gehen auch landschaftlicher aussprache folgend in einander über; sleifen begegnet schon in alter sprache in gleichem sinne wie sloufen:
also sleiffete er sich us dem mantel. d. städtechron. 8, 257, 6; und wenn du also die zwen lefzen der wunden durchstichest, so schlaif (schlöff ausgabe von 1539 bl. 13ᶜ) den vaden durch. chir. (1498) 21ᵇ; schlaift ain miszbrauch ausz dem andern. werke 1, 177, 22; der spar slaifft sein haubt under sein fettig. buch d. weish. bei 2, 507;
vgl. unten A, 1, a. durchschleifen, perrepere, proripere se ad aliquem locum angustum 1808; nd. dör slipen laten, durchschlüpfen lassen brem. wb. 4, 833. in diesen beispielen tritt der für sloufen charakteristische begriff der enge, durch die oder in der etwas gleitet, deutlich hervor. auch das in älterer sprache häufige sich einschleifen, irrepere, furtim intrare (th. 3, sp. 277) ist von sloufen, slöufen her beeinfluszt, einschleifen, quasi einschleichen, immergere se in consuetudinem alicujus 1808; in diesen zusammenhang gehören schleifhandel, -thür, -weg und ähnliche ausdrücke. einschlaipfen, eine nonne, sie einkleiden; ein frommer priester sol eingeschlaipft sein mit allen tugenden. 2, 531; schlaifen, schläfen vom anziehen und ausziehen der kleider 466. 396ᵃ. das von letzterm angeführte schleifen, 'brüten, junge ziehen' ist gleichfalls als schläufen aufzufassen (herausschlüpfen lassen). schlöuffen, so die hüner jre jungen härfür bringend. 365ᶜ; ausz schleyffen, excludere ova Dasypodius; der zitterfisch gebirt linde eyer in jm selber, schleifft dieselbigen ausz noch in seinem leib. fischb. 76ᵃ. schleifen, pfropfen (schleifrebe, schleifreis) steht gleichfalls für schleufen, slöufen: anschlaifen die beume ist am besten, wen es im letzten virtel dem mond am negsten ist. tischr. no. 214 Preger; und suche .. einen solchen zweig, der so grosz oder lang ist, als der vorige war, von dem du eine rinde abziehen und über diesen andern streifen und schleufen wilt. hausb. (1640) 112. schleifen, eine schleife (ursprünglich sloufe) binden ist im nd. vertreten durch slöpen brem. wb. 4, 840. 196ᵃ; hochd. als schleipfen: schleypfften dye durch einander (die geflechte), und cleybten die mit leymen zuͦ. bilg. 62ᶜ. richtiger schleufen bei 2, 443. andererseits begegnet slöufen für schleifen: d. städtechron. 8, 61, 32. 55, 7. 54, 11. geschliffen, geschleufft .. exacutus 1541, 56; labi, häliczen oder schlewffen auf dem eys. quelle des 15. jahrh. bei 2, 510. den schleufte eine kutschen zu tode. vom sel. absterben 38. nd. slöpen, lasten auf einer schleife fortschaffen, schleppen 196ᵃ. 81ᵃ; im brem. wb. 4, 840 een schip slopen, es abbrechen.
zur gröszeren verwirrung trugen formen des ind. präs. von schliefen bei: du schleufst, er schleuft, vgl. z. b. A, 1, b, ζ. wie das wasser in die erden verschleifft. 2 Sam. 14, 14 (für verschleuft, zu verschliefen). Andresen volksetym.⁴ 212, 7.
ich sleiffen (lesart der hdschr., sloufe ist Roths verbesserung) mich
in die stahelringe min.
schwanritter 828;
von untugende reifen
sich dur ein enge sleifen
zegot in einen ordin.
Martina 46, 12;
schleifften albeyd zum fenster ein.
froschm. G 3ᵇ.
II.
gebrauch.
A.
schleifen, starkes verbum.
1)
als ursprüngliche bedeutung ist anzunehmen 'über eine fläche hin gleiten oder kriechen'. ahd. slîfan glossiert labi, delabi, collabi 6, 807, labi, hinschliffen vel hinschlichen 314ᵃ, repere slifen off der erden 493ᵃ, serpere, slifen 530ᵃ; vergl. schleichen oben sp. 562.
a)
von schlangen, würmern, kriechenden thieren, sich dicht über eine fläche gleitend bewegen: diu cenker sleift allzeit an dem rehten steig (kriecht stets gerade aus). 267, 16;
so auch in späterer sprache:
doch ist hier wol schleyffst als schleufest zu fassen (s. oben unter I); an einer anderen stelle steht schleyfft im reime auf leufft:
die boume begunden bresten
da der wurm hin sleif.
Wigalois 5008;
mich jammert dein grosz ungemach,
dasz du (die schlange) so elend schleiffst herein.
froschm. (1595) E 7ᵃ;
ja die schlange ehe ins feuer hinleufft,
ehe sie durch seinen schatten schleyfft.
Hh 7ᵃ.
b)
auf personen übertragen.
α)
sich gleitend über eine fläche hinbewegen, wobei die füsze wenig oder gar nicht bewegt werden. so besonders von dem gleiten über eine eisrutschbahn, wofür eine fülle anderer landschaftlicher ausdrücke bekannt ist (s. oben unter kascheln th. 5, 247): sliffen, schliffen, sleyfen, schleyfen, schleiffen auf dem eysz, schlyfen uff ysz, lapsare 318ᶜ; sleiffen auff eysz, labi nov. gl. 225ᵃ; schleifen, vulg. schlittern, auf dem glatten eisz stehend fortfahren. 2, 195ᵇ; schleifen, in lubrico decurrere 1428;
aus den idiotiken ist leider nicht überall ersichtlich, ob das wort in diesem sinne stark oder schwach flectiert. üblich ist es im bair. 2, 509 (hier auch: einen hinschleiffen, weiter glitschen als ein anderer; einen einschleiffen, ihm zwischen beine glitschen, um ihn zu fall zu bringen); in Tirol 620, in Kärnten 220, deutsch-ung. 6, 342, im Elsasz 466, im meiningischen 2, 111, schweizerisch als starkes verbum schliffe (schwache form schleipfe) 223. 255ᵇ. 2, 327 verzeichnet daneben auch das schwache verbum (oder nur die schriftdeutsche form des starken verbums?): schleiffen, schliffen. Adelung (schleifen II, 1, b) gibt schwache flexion an. es geht wie geschliffen, ganz leicht a. a. o.
auff dem eysz so schleyffen die buben.
1 (1590), 319ᵇ.
β)
im tanze sich gleitend bewegen, im gegensatze zum hüpfenden tanze:
daher bezeichnet der schleifer eine bestimmte art des tanzes. die wendung geschliffen tanzen ist bezeugt bei 2, 509. bemerkenswert ist es, dasz noch J. Paul schleifen in diesem sinne stark flectiert: so dasz also da (auf dem monde) ein lustiges mädchen, das von der mutter schon um mitternacht vom balle nach haus gezerret wurde, doch wenigstens seine guten anderthalbhundert stunden gewalzt und geschliffen hätte. Q. Fixlein 48; vgl. noch: wie verschieden von jenen launischen oder ungelenken stiefschwestern, die mit dem halben Kato von Utika auf dem faltigen oder gespannten gesichte, hopsen, abfallen und schleifen. Titan 2, 150;
in weniger prägnanter bedeutung (s. unten B, 2 am ende):
im mhd. auch transitiv:
über die redensart schleifen und wenden s. unter 2, d.
schône umbe slîfen,
unt doch mit gedrange.
minnes. 1, 201ᵃ Hagen;
lîs ûf den füeʒen slîfen
und dar nâch balde springen
wart dâ mit hübischen dingen
an in beschouwet unde erkant.
troj. krieg 28206;
ûf den zên sleif er hin.
zeitschr. für deutsches alterthum 6, 518;
hackbrett, geigen, pfeifen,
muntern auf zum schleifen.
2, 212;
doch schleift und tanzt sie dir
am liebsten nur mit mir.
214.
da ringelt's und schleift es und rauschet und wirrt.
1, 197.
dô man die tänze sleif.
52, 9;
γ)
freier von anderen gleitenden bewegungen, z. b. der eines herniederschwebenden engels:
niedersinken, im schlafe:
vom rosse, zur erde sinken:
in der folgenden stelle tritt diese alte bedeutung von schleifen schön hervor; allerdings kann man schliff auch als falsch gebildete form zu schliefen auffassen:
sicher zu schleifen: (er ist) die treppen und das bet hinab geschliffen oder gerutzt. Zimm. chron.² 4, 173, 16.
unt in des fiures schricke
der engel von himele sleif.
Servatius 399;
ein gæher slâf mich begreif,
als ich dâ von nider sleif.
2520;
Polixenum stach Delon
daʒ er ûf die erden sleif.
5370;
dô si her von dem satel sleif.
37, 19;
daʒ er zuo der plânîe sleif.
troj. krieg 39997.
aber die göttin Jovis gut,
nemblich fraw Venus wolgemut
gott Martem bey der hand ergriff,
so hinder sich vor ohnmacht schliff.
Ilias 298ᵇ;
vgl.: darnach das man ins fegfewr schlieff (: brieff).
Kurz.
1, 171, 1522 δ)
wider willen gleiten, ausgleiten; auf blutgetränktem grase:
freier: pedes meos a lapsu, mîne fuoʒʒe fone slîphenne. ps. 55, 13; setzit die vuoʒe ûf einen stein, der vaste lige und niht walge, ûf daʒ ir niht slîfende werdet. pred. 129, 34;
vom unsicheren schritt des alters:
sî vuoren slîfende ûfme grase,
alsô ûf einem hælen glase.
Eckenlied 126, 4;
dô riet man ime, daʒ er iʒ
mit kurzen worten gar begriffe
und niht vil von dem wege sliffe.
S. Francisken leben 380;
nu bin ich worden alt unt krank, mir sinkt daʒ houpt unt slîfe mit den vüeʒen.
minnes. 3, 225ᵃ Hagen.
ε)
unsinnlich:
swer sehzic jâr ergrîfet
und dar ubir slîfet.
Martina 124ᶜ, 68.
ζ)
von der bedeutung des raschen gleitens aus nimmt schleifen auch den allgemeinen sinn von 'laufen, in bewegung sein, sich umtreiben' an:
in dieser stelle so wie in den beiden folgenden können auch formen von schliefen vorliegen:
mit dem nebensinne des heimlichen:
laufen alles anderswar
mit iren predigatin schliffen,
daʒ wir sy nummermer begriffen.
altd. schausp. 1, 647;
wo schleuffts den gantzen tag umb.
3 (1561), 3, 69ᵃ.
wann du alle wirtsheuser ausschleufst
und dich alweg vol frist und seufst.
fastn. sp. 253, 15;
bei euch maint ich verholn zu sein
vor meinem weib, die mir nach schleuft (: begreift).
252, 27.
η)
schön hat sich das starke verbum (auf personen bezogen) in der mundart von Davos in prägnanter anwendung erhalten; hier heiszt es aus einem dienst sich drücken, sich heimlich davon machen. Davos 23ᵇ.
θ)
die redensart schleifen gehen, zu grunde gehen ( 2, 510. 350) läszt sich ebenfalls auf die alte bedeutung von schleifen zurückführen.
c)
von unpersönlichem in entsprechender anwendung; viel gebräuchlich ist hier in alter sprache die wendung schleifen lassen, gleiten lassen.
α)
in sinnlicher anwendung, über eine fläche dahingleiten, so vom schiffe:
von der gleitenden bewegung des fingers auf den saiten eines instrumentes:
ähnlich noch bei Günther:
niedersinken, niedergleiten (s. 1, b, γ); vom herabgleitenden fallthor:
das schwert gleitet aus der scheide:
und so in allgemeiner anwendung: wær der mag sleht und glat, so sliff daʒ eʒʒen ê der zeit ze tal und belib ungekocht. 32, 12; lasz den campher nicht gähling in den wein fallen, sondern nur gemachsamb hinein schleiffen. quelle bei 2, 509. auch von lebhafter bewegung:
von einsinkenden mauern: dise zwô mûre sint von irdenischer materie, dâ von slîfent si unde werdent krank. 1, 365, 10. vom fusze, ausgleiten (s. oben 1, b, δ):
besonders von der gleitenden bewegung der hand, des armes; bisweilen tritt der nebensinn des leisen, heimlichen hervor:
daʒ schef her zem gestade sleif.
Lohengr. 778;
ir vinger sah man slifen,
sie wâren sinewel unde lanc.
sie teten mangen süeʒen swanc,
in der herphen ab und ouf
ze flîʒe snel was ir louf.
Apoll. 16073;
denn dasz oft der bogen die quinte zersprengt,
macht, weil die finger so lange drauf schleiffen.
259.
dô daʒ tor her nider sleif.
Iwein 1111;
sô sleif eʒ ûʒ der scheide.
krone 8524.
daʒ swert lieʒ er slîfen
und sluoc im ab die schære lanc.
Apoll. 10051;
do lieʒ er nider slîfen
dem orse in die sîten die sporn.
Rabenschlacht 955;
von ime begunde slîfen
ein vuoʒ, daʒ er sich erviel
in ein mos.
krone 9906;
diu hant ir gegen der erde sleif,
ir mannes swert si begreif.
Erec 6062;
Obîen hant fürn mantel sleif.
Parz. 396, 25;
unzühteclîch ir hant lie slîfen.
br. Marienleben 2130;
er begonde nâher grîfen,
den arm lieʒ er slîfen
und leite in under ir helsilîn.
754;
sîn hant im ûf die sîten sleif
dâ diu wunde ûfe lac.
S. Francisken leben 3453;
die hant im in den buetel schlaiff,
das er den pfenning do begraiff.
quelle bei 2, 509.
β)
in übertragener anwendung:
besonders wie dahingleiten, entgleiten, entschwinden:
vgl. die belege bei 2, 509. mhd. slîfen lâʒen, hingehen lassen: unde læst eʒ alsô hin slîfen. 1, 513, 21. wie fahren lassen:
sus in thesa wîsun sô sleif thiu worolt herasun.
an Hartmuot und Werinbert 107;
die wîsheit diu vom himel slîfet.
tochter Syon 2850;
sô diu gerunge slîfet
zuo dem herzen mit der minne.
3697;
diu jugent dannan slîfet.
ged. 363, 9;
sîn trûrigeʒ muot
im dô slîfen began (sein sinn erheiterte sich).
kaiserchron. 8344;
'daʒ leistich' sprach der künc 'zehant'.
und lie slîfen sînen zorn.
Reinhart 1891;
dô lieʒ si slîfen ir muot (ihren groll).
ges. abent. 2, 203, 220;
âne kraft, diu von mir gunde slîfen.
jagd 347, 4;
sô die (tage) hin geslîfent.
Martina 276ᶜ, 59;
freud, hoffnung von mir sleiffet.
119, 1, 19.
si lieʒen slîfen gar ir habe
und lebten jæmerlîche.
Lanzelet 68.
2)
der übergang von der intransitiven bedeutung 'gleiten' zu der von exacuere, polire ist schwer zu erklären. die vorstellung der gleitenden bewegung bei schleifen vermittelt den sinneswandel. im ahd. begegnet die neue bedeutung nur ganz vereinzelt: geslifena, expolitam 6, 808. das nhd. starke verb. schleifen beschränkt sich fast ausschlieszlich auf die secundär entwickelte transitive bedeutung, die nach verschiedenen richtungen sich entfaltet.
a)
waffen, schneidende werkzeuge scharf machen: lapsare, sly-, slif-, schlif-, sley-, schleyfen 318ᶜ; die achs schleyffen oder wetzen, in cote securim subigere 356ᵇ; ein räbmässer wol schleyffen oder wetzen, wol hauwend machen, excitare aciem falcis. ebenda; scheren schleifen, forfices coti atterere 1808; geschliffen, acutus 2, 195ᵇ. sensen, sägen schleifen; den säbel schleifen lassen; das messer schleift sich schlecht; der stein schleift gut; eine hohlkehle in eine klinge schleifen. ich han daʒ sper gescliffen und gewezzet. pred. 2, 147; der hât gar eine griulîche mortaxt. diu ist wol gesliffen ze dem êwigen tôde. 1, 135, 32; das die zimmergesellen an der stat arbeit ein kerben haben, doran sie die schnit schneiden so oft sie schleiffen lassen. baumeisterb. 112, 32;
die rachegötter beschützen heute seine brust, für die schon ein anderes eisen geschliffen ist. schrift. 8, 292; der meuchelmord schliff seinen dolch im innern der häuser. 9, 337; obscön:
gesliffen, scharf von zähnen und klauen:
sîniu wâfen er dô sleif.
kindh. Jesu 2548;
sîn swert ist wol gesliffen.
25;
manic tûsent grelle
gesliffen vil scharf.
reimchron. 96324;
das recht ist vor das volck, auff fürsten schleifft man degen.
1, 82;
heist sich ein blanckes schwerdt auf seinen nacken schleiffen.
417;
also redete jener und zog das geschliffene schwert aus.
Odyss. 22, 79;
(von Amors pfeilen) mit frisch geschliffener schärfe,
dringen die andern ins mark.
1, 262;
es (das schwert) ist für männer nur geschliffen.
dom Karlos 2, 7;
ich erwart' es, dasz der rache stahl
auch schon für meine brust geschliffen ist.
Wallensteins tod 1, 7;
die krankhait kan ir nit entpfliehen,
sie werd denn wider an der kurm ziehen,
dar an man mansdegen schol schleifen.
fastn. sp. 748, 15;
an zenen unde an griffen,
die wâren gesliffen,
sêre scharph unde wahs
noch wahser danne ein scharsahs.
Trist. 227, 28 Maszmann.
b)
glätten, polieren, in mannigfaltigster anwendung: hauben sleiffen, helme polieren. quelle bei 2, 510; alle ritten thessalische pferde, die sonne spielte auf ihrer geschliffenen eisernen rüstung. 9, 198. steine glätten, zum bau: marmor, granit schleifen; de (diese steine) slichteden edder slepen de steinbickers Salomonis. quelle bei 4, 242ᵃ;
edelsteine schleifen, sie glätten und ihnen die gewünschte form geben: slijpen het ghesteente, polire gemmas Kilian;
der mechanische künstler ..., der den rohen demant zum brillanten schleift. 4, 54. metalle, schmiedeeisen, stahl, bronze, messing, kupfer werden durch schleifen mit glatter oberfläche versehen: schleifen der messingbleche 3, 618ᵃ. in entsprechendem sinne holz schleifen: dat holt mut êrst schâfd und den mit bimstên slepen .. worden. 3, 203ᵃ. glas schleifen, fensterglas schleifen; geschliffene fensterscheiben Campe, schleifen der spiegel 3, 617ᵇ; geschliffene gläser; kelche mit geschliffener arbeit; matt geschliffene zeichnung, einen namenszug, muster in ein glas schleifen u. ähnl.:
gläser zu optischen zwecken, brillen, linsen schleifen: wer kann uns zwingen, brillen zu gebrauchen, die nicht nach unserm auge geschliffen sind. 2, 209;
die seife schleifen, die kernseife mit etwas wasser sieden, wodurch die glatte seife entsteht. der technischen sprache gehören zahlreiche zusammensetzungen an: hohl-, flach-, nasz-, trocken-, matt-, feinschleifen; vor-, nach-, ein-, aus-, ab-, wegschleifen u. s. w.
mit türnen und mit mûre
was eʒ (das schlosz) alumbe bevangen,
mit breiten steinen langen
von marmel gesliffen,
was daʒ werc gar begriffen.
krone 20124.
sîn tach was ein berille
gesliffen alsô dünne gar.
troj. krieg 30907;
sorgsam brachte die mutter des klaren herrlichen weines,
in geschliffener flasche.
40, 241.
die schönheit der welt steht grosz und nah
vor des menschen natürlichen augen da;
du brauchst nicht, um sie zu ergreifen,
fernrohr und kleinsehglas zu schleifen.
ges. ged. 2, 377.
c)
sehr gebräuchlich ist die bildliche und übertragene anwendung von schleifen, mit beziehung auf die unter a geschilderte bedeutung, also unter hervorhebung des begriffs der schneidenden schärfe, oder nach b mit hervorhebung des regelrecht geformten, glänzend gemachten, feingeglätteten, häufig auch in freierer weise: du armer teuffel, wie schleiffestu deinen kopff, wie suchestu hülff. 2, 158ᵃ; dasz er nie hab sein federwehr geschliffen. Garg. 23ᵃ; solcher leute, die ihren verstand, durch vilerley erfahrung, und manche versuchung geschliffen. Pathm. 442; die glatten zierlichen puppen, von denen die kunst alle kühne natur hinwegschliff. 2, 344; denn, weil die nase wenigen menschen auf die art empfindungen und
lehren geschliffen ist. 1—2, 197; Wielands kleinere erzählungen, von welchen gar manche, als wohlgeschliffene edelsteine, in der krone deutscher literatur noch lange zeit glänzen werden. 45, 231; das kalte, aber keck und schneidend geschliffne auge. Titan 2, 32; ein vom schicksal dreischneidig und glänzend geschliffner geist. 1, 4; Gaspards mörderisch geschliffne ironie. 3, 119; dessen herz ein verhüllter groszer geist in dem todtenstaube anderer zerfallener menschenherzen heller und reiner schleift, wie man den demant im staube des demants poliert. Hesperus vorr. xxiv; im erhaben geschliffnen herzen der landsmännin, der kaplänin, gingen die freudenstralen der familie in einen brennpunkt zusammen. 1, 45;
den verstand schleifen, ingenium acuere 1808; die leute möchten alles nett geschliffen haben, alles genau nach ihrem sinne haben 2, 510. besonders auf den menschen, sein wesen und benehmen bezogen: ein geschliffener mann, ein fein gebildeter, gefälliger, angenehmer mann; ein geschliffenes wesen, betragen Campe. gebräuchlicher noch ist uns ungeschliffen, rauh, eckig im betragen: der leser ist nun auf den nachmittag, wo man den eleven in die poliermühle des Wieners schickt, begierig, wie er sich da schleifen lasse. Tit. 1, 119; das kann den leichten poeten vorwärts bringen, und ihn schleifen und abwetzen. flegelj. 1, 15; so geschliffen war die rasche vorwelt nicht. volksm. 1, 79 Hempel. besonders der älteren sprache gehört die wendung an worte schleifen, glatte worte machen, mit dem nebensinn des betrüglichen: wie denn die gottlosen jre wort wissen zu wetzen, zu scherffen, und zu schleiffen. 3, 388ᵇ; die zungentrescher, die glatte worte schleifen. mor. encomion 39ᵇ; die welt ist nicht mehr so narrisch, dasz sie sich läszt mit geschliffenen worten betriegen. 115; es gibet der schmeichler übrig viel, die sich bey fürsten und herren können insinuiren; ihre worte so glatt wissen zu schleiffen, und auf der zunge zirlich zu färben, das sie leichtlich groszer herren gunst und gnade erlangen. Pathm. 449 (vgl. die stelle der schelmenzunft);
mit gleichem nebensinne: natter gifft under yren zungen tragen, wie lieblich sys schleiffen. chron. (1531) 412ᵇ. anders bei Maaler: die zungen zuͤ reden schleypffen, linguam exercitatione dicendi acuere 356ᵇ. ähnlich: e g'schliffes mul, eine beredte zunge. 223; e g'schliffe mul. 255ᵇ. vgl. noch 378. zeitschrift 5, 40, 68. dagegen tritt in der folgenden glossierung der begriff des betrüglichen wieder hervor: geschliffen, teuscher, veterator, callidus, tutus et exercitatus in dolis 1541, 56. vergl.: abg'schliffen, routinirt, pfiffig 620.
gesang mist us des hemels ort
getzirkelt und gesliffen.
54, 10;
schleift (im lied) alles rauhe weg.
2, 323;
und hab' ich gleich die gabe nicht
von wohlgeschliffnen leichten reimen.
56, 19;
und treiben mangerlei gewesch
mit worten uber ort geschliffen.
fastn. sp. 386, 31;
man find ietz meister, die dich leren,
wie du deyn worter umb solt keren,
schliffen glatt und glitzendt gerben
und uff der zungen zierlich ferben.
schelmenz. 37 (22, 15) neudruck;
so sindt es nüt denn wort geschliffen.
göuchmatt (kloster 8, 954).
d)
sprichwörtliches, besondere redensarten; nicht ganz sicher kann scheinen, ob die in älterer sprache häufige formel schleifen und wenden können, ungewöhnlich gewandt sein, leicht mit dem nebensinne des betrüglichen, hierher gehört. die folgende erklärung spricht dafür: schleiffen und wenden wil für sich ain yetliches ainen aignen menschen han. zum schleiffen gehören zwu hende, deszgleichen zum wenden. wer nun zwu schwäre arbeit auff ainmal und leichtig thun kann, der kan schleiffen und wenden, d. i. auff alle tail verschmitzet und abgeschliffen auf alle ecken. vor dir ist er gut, hinter dir ist er dein teufel. bei 4, 235, 16, vergl. auch 4, 242ᵇ. indessen kann in der formel schleifen auch freier gefaszt werden, wie in worte schleifen (unter c): er kann alles glatt, glänzend machen, drehen und wenden, dasz es betrüglich wirkt. Hildebrand ( volksl. 2, s. 17, 9) nimmt an, dasz die formel vom tanz hergenommen ist und eine besondere geschmeidigkeit der bewegung veranschaulicht; diese auffassung scheint wenigstens in der folgenden stelle so wie in den versen aus dem Esop hervorzutreten: wie kan er (der teufel) sich
da drehen, schleiffen, lencken, und wenden auff alle seiten. 3, 336ᵇ;
eine andere wendung mit ähnlicher bedeutung geht dagegen sicher auf schleifen, acuere zurück:
he kann schliepen on dreien. 1, 403, 196; anders gewendet: es ist bösz schleiffen, wo kein wasser ist. 2, Aa 4ᵃ; hei schlîepet auk nie ohne water, er kann auch nicht mehr als andere. 4, 235, 15. humoristisch: he slipt nig dröge, er trinkt gern ein gläschen. brem. wb. 4, 832. man musz die gelegenheit ergreifen: man musz schleifen, wenn sich der stein dreht. 4, 234, 4. 235, 5;
hier ist nichts zu schleifen, nichts zu gewinnen 2, 284ᵃ; ein stal schleifet den andern, ferrum ferro acutiur 1808. altbezeugt ist folgende redensart: sleht geslagen (glatt geschlagen) ist schier gesliffen. mhd. wb. 2, 2, 400ᵃ; dunne gheslaghen is drade gheslypet. 4, 242ᵃ; schlecht ist baldt geschliffen. 1541, 59; glatt geschliffen ist baldt gewetzt. 1629, 3. 2, Ff 5ᵃ. vor übertreibung wird gewarnt: zu scharf geschliffen, wird schärtig. 1113ᵃ; z'fin g'schliffe, haut nit. 4, 235, 8.
sie kunnten schleiffen und wenden (im kampfe).
volksl. 2, 17, 9;
beim fuchsz wirdt der fein angezeygt,
dern stein auff beiden schultern tregt,
zugleich beyd schleiffen kan und wenden,
und sich schmücken an allen enden.
Esop. 4, 7, 125 Kurz;
itz können viel schleiffen und wenden,
und haben das spiel in beiden henden.
(1605) 2, Kk 8ᵃ;
Slypenundewenden is notarius.
Reineke de vos 4207;
du kanst slipen unde wenden.
Claws Bur 668.
ock kan ick smeichlen und lipen
und kan ock sunder water slipen.
der schewe klot 156 (vgl. 33);
gelegenheit bein haarn ergreiff,
laufft der stein umb, das messer schleiff,
nicht seum dich, wenn das obst wird reiff.
wendunm. 3, 36 Österley;
e)
bei den handwerkern bezeichnete man mit schleifen eine art der deposition, die mehr oder minder groteske ceremonie der beförderung eines lehrjungen zum gesellen; schleifen ist hier in entsprechender weise wie das anderweitig übliche hobeln aufzufassen: schleiffen .. einem lehrjungen gute lehren und allerhand unterricht geben, wie er sich als geselle verhalten soll, instruere tyronem, docere ritus opificii 2, 195ᵃ; dasz ich ihn nach handwercks-gewonheit schleiffen, und seinen ehrlichen nahmen seegnen soll. ceremoniel der böttger (1705) 183; er will nach diesem seinem schleiffen auch ein guter geselle seyn. ebenda. s. schleifgeselle, schleifpate, schleifpfaffe.
f)
in neuerer soldatensprache, einen schleifen, ihn im dienst, z. b. beim exercieren stark anstrengen: der unteroffizier hat die einjährigen heute wieder ordentlich geschliffen. ähnlich in der studentensprache einen beim kartenspiel schleifen, ihm das geld abnehmen.
g)
den fuchs schleifen, eine besondere art des trinkens. 2, 284ᵃ.
h)
im kartenspiel eine mögliche partie übergehen. 223.
i)
gewisse laute, die der balzende auerhahn ausstöszt, nennen die jäger schleifen, weil sie dem geräusch eines leisen wetzens gleichen: schleifen heiszt es, wenn der auerhahn beim balzen einen ton hören läszt, der demjenigen ähnlich ist, welcher durch das leise wetzen einer sense entsteht. lehrb. für jäger (1832) 77, vgl. 3, 618ᵇ.
B.
schwaches verbum schleifen.
1)
als factitivum zu slîfen labi im sinne von gleiten lassen, etwas ziehend so fortbewegen, dasz es auf der erde gleitet; die bewegung kann auch je nach den umständen als eine mühsame oder eine gewaltsame gedacht werden. schleifen erscheint zum theil völlig gleichbedeutend mit schleppen, was von Adelung als oberdeutsche besonderheit charakterisiert wird.
a)
gewänder u. ähnl. schleppend nachziehen: dat guldene kleet wert gheslepet by der eerden. quelle bei 4, 233ᵇ; das kleid auf der erde daher schlaipfen. 3, 89; er schleift seinen säbel über das pflaster.
b)
auf die glieder des körpers und diesen selbst bezogen: den fusz schleifen beim tanze, ihn mit geräusch über den boden gleiten lassen:
vgl. oben A, 1, b, β; der hund schleift den schwanz; scherzhaft von einem menschen: hä sliepede den stert un gong af. 240ᵇ. von träger schleppender bewegung:
von mühsamem bewegen: eyne maget was so gichtich, dat se up den handen kroep unde dat lame licham ouer de erden slepede. quelle bei 4, 233ᵇ. er schleift den fusz etwas kann auch heiszen: er zieht in folge eines körperfehlers den einen fusz etwas nach.
kommt der puck und dreht sich quer
und schleift den fusz im reihen.
12, 223,
zerbrich, zerwürff an allen enden,
und schleiff hernach die faulen lenden.
Grobian. 1411 neudruck;
c)
gegenstände über den boden ziehen, so dasz sie sich gleitend fortbewegen: ein seil nahin schleipffen oder ziehen, funem ducere 355ᵈ; sleypen, ... ita rem aliquam trahere aut gestare, ut tamen humo non attollatur. Kilian; auch auf einer schleife (s. dieses 5) fortbewegen: item es solt der zenner ein schleiffen holtz ausz der gemeinen busch nemmen, wasz vier pferdt schleiffen kundten. weisth. 2, 569; schleifen des holzes lex. der forst- u. jagdk. 5, 495; die kaufmannsgüter werden geschleifft, merces trahuntur traha 2, 446; den pflug schleifen, als rechtssymbol: (einer, der in der gemarkung nicht alteingesessen ist, soll, wenn er zu acker fährt) einen pflug schleifen und sein vieh derselben schleife nachtreiben. rechtsalterth. 518; wie schleppen:
von einer stoszenden bewegung: hie und da schleifte die abendluft einen vorboten des herbstes, ein gelbes blatt, an dem sandboden hin. (1891) 2, 608; freier in poetischer sprache:
ic enghinc slepen ende draghen
sonder kerre ende sonder waghen.
Reinaert II, 2435;
de joden dô tô grêpen
unde dat holt ût deme tempel slêpen (hier eigenthümlich
mit starker flexion).
van deme holte des hill. cruzes 606;
(die maus spricht:)
(ich) rück das dacht zur lampen ausz
und schleiff es weit hinwegk ins hausz.
froschm. D 5ᵇ;
dort ist auch ihr markt um den prangenden tempel Poseidons,
rings umhegt mit geschleiftem (ῥυτοῖσιν λάεσσι) und eingegrabenem
bruchstein.
Od. 6, 267;
(die stürme) schleiften den erdball, und schleiften den ewigen himmel
mit sich dahin.
1, 121;
wo verlornes heulen schweift,
thränenwellen der Kozytus schleift.
217.
d)
gefangene schleifen kugeln an ihren fesseln: sagt er ja, so lassen sie den sekretair Wurm drei jahre kugeln schleifen. kak. u. liebe 1, 5; von verfluchten geistern: die allgemeine sage geht, dasz die gespenster meiner väter in diesen ruinen rasselnde ketten schleifen. räuber 4, 5 schauspiel.
e)
mit hervorhebung des gewaltsamen fortschaffens wie rauben:
schleyffen, rapere, raptitare Dasypod.; wie das gesind in jhres herrn tödlichem hinzug anfiengen auszzutragen, zustelen, zuketschen, zuschlaiffen, zuverstecken. Garg. 68ᵇ; ich sage dir, ich hab aus dem kloster mehr dann tausend thaler werths geschleift. räuber 2, 3 schauspiel.
sie hatten alle roubes gnûc,
jener sleifte dirre trûc,
sô man in den reisen pfliget.
livl. reimchr. 1266;
f)
das object ist ein lebendes wesen, eine person.
α)
in allgemeiner anwendung, jemand zerrend fortbewegen, sodasz er über den boden hin gezogen wird, nichts zur bewegung beiträgt oder auch widerstand leistet; bisweilen mildert sich die bedeutung zu gewaltsam fortziehen, fortführen: einen für den richter ziehen oder schleipffen, rapere aliquem ad praetorem 355ᵈ; einen vor gericht schleifen, aliquem obtorto collo ad praetorem rapere 1808; von einem wagen geschleifft werden, curru trahi per terram 2, 446; schleifen, trahere pendentem, als ein pferd seinen reuter, der im steigbügel mit dem fusz hangen geblieben. 2, 195ᵇ; er wurde noch eine strecke weit geschleift u. ähnl.; twe geiste hadden Valentinus vote gebunden unde slepeden ene ut der kerken. quelle bei 4, 233ᵇ; schleiffeten sie den Jason und etliche brüder für die obersten der stad. ap. gesch. 17, 6; die raisigen, den befolhen war, das si in lebendig fiengen und hinein schlaipften. bair. chron. 1, 801, 22; er wirt sy bei den füszen nemen und wirt sy hinein schleifen. schimpf u. ernst (1546) 36; und schleift in durch alle hecken. 93; wann er schon .. eine grosze menig volcks an sich hengt, und mit jm schleifft und sprengt. bienenkorb 122ᵇ; welche dieselbigen gefangen weggeschleyfft hatten.
discipl. mil. 6; an den haaren will ich dich in die kapelle schleifen. räuber 3, 1 schauspiel; das laufen sei dir diesmal geschenkt. du wirst geschleift werden. Fiesko 2, 9;
bildlich: seine phantasieen schleiften ihn in die räuber-katakomben des infamierten hinein. uns. loge 2, 48. mhd. in der hant sleifen, mit bezug auf das leiten eines jagdhundes:
vielleicht ist ähnlich eine stelle des narrenschiffs aufzufassen (oder nach A, 1, b, β?):
in neuerer sprache wird schleifen häufig in burschikos - humoristischer anwendung gebraucht: er schleift ihn zu allen sehenswürdigkeiten, allen bällen, auf die kneipe u. ähnl. absolut: mit de gören släpen, die kinder tragen und bei sich her leiten. 426ᵃ; vgl. 3, 197ᵃ.
Reinaert scoot toe mit alre cracht
an hem, ende heeften ghegrepen
bi den cullen, ende ghinc hem slepen
langs tcrijt.
Reinaert 7354;
weil sich die glieder regen:
ist Michael noch frey, schleifft! würget! dringt und schmeist!
schlagt! bindet! ich bin frey.
1, 22;
dann schleif' ich dich,
an blutigen haaren schleif' ich dich,
über des röchelnden glieder.
1, 211;
in mîner hant ich Riuwen
nû lange hân gesleifet.
jagd 296;
do (im tanz) schleyfft man Venus by der hend
do hatt all erberkeyt eyn end.
narrensch. 61, 15.
β)
verbrecher werden zur verschärfung der todesstrafe geschleift, auch durch schleifen getödtet, die leiche eines missethäters oder verhaszten feindes wird zur schmach noch geschleift u. ä. an galgen füren oder schleipffen, in crucem rapere 355ᵈ; einen missethäter auf einer kuhhaut zum galgen schlaipfen. 3, 89, vgl. mhd. wb. 2, 2, 401ᵇ. mhd. handwb. 2, 970; dar wart en deel gheslepet, radebraket unde quarteret, en deel gheslepet unde radebraket, en deel gheslepet unde koppet. quelle bei 4, 233ᵇ; he let se han unde let se slepen de perede dur de strate wante an den tod. deutsche chron. 2, 1, 235, 25; der hieʒ in slaipfen und daʒ haupt abslahen und hieʒ den cörpel in vieren tailen und auf vier reder setzen und an vier ende der stat stoszen mit siner panier. 333, 12; und solt in binden an eins pferdes swantze und solten sleufen an den galgen. d. städtechron. 8, 55, 7; das man mich pint eynem rosz an den zagel und mich slaipf hin und her. gesta Rom. 164 Keller; item wo durch die vorgemelten entlichen urteyl eyner zum todt erkent, beschlossen würde, dasz der übelthetter an die richtstatt geschleifft werden soll, so sollen die nachvolgenden wörtlin an der ander urtheyl, wie obsteht, auch hangen, also lautend: und soll darzu auff die richtstatt durch die unvernünfftigen thier geschleyfft werden. Carolina art. 193; ja die boszhafftigen juden, sy füren jn nit, sy stoszen jn und schlaiffen jn (Christus). schiff d. pen. 85ᵇ; strichen in pis auf den tod mit gerten, schleiften in darnach durch die stat. bair. chron. 1, 801, 13; (er ward getödtet) darnach an eim haken oder kreul in die Teufer geschlaipft. 826, 15; der laib der ward durch alle gassen der stat Rom .. offentlich geschlaipft. 907, 27; rissen hin, schlaipften, martereten die christen ân alle erparmung. 1017, 2; hiesz jn damit an den galgen hinausz schleiffen, und liesz jhn auch daran hencken. buch d. liebe 354ᵇ; wart erstlich mit glühenden zangen zerrissen, geschleifft, arm und bein entzwey gestoszen, aufs radt gelegt, und angebunden. landtafel (1595) 405; liesz den ungerechten richter mit einem pferdt schleiffen, und zu stücken reiszen. 406; er mag mich richten, kann mich binden, schleifen lassen. 3, 316; manche angesehene kaufleute .. sah man hier wie gemeines gesindel, mit auf den rücken gebundenen händen an einem pferdeschweif zu der richtstätte schleifen. 7, 323;
freier und in bildlicher anwendung:
sein herz war zwar vom schicksal über einem steinigten weg wund geschleift. Hesp. 4, 43; durch lesezimmer und kritische gerichtstuben wund geschleift zu werden. Kampanerthal 4.
der valsche richter dô gebot,
daʒ man zuhant Georgium
sleifte in der stat alum
und sluge im abe daʒ houbet.
pass. 264, 60 Köpke;
enthoubtet und gesleifet.
Martina 136ᵈ, 105;
daʒ er hieʒ den werden man
zeines pherdes zagel binden ...
er wurde gesleift sô.
reimchron. 11927;
dô wurdens an den stunden
ze pherden gebunden
und gesleiphet über al
beide berc unde tal.
61199;
ein teil gesleift ein teil gehenkt,
das land verboten und ertrenkt.
hist. volksl. 1, 189ᵇ;
man band ihn an ein hohes rosz;
man schleift ihn durch das tiefe moos,
darin man seinen leib begrub.
wunderhorn 2, 156 Boxberger;
dj findestu bey frummen dick,
den hencker schlaiffen an dem strick.
188ᵃ;
darfür wöll wir sie ernstlich straffen,
durchs läger schleiffen mit etlichen rossen.
Keller;
1550, 6 als bis ich sie zu meiner braut gemacht,
und sie, die stirn bekränzt mit todeswunden,
kann durch die straszen häuptlings mit mir schleifen.
Penthesilea 4.
muszt du mich in ketten schleifen
stärker als von demantstein?
Sternb. 2, 329;
g)
schleifen in prägnanter anwendung von niederreiszen, dem erdboden gleichmachen. die neuere sprache schränkt den gebrauch ziemlich ein auf das abbrechen und zerstören von festungswerken: eine festung schleifen, sie zur offenen stadt machen; geschleifte werke, zerstörte befestigungen u. ähnl. in älterer sprache ist der gebrauch viel beweglicher, das wort wird auch angewandt auf das niederreiszen von einzelnen bauwerken jeder art und bestimmung. das zerrende umreiszen des mauerwerks, auseinanderreiszen des gebälkes durch winden u. s. w. wird zu dem sprachgebrauche veranlassung gegeben haben. schleiffen, solo aequare 1400; eine stadt schleifen, urbem diruere, tecta pervertere, vastitatem efficere; die stadt ist geschleift, urbs illa periit, interiit, jacet, prostrata, labefactata, direpta, aratrum oppido inductum est. ebenda; ein haus schleiffen, domum complanare; eine mauer schleiffen, murum ab imo subruere; den wall gantz schleiffen, vallum a fundamentis proruere; ein schlosz schleiffen, arcem destruere; die festungswercke schleiffen, munimenta vellere 2, 445. 446; wonninge und huser afgebrant und to bodden ellendich verstuert und gesleift. quelle bei 4, 233ᵃ, vgl. mhd. handwb. 2, 970; solo aequata domus, haus auff den boden geschlaipfft. quelle bei 2, 531; zerrais das schlosz, schlaift die stat und liesz all ir mauer niderbrechen. Wilw. von Schaumburg 42; ire heusser umbgerissen und zu drummen geschlaift. coadjutor Johann von Fulda an landgraf Philipp von Hessen 28. april 1525 (archiv in Marburg); sie haben unser wonunge geschleifft. Jer. 9, 19; (ieh) wil jre steine zu tal schleiffen, und zu grund einbrechen. Micha 1, 6; so wil ich dis gotteshaus schleiffen. 2 Macc. 14, 33; und werden dich (Jerusalem) schleiffen und keinen stein auff den andern lassen. Luc. 19, 44; die Gothen und Wenden schleiffen hernach Rom. Sar. 92ᵃ; die Danzker schleiften bald darauf das schlosz bis aufn boden. die Elbinger desgleichen eröberten ir schlosz und schleiftens zu grunde. chron. (1559) 176ᵃ; man solte sie alle mit einander erwürgen, die heuser abbrechen, die flecken auff dem boden schleiffen. wendunm. 1, 581 Österley; was noch vorm feuwer an häusern, wehren, mawren .. auffrecht und stehen blieben dem boden gleich geschleyfft und gemacht wirdt. mil. disc. 196; brennen und schleyffen. ebenda; wenn ich meine sieben schlösser schleifen lasse. räuber 5, 1 schauspiel; man habe die schanze erobert, geschleift. 30, 309; auf die neue musenberg-berg-partei einzudringen und manche ihrer werke zu schleifen. kom. anhang zum Titan 1, 91;
in älterer sprache auch in allgemeinerer anwendung: ein ganzes land schleifen und verderben, vastas solitudines ex agris facere, provinciam funditus delere 1808; eyn vordorff des anderen lant, se sleyffeden dat korn. quelle bei 4, 232ᵇ. in neuerer sprache kommt eine ähnliche anwendung nicht mehr vor; bemerkenswert sind folgende beide stellen: hier das
stille glück einer familie geschleift. kab. u. liebe 2, 3; sie haben den himmel zweier liebenden geschleift. 4, 7.
verhörget, schryhen sie, und schlaiffet auff den grund
all die bild-losen tempel.
ps. 137, 9);
295 (und auch sein (Hectors) grab geschleifft bisz auff den grund der erden.
1, 230;
die mawren hast du ihm herunter lassen reiszen,
und seine festungen gantz schleiffen und zerschmeiszen.
ps. 89, 18;
(der neu erwählte könig kann)
aufbauen was der sel'ge niederrisz,
und was er baute schlaifen.
dom Karlos 2, 5;
das ist Neptun, der Trojas veste schleift.
schriften 6, 375.
h)
reflexiv sich schleifen; von personen, sich schlürfenden ganges, langsam und mühsam fortbewegen (vgl. oben unter b): sich schleipffen, correpere 356ᵃ;
in freierer anwendung und übertragung: indem sie sich auf der breiten fläche des dilettantismus und der pfuscherey, zwischen kunst und natur hinschleifen. 36, 213; alles kommt wieder in's gleiche, und der theoretische schlendrian schleift sich wieder so hin. 54, 209; die abschrift, welche bisher sich gar zu lange in das nächste jahr hinüberschleifte. an Zelter 830;
und sich als hagestelz allein zum grab zu schleifen
das hat noch keinem wohl gethan.
12, 161.
so inniger heisz ich willkommen,
was gräszlich sich mir näher schleift.
7, 41.
i)
mundartliches und besonderes.
α)
vom tragen und abtragen der kleider: he het dat tüg alle dage slepet, er hat die kleidung beständig getragen. brem. wb. 4, 823; vom abnutzen, durch schleppen lassen der kleider: sê slä̂pt dat gôde neie klêd in so'n körten tîd gans of. 3, 197ᵃ. oberd. abschleifen, abnutzen: ein kleid abschleifen, aber auch ein landgut abschleifen, es ausbeuten, zu grunde richten. 2, 507. 615.
β)
in anwendung auf aussprache, tongebung: einen buchstab schleifen, ihn ohne stosz aussprechen; so wird das f geschleifet, dagegen das v gestoszen wird. in einem andern verstande wird ein buchstab geschleifet, wenn er gelinde und ohne stosz mit dem folgenden selbstlaute verbunden wird; z. b. leibes, wo das b sanft in das e übergehet (nach thüringischer aussprache). Adelung. diese terminologie ist veraltet. in freierer anwendung von schleppendem vortrage: zu der pronunciation gehört: sonus, dasz man laut oder starck, geschwinde oder geschleift rede. freim. redner vorr. 10;
wenn im gegentheil die sanften rührenden spieler ihre zärtlichkeit und wehmuth in einem monotonischen gewimmer schleifen, das die ohren zum eckel ermüdet. 2, 347. zwei noten schleifen, sie ohne stosz mit einander verbinden. (jetzt binden).
das wort heiszt zugedehnt, und das nicht gnug geschleift.
1, 181;
γ)
eine feuermaues schleifen, sie in schiefer richtung, statt senkrechter, aufführen. Adelung; ebenso eine esse schleifen, vgl. schleiflade; aus den sonstigen bedeutungen des verbums ist dieser gebrauch kaum zu erklären. heranzuziehen ist wahrscheinlich nd. slêp, schief, schräg 240ᵃ. zeitschr. 5, 167, 133. 6, 478.
δ)
flachs oder hanf slepen, auf der breche reinigen. brem. wörterb. 4, 823. in ähnlicher anwendung federn schlaipffen, schleiszen. quelle bei 2, 531.
ε)
ein netz schleifen, es schleppen lassen: schleifen, beym fischfangen, mit einem garn auf dem grund herfahren. 2, 195ᵇ.
ζ)
bergmännisch: der häuer ... findet bei dem schleifen (indem er mit dem bohrer auf und ab fährt) an den bohrlochswänden alle unebenheiten heraus. bergwb. 420.
η)
in der studentensprache: kartell schleifen, eine forderung überbringen.
2)
intransitiv, mit berührung des bodens, so dasz hemmende reibung stattfindet, sich fortbewegen: der kopf schleift auf der erde, die kette hinten am wagen u. ähnl.; der rock schleifet auf der erde, tunica talaris solum verrit. 1808; de mantel is sau lang, dat he up der eren rûter slêpet. 194ᵇ; de slepe slä̂pt hör wol drê ellen achterna. 3, 197ᵃ; eigenthümlich: släpen gaan, in schleppenden kleidern gehn 426ᵃ; den säbel über das pflaster schleifen lassen; es schleudert und schleift und schleppt nichts an ihm. 3, 209. von schleppendem, schlürfendem gange: er schleift mit den füszen vor alter. 1808 (vgl. A, 1, b, δ); schlâpfen, schleppend gehen 219. 243; schlaifen, schleifen, sehr langsam, faul und träge gehen 184; schleifende schritte, schleifender gang; enen slaen, dat em de lenden na slepet. brem. wb. 4, 823; der schlitten schleift, wenn er bei einer biegung seitwärts ausgleitet Campe. bei den jägern: (das wild) schleiffet gerade vor sich weg, so dasz eine glatte fährte entsteht. teutsche jäger 95ᵃ (hier tritt berührung mit der ursprünglichen bedeutung des starken verbums ein). in freier poetischer sprache:
mit hervorhebung des bei einer derartigen bewegung entstehenden geräusches: ein rascher tritt, der näher kommt und näher, begleitet vom schleifen eines schiebkarrenrades im feuchten gras. 2, 38; jetzt schleift etwas durch die büsche. 101; das klang schauerlich, wie das eisenzeug an der flinte über die klippen herunterklapperte und die leiche nach durch die büsche knickte und schleifte. 3, 97; wenn sie sich früh vom lager erhob und das schleifen der ausziehenden pflüge hörte. handschrift 1, 290. so auch beim tanz: man hörte im nebensaal die tänzer schleifen und aufstampfen. s. oben A, 1, b, β.
neunfach durch die heulenden gewölber
spottet mir ein schleifend eche nach.
1, 343.
C.
schleifen, zu einer schleife binden, mit einer schleife versehen gehört zu mhd. sloufe und steht für schläufen (s. oben unter I). einen knoten schleifen Adelung; den hut schleifen, mit einer schleife versehen Campe.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1895), Bd. IX (1899), Sp. 590, Z. 44.
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- schlankaffe, m.
- schlanke, f.
- schlankel, m.
- schlankelhaft, adj.
- schlankeln
- schlankeltag, m.
- schlanken, m.
- schlanken, verb.
- schlankerer, m.
- schlankern, verb.
- schlankgebaut, adj.
- schlankgedehnt, adj.
- schlankgeformt, adj.
- schlankgleitend, adj.
- schlankheit, f.
- schlanklich, adj.
- schlanne, verb.?subst.?
- schlannen, verb.?subst.?
- schlanz, m.
- schlanzen, verb.
- schlapp, adj.
- schlapp, interjection
- schlapp, m., f.
- schlappbrüstig, adj.
- schlappchen, n.
- schlappdutticht, adj.
- schlappe, f.
- schlappe, f.
- schlappe, f.
- schlappe, f.
- schlappe, f.
- schlappe, f.
- schlappe, m.
- schlappen, verb.
- schlappen, verb.
- schlappenschürze, f.
- schlapper, m.
- schlapper, m.
- schlapper, m.
- schlapper-
- schlapperbauch, m.
- schlapperei, f.
- schlapperfett, adj.
- schlappergrete, f.
- schlapperhans, m.
- schlappericht, adj.
- schlapperig, adj.
- schlapperig, adj.
- schlapperlot
- schlapperment
- schlappermentisch, adj.
- schlappermentstag, m.
- schlappermilch, f.
- schlappermühle, f.
- schlappern, verb.
- schlappern, verb.
- schlappertein, n.
- schlapperteinisch, adj.
- schlappertüchlein, n.
- schlapperung, f.
- schlappete, f.
- schlappfahne, f.
- schlappgusche, f.
- schlapphans, m.
- schlapphaube, f.
- schlapphaubig, adj.
- schlappheit, f.
- schlapphut, m.
- schlapphäublein, n.
- schlappicht, adj.
- schlappig, adj.
- schlappig, adj.
- schlappigkeit, f.
- schlappisch, adj.
- schlappluder, n.
- schlappmaul, n.
- schlappnuckelicht, adj.
- schlappohr, n.
- schlapps, m.
- schlappsack, m.
- schlappschleuder, f.
- schlappschuh, m.
- schlappschwanz, m.
- schlappschürze, f.
- schlappseil, n.
- schlappsen, verb.
- schlappsen, verb.
- schlappsig, adj.
- schlappsinn, m.
- schlappstiefel, m.
- schlappstiefelig, adj.
- schlappstock, m.
- schlappstrumpf, m.
- schlappsuppe, f.
- schlappsuse, f.
- schlappwanst, m.
- schlappzitzicht, adj.
- schlappöhrig, adj.
- schlaputzer, m.
- schlaraffe, m.
- schlaraffei, f.
- schlaraffen, n.
- schlaraffen, verb.
- schlaraffengemälde, n.
- schlaraffengesicht, n.
- schlaraffenland, n.
- schlaraffenleben, n.
- schlaraffenländisch, adj.
- schlaraffenmaul, n.
- schlaraffenschiff, n.
- schlaraffenwelt, f.
- schlaraffisch, adj.
- schlaren, verb.
- schlarfe, f.
- schlarfe, f.
- schlarfen, verb.
- schlarfuchs, m.
- schlarken, verb.
- schlarr, adj.
- schlarrant, m.
- schlarre, f.
- schlarre, f.
- schlarren, verb.
- schlarren, verb.
- schlarrhacke, f.
- schlarrmaul, n.
- schlarschen, verb.
- schlarze, f.
- schlasz, adj.
- schlat, m.
- schlate, f.
- schlatt, adj.
- schlatt, n.?
- schlatte, f.
- schlatte, f.
- schlatte, f.
- schlatte, m., f.
- schlattengewächs, n.
- schlattenkraut, n.
- schlattern, verb.
- schlatthund, m.
- schlatting, subst.
- schlattohr, n.
- schlattohrig, adj.
- schlatz, m.
- schlatzen, verb.
- schlatzig, adj.
- schlau, adj.
- schlaube, f.
- schlauben, verb.
- schlauberger, m.
- schlauch, m.
- schlauchartig, adj.
- schlauchboden, m.
- schlauchbohrer, m.
- schlauchbraten, m.
- schlauchbrücke, f.
- schlauchen, verb.
- schlaucher, m.
- schlauchfrucht, f.
- schlauchförmig, adj.
- schlauchhaft, adj.
- schlauchhaut, f.
- schlauchicht, adj.
- schlauchkehle, f.
- schlauchmaschine, f.
- schlauchmaul, n.
- schlauchmundstück, n.
- schlauchnäber, m.
- schlauchriemen, m.
- schlauchrute, f.
- schlauchsattel, m.
- schlauchschlosz, n.
- schlauchschwamm, m.
- schlauchspritze, f.
- schlauchtheil, m.
- schlauchthierchen, n.
- schlauchträger, m.
- schlauder, f.
- schlauderaffe, m.
- schlauderarbeit, f.
- schlauderei, f.
- schlauderer, m.
- schlauderhaft, adj.
- schlaudericht, adj.
- schlauderig, adj.
- schlauderigkeit, f.
- schlauderisch, adj.
- schlauderling, m.
- schlaudermatz
- schlaudern, verb.
- schlauderstein, m.
- schlauderstrick, m.
- schlaudrach, m.
- schlaudrigkeit, f.
- schlaue, f.
- schlauen, verb.
- schlauerdacht, adj.
- schlauersonnen, adj.
- schlauf, m.
- schlaufe, f.m.
- schlaufen, f.m.
- schlaufen, m.
- schlaufen, verb.
- schlaufsack, m.
- schlaufsiele, f.
- schlauge, f.
- schlaugefaszt, adj.
- schlaugesinnt, adj.
- schlaugewandt, adj.
- schlaugeworfen, adj.
- schlauheit, f.
- schlauigkeit, f.
- schlaukenschlange, f.
- schlaukopf, m.
- schlauköpfig, adj.
- schlaumeier, m.
- schlaumen
- schlaun, m.
- schlaunen, verb.
- schlaunig, adj.
- schlaunke, f.?
- schlauraffe
- schlauren, verb.
- schlausinn, m.
- schlauszkorb, m.
- schlautz, m.?
- schlauvermessen, adj.
- schlave
- schlawak, m.
- schlawaken, verb.
- schlebauchen
- schlebauchig
- schlebüchse, f.
- schlecht, adj.
- schlechtab, adv.
- schlechtachtsam, adj. und adv.
- schlechtanhin, adv.
- schlechtbebartet, adj.
- schlechtbefiedert, adj.
- schlechtberüchtigt, adj.
- schlechtbesoldet, adj.
- schlechtbetrogen, adj.
- schlechtbiericht, adj.
- schlechtdenkend, adj.
- schlechte, f.
- schlechten
- schlechten, verb.
- schlechter, m.
- schlechterdinge
- schlechterdings, adv.
- schlechtern, verb.
- schlechtfalk, m.
- schlechtfärben, n.
- schlechtfüge, adj.
- schlechtgehirnt, adj.
- schlechtgeraten, adj.
- schlechtgerecht, adj.
- schlechtgestimmt, adj.
- schlechtgetroffen, adj.
- schlechtgläubig, adj.
- schlechtgültig, adj.
- schlechtheit, f.
- schlechthin, adv.
- schlechthinweg, adv.
- schlechthund, m.
- schlechtig, adj.
- schlechtigkeit, f.
- schlechtiglich, adv.
- schlechtlich, adv.
- schlechtling, m.
- schlechtnisz, f.
- schlechtriechig, adj.
- schlechts, adv.
- schlechtsam, adj.
- schlechtsamlich, adj.
- schlechtsaus, adv.
- schlechtschreiberei, f.
- schlechtschwätzer, m.
- schlechtschätzig, adj.
- schlechtshin, adv.
- schlechttaxierlich, adj.
- schlechtthat, f.
- schlechtversteckt, adj.
- schlechtweg, adv.
- schlechtwitzig, adj.
- schleck, m.
- schleckbecke, m.
- schleckbissen, m.
- schleckel, n.
- schlecken, verb.
- schlecken, verb.
- schlecker, m.
- schlecker, m.
- schleckerbartel
- schleckerbest
- schleckerbissen, m.
- schleckerbse, f.
- schleckerei, f.
- schleckerer, m.
- schleckergans, f.
- schleckerhaft, adj.
- schleckerhaftig, adj.
- schleckerhaftigkeit, f.
- schleckerhaftiglich, adv.
- schleckerig, adj.
- schleckerisch, adj.
- schleckerl, n. und m.
- schleckermaul, n.
- schleckern, verb.
- schleckerwerk, n.
- schleckfinger, m.
- schleckfrasz, m.
- schleckgras, n.
- schleckhafen, m.
- schleckhaft, adj.
- schleckicht, adj.
- schleckig, adj.
- schleckisch, adj.
- schleckkauf, m.
- schleckkoch, m.
- schleckkrämer, m.
- schlecklein, n.
- schleckmagen, m.
- schleckmahl, n.
- schleckmarkt, m.
- schleckmaul, n.
- schleckmaulen, verb.
- schleckmundi
- schlecknase, f.
- schleckschusz, m.
- schleckspeise, f.
- schleckung, f.
- schleckwaare, f.
- schleckwein, m.
- schleckwerk, n.
- schledde, f.
- schledern, verb.
- schleef, m.
- schleep
- schleer, f.
- schleer, m.
- schleet
- schlegel
- schlegelbirne, f.
- schlegelgesell, m.
- schlegregen, m.
- schleh, adj.
- schlehbaum, m.
- schlehblüte, f.
- schlehblüte, f.
- schlehdorn, m.
- schlehdornbeere, f.
- schlehe, adj.
- schlehe, f.
- schlehen, verb.
- schlehenbaum, m.
- schlehenblüte, f.
- schlehenblütenwasser, n.
- schlehenblütwasser, n.
- schlehenbranntwein, m.
- schlehenbusch, m.
- schlehenbüchse, f.
- schlehencompost, m.
- schlehenconfect, n.
- schlehenconserve, f.
- schlehendorn, m.
- schlehendämmerungsfalter, m.
- schleheneule, f.
- schlehenflechte, f.
- schlehengebüsch, n.
- schlehengeistchen, n.
- schlehengemüse, n.
- schlehenmaul, n.
- schlehenmost, m.
- schlehenmotte, f.
- schlehenmusz, n.
- schlehenpflaume, f.
- schlehenraspe, f.
- schlehenrot, adj.
- schlehensaft, m.
- schlehenstamm, m.
- schlehenstaude, f.
- schlehenstrauch, m.
- schlehentrank, m.
- schlehentraube, f.
- schlehenwasser, n.
- schlehenwein, m.
- schlehenweisz, adj.
- schlehstamm, m.
- schlehstaude, f.
- schlehstrauch, m.
- schlehweisz, adj.
- schlei, m.
- schleich, m.
- schleich, m.
- schleich, m.
- schleichbrief, m.
- schleichdieb, m.
- schleichdruck, m.
- schleichdrucker, m.
- schleichdruckerei, f.
- schleiche, m., f.
- schleichen, verb.
- schleichen, verb.
- schleicher, m.
- schleicher, m.
- schleicherei, f.
- schleicherin, f.
- schleicherisch, adj.
- schleicherlein, n.
- schleicherling, m.
- schleicherthum, n.
- schleichfieber, n.
- schleichfuchs, m.
- schleichgang, m.
- schleichgift, n.
- schleichgraben, m.
- schleichgut, n.
- schleichgänger, m.
- schleichhaft, adj.
- schleichhandel, m.
- schleichhandlung, f.
- schleichhändler, m.
- schleichhändlerin, f.
- schleichicht, adj.
- schleichig, adj.
- schleichlich, adj.
- schleichling, adv.
- schleichmiene, f.
- schleichmittel, n.
- schleichpatrouille, f.
- schleichpleinze, f.
- schleichpost, f.
- schleichsam, adj.
- schleichstollen, m.
- schleichthier, n.
- schleichtreppe, f.
- schleichtritt, m.
- schleichung, f.
- schleichwaare, f.
- schleichwand, f.
- schleichweg, m.
- schleichwirthschaft, f.
- schleick, m.
- schleick, m.
- schleidern, verb.
- schleie, f.
- schleienmaul, n.
- schleier, m.
- schleierbusen, m.
- schleierdoctor, m.
- schleiereule, f.
- schleierfalte, f.
- schleierflor, m.
- schleierfrau, f.
- schleierfrei, adj.
- schleiergestalt, f.
- schleiergewand, n.
- schleiergewebe, n.
- schleierhaft, adj.
- schleierhaube, f.
- schleierhülle, f.
- schleiericht, adj.
- schleierig, adj.
- schleierin, f.
- schleierkappe, f.
- schleierkauz, m.
- schleierkugel, f.
- schleierküchlein, n.?
- schleierlade, f.
- schleierlehen, n.
- schleierlein, n.
- schleierleinwand, f.
- schleierlos, adj.
- schleiermacher, m.
- schleiermeise, f.
- schleiern, adj.
- schleiern, verb.
- schleiernatter, f.
- schleierraub, f.
- schleiersaum, m.
- schleierscheu, f.
- schleierschürze, f.
- schleiersturz, m.
- schleiertaube, f.
- schleierträgerin, f.
- schleiertuch, n.
- schleierung, f.
- schleierwanze, f.
- schleierweber, m.
- schleierweibchen, n.
- schleierweisz, adj.
- schleierwelt, f.
- schleierwildpret, n.
- schleierwolke, f.
- schleierzipfel, m.
- schleif, adj.
- schleif, m.
- schleifarbeit, f.
- schleifbahn, f.
- schleifbank, f.
- schleifbaum, m.
- schleifbein, n.
- schleifbret, n.
- schleifchen, n.
- schleife, f.
- schleifen, verb.
- schleifenartig, adj. und adv.
- schleifenband, n.
- schleifenbinden, n.
- schleifenblauel, m.
- schleifenblume, f.
- schleifenhaft, adj. und adv.
- schleifenkette, f.
- schleifenkufe, f.
- schleifenpferd, n.
- schleifentreiber, m.
- schleifer, m.
- schleiferei, f.
- schleiferer, m.
- schleiferig, adj.
- schleiferin, f.
- schleiferisch, adj.
- schleiferleute
- schleiferlied, n.
- schleiferliedchen, n.
- schleiferliedlein, n.
- schleifern, verb.
- schleifertanz, m.
- schleifgeselle, m.
- schleifglas, n.
- schleifgrund, m.
- schleifgöthe, m.
- schleifhaft, adj.
- schleifhaken, m.
- schleifhamen, m.
- schleifhandel, m.
- schleifhanf, m.
- schleifhaus, n.
- schleifholz, n.
- schleificht
- schleifkanne, f.
- schleifkarren, m.
- schleifkasten, m.
- schleifkeil, m.
- schleifkohle, f.
- schleifkote, f.
- schleifkunst, f.
- schleifkübel, m.
- schleiflade, f.
- schleiflein, n.
- schleiflepp, f.
- schleiflöpp, f.
- schleifmannstag, m.
- schleifmaschine, f.
- schleifmittel, n.
- schleifmühle, f.
- schleifnadel, f.
- schleifname, m.
- schleifpate, m.
- schleifpfaffe, m.
- schleifpfennig, m.
- schleifpulver, n.
- schleifrad, n.
- schleifrebe, f.
- schleifreis, n.
- schleifrock, m.
- schleifsack, m.
- schleifsand, m.
- schleifschale, f.
- schleifscheibe, f.
- schleifschuh, m.
- schleifschüssel, f.
- schleifseite, f.
- schleifsel, n.
- schleifstatt, f.
- schleifstein, m.
- schleifsteinwasser, n.
- schleifstrick, m.
- schleifstuhl, m.
- schleifstätte, f.
- schleifthür, f.
- schleiftreppe, f.
- schleiftrog, m.
- schleifung, f.
- schleifvorrichtung, f.
- schleifweg, m.
- schleifwerk, n.
- schleifzehnte, m.
- schleifzügel, m.
- schleigern, verb.
- schleihe, f.
- schleikarpfen, f.
- schleim, m.
- schleimaal, m.
- schleimalge, f.
- schleimansammlung, f.
- schleimapfel, m.
- schleimapfelbaum, m.
- schleimartig, adj.
- schleimartigkeit, f.
- schleimbalg, m.
- schleimband, n.
- schleimbeutel, m.
- schleimbildung, f.
- schleimblütig, adj.
- schleimblütigkeit, f.
- schleimbrand, m.
- schleimdarmgicht, f.
- schleimdrüse, f.
- schleimeln, verb.
- schleimen, verb.
- schleimer, m.
- schleimerig, adj.
- schleimerin, f.
- schleimfieber, n.
- schleimfisch, m.
- schleimgebilde, n.
- schleimgift, n.
- schleimgindel, f.
- schleimgrundel, f.
- schleimgrütze, f.
- schleimgährung, f.
- schleimhaft, adj.
- schleimhaftig, adj.
- schleimharz, n.
- schleimhaut, f.
- schleimhautsystem, n.
- schleimhefe, f.
- schleimholz, n.
- schleimhöhle, f.
- schleimicht, adj.
- schleimig, adj.
- schleimigkeit, f.
- schleimkapsel, f.
- schleimkolik, f.
- schleimlein, n.
- schleimlerche, f.
- schleimloch, n.
- schleimmoos, n.
- schleimnatter, f.
- schleimnetz, n.
- schleimpflaster, n.
- schleimpfropfen, m.
- schleimpilz, m.
- schleimquappe, f.
- schleimreich, adj.
- schleimrig, adj.
- schleimrute, f.
- schleimsack, m.
- schleimsaft, m.
- schleimsauer, adj.
- schleimscheide, f.
- schleimschlag, m.
- schleimschlange, f.
- schleimschwindsucht, f.
- schleimstaar, m.
- schleimstein, m.
- schleimstoff, m.
- schleimsystem, n.
- schleimsäure, f.
- schleimtegel, m.
- schleimthier, n.
- schleimung, f.
- schleimwurm, m.
- schleimzucker, m.
- schleimähnlich, adj.
- schlein, m.
- schleinig, adj.
- schleipe, f.
- schleipfen, verb.
- schleise, f.
- schleise, f.
- schleisz, adj.
- schleisz, m.
- schleiszbaum, m.
- schleisze, f.
- schleiszeiche, f.
- schleiszeisen, n.
- schleiszen, verb.
- schleiszenbaum, m.
- schleiszenkiefer, f.
- schleiszenleuchter, m.
- schleiszenmachen, n.
- schleiszenmann, m.
- schleiszenmoder, m.
- schleiszenschnitzer, m.
- schleiszenstamm, m.
- schleiszenstock, m.
- schleiszentrümmel, m.?, n.?
- schleiszer, m.
- schleiszericht, adj.
- schleiszerin, f.
- schleiszfeder, f.
- schleiszfohre, f.
- schleiszgasse, f.
- schleiszgut, n.
- schleiszhaft, adj.
- schleiszhanf, m.
- schleiszheim, n.
- schleiszholz, n.
- schleiszicht, adj.
- schleiszig, adj.
- schleiszigkeit, f.
- schleiszkiefer, f.
- schleiszlein, n.
- schleisznutz, m.
- schleiszscheit, n.
- schleiszstein, m.
- schleisztuch, n.
- schleiszung, f.
- schleiszweise, adv.
- schleiszzwiebel, f.
- schleiter, adj.
- schleitzen, verb.
- schlem
- schlemihl, m.
- schlemm, adj.
- schlemm, f.
- schlemm, f., (ursprünglich wol m.)
- schlemm, m.
- schlemm, m.
- schlemmbruder, m.
- schlemmen, verb.
- schlemmer, m.
- schlemmerbruder, m.
- schlemmerei, f.
- schlemmerhaft, adj.
- schlemmerhaus, n.
- schlemmerin, f.
- schlemmerisch, adj.
- schlemmerleben, n.
- schlemmerlied, n.
- schlemmerliedlein, n.
- schlemmfasz, n.
- schlemmgraben, m.
- schlemmhaft, adj.
- schlemmhaus, n.
- schlemmicht, adj.
- schlemmküste, f.
- schlemmpinsel, m.
- schlemmung, f.
- schlemmwerk, n.
- schlemp, m.
- schlempe, f.
- schlempe, m.
- schlempen, verb.
- schlemperlied, n.
- schlemperliedchen, n.
- schlemperliedlein, n.
- schlemperlig, m.
- schlemperling, m.
- schlempholz, n.
- schlempklotz, m.
- schlemps, m.
- schlempwunde, f.
- schlems, adv.
- schlender, m.
- schlenderchen, n.
- schlenderei, f.
- schlenderer, m.
- schlendergang, m.
- schlenderhaft, adj.
- schlenderig, adj.
- schlenderisch, adj.
- schlenderjan, m.
- schlendern, verb.
- schlendertag, m.
- schlenderung, f.
- schlenderweg, m.
- schlendrian, m.
- schlenge, f.
- schlenge, m.
- schlengel
- schlengeln, verb.
- schlengen, m.
- schlengen, verb.
- schlenger
- schlengern, verb.
- schlengs, adv.
- schlengtuch, n.
- schlengwerk, n.
- schlenke, f.
- schlenke, m.
- schlenkel, m.
- schlenkelleib, m.
- schlenkeln, verb.
- schlenkeltag, m.
- schlenkelweile, f.
- schlenkelwoche, f.
- schlenken, m.
- schlenken, verb.
- schlenker
- schlenkerbein, n.
- schlenkerbohren, n.
- schlenkerbraten, m.
- schlenkerei, f.
- schlenkerer, m.
- schlenkerfusz, m.
- schlenkerhaft, adj.
- schlenkerhede, f.
- schlenkerich, m.
- schlenkericht, adj.
- schlenkerig, adj.
- schlenkerisch, adj.
- schlenkerlein, m.
- schlenkerling, m.
- schlenkermagd, f.
- schlenkermesser, n.
- schlenkern, verb.
- schlenkerprime, f.
- schlenkerschlitten, m.
- schlenkerstein, m.
- schlenkertag, m.
- schlenkerung, f.
- schlenkerwurst, f.n.
- schlenkerwürstchen, f.n.
- schlenkkette, f.
- schlenkler, m.
- schlenkricht, adj.
- schlenkricht, adj.
- schlenkrig, adj.
- schlenz, m.
- schlenzen, verb.
- schlenzer, m.
- schlenzerei, f.
- schlenzgereute, n.
- schlenzieren, verb.
- schlenzig, adj.
- schlenzstück, n.
- schlenzweide, f.
- schlepp, m.
- schleppbauch, m.
- schleppbein, n.
- schleppboot, n.
- schleppbusch, m.
- schleppchen, n.
- schleppdampfer, m.
- schleppe, f.
- schleppen, verb.
- schleppenmesser, m.
- schleppennatter, f.
- schleppenschwanz, m.
- schleppenträger, m.
- schlepper, m.
- schlepperei, f.
- schlepperlein, n.
- schleppern, verb.
- schleppfuchs, m.
- schleppfusz, m.
- schleppgeld, n.
- schleppgewand, n.
- schlepphack, m.
- schlepphaft, adj.
- schlepphaken, m.
- schleppharke, f.
- schlepphaube, f.
- schlepphund, m.
- schleppicht, adj.
- schleppig, adj.
- schleppkasten, m.
- schleppkatze, f.
- schleppkette, f.
- schleppklammer, f.
- schleppkleid, n.
- schleppkraft, f.
- schleppkreuz, n.
- schleppkübel, m.
- schlepplein, n.
- schlepplohn, m.
- schleppmantel, m.
- schleppnetz, n.
- schleppracke, f.
- schleppreis, n.
- schleppriegel, m.
- schlepprock, m.
- schleppsack, m.
- schleppsatz, m.
- schleppschacht, m.
- schleppschiene, f.
- schleppschiff, n.
- schleppschifffahrt, f.
- schleppseil, n.
- schleppseite, f.
- schleppsel, n.
- schleppsilbe, f.
- schleppspiesz, m.
- schleppstange, f.
- schleppstrang, m.
- schleppsäbel, m.
- schlepptalar, m.
- schlepptau, n.
- schlepptrog, m.
- schleppung, f.
- schleppungskreuz, n.
- schleppwerk, n.
- schleppzange, f.
- schleppzug, m.
- schler
- schlerfen, verb.
- schlernhexe, f.
- schlerpen
- schlet, m.
- schlete, f.
- schletsam, adj.
- schletterhengstig, adj.?
- schletterin, f.
- schletterlein, n.
- schlettern, verb.
- schletz, adj.
- schletzen, verb.
- schleuder, f.
- schleuderball, m.
- schleuderblei, n.
- schleuderer, m.
- schleuderin, f.
- schleuderisch, adj.
- schleuderleder, n.
- schleudermacht, f.
- schleudermaschine, f.
- schleudern, verb.
- schleuderpreis, m.
- schleuderscheibe, f.
- schleuderschlange, f.
- schleuderschlitten, m.
- schleuderschwanz, m.
- schleuderstein, m.
- schleudertasche, f.
- schleuderung, f.
- schleuderwort, n.
- schleuen, verb.
- schleufe, f.
- schleufen, verb.
- schleuflein, n.
- schleuke, f.
- schleumen, verb.
- schleun, m.
- schleunen, verb.
- schleunharder, m.
- schleunig, adj.
- schleunigen, verb.
- schleunigkeit, f.
- schleuniglich, adj.
- schleunigung, f.
- schleuper, m.
- schleuse, f.
- schleusenbau, m.
- schleusenblatt, n.
- schleusenboden, m.
- schleusencanal, m.
- schleusendeich, m.
- schleusendrempel, m.
- schleuseneinigung, f.
- schleuseneinsatz, m.
- schleusenfall, m.
- schleusenfleet, m.
- schleusenflügel, m.
- schleusengeld, n.
- schleusengrundboden, m.
- schleusenkammer, f.
- schleusenmauer, f.
- schleusenmeister, m.
- schleusennagel, m.
- schleusenpforte, f.
- schleusenräumer, m.
- schleusenschütze, f.
- schleusenstrom, m.
- schleusenthor, n.
- schleusenthür, f.
- schleusenvorboden, m.
- schleusenwand, f.
- schleusenwasser, n.
- schleusenweise, adv.
- schleusenzoll, m.
- schleusenzöllner, m.
- schleuszer, m.f.
- schleuszerin, m.f.
- schlich, m.
- schlich, m.
- schlich, m.
- schlicher, m.
- schlichfasz, n.
- schlichkasten, m.
- schlichkübel, m.
- schlicht, adj.
- schlicht, f.
- schlicht, m.
- schlichtaxt, f.
- schlichtback, m.
- schlichtbar, adj.
- schlichtbeil, n.
- schlichtbier, n.
- schlichtbutt, m.
- schlichte, f.
- schlichteisen, n.
- schlichten, verb.
- schlichtenfresser, m.
- schlichtente, f.
- schlichter, m.
Zitationshilfe
„schleifen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/schleifen>.
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