Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)
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segel, n.
segel, n.
velum.
I.
formales. ahd. segal, segil, segel, m. 6, 144, mhd. segel, selten sigel, m. mhd. hdwb. 2, 845; as. segel. Hel. 2238 (die stelle s. unter II, 1, e, θ), mnd. segel, zusammengezogen seil, n. 4, 167ᵃ, nnd. (mit langem stammvocal) segel. brem. wb. 4, 734. 4, 92, sägel 73ᵇ. 178ᵇ, seil brem. wb. 4, 734. 4, 92. 3, 170ᵃ, stets n.; mndl. seghel, seil, nndl. zeil, n.; ags. segl, segel, m. n. 856ᵇ, engl. sail; anord. segl, n. Fritzner² 3, 197ᵇ, schwed. segel, n., dän. seil, n. auszerhalb des germ. entspricht nach Fick vgl. wb.⁴ 1, 560 irisch séol, kymr. hwyl, segel. altfranz. sigle, gleicher bedeutung, ist aus dem deutschen entlehnt. Diez⁴ 295, ebenso litauisch źeglas, poln. źagiel, segel. Hehn kulturpfl. u. hausthiere⁵ 152. — Adelung vermutet, dasz das wort in etymologischer beziehung stehe zu lat. sagum, zeug, kleid, und kl. schr. 3, 307 hält segel geradezu für eine umdeutschung der weiterbildung zu sagum : sagulum (sagum, sagulum sind nach Stokes und Bezzenberger in Ficks vgl. wb.⁴ 2, 289 latinisierungen von kelt. sagon, sagos, sagulon). Hehn kulturpfl. u. hausth.⁵ 152 vermutet entlehnung aus dem keltischen. Much stellt in ztschr. 36, 50 segel zu griech. ὅπλον, ἕπομαι und setzt als grundbedeutung an: was man mit sich führt, ausrüstung. nach Fick vgl. wb.⁴ 1, 560 gehört es zu segho, aushalten, auf das skr. sah, sáhate, bewältigen, besiegen, griech. ἔχω, ἴσχω und das deutsche sieg zurückgehen. — der kurze stammvocal ist nhd. gelängt (auf länge deutet wohl die in älterer sprache begegnende schreibung sägel. 340ᵇ, neben der auch seegel erscheint. 2, 255ᵃ), nur mundartlich hat sich die kürze erhalten. 238. — die mhd. seltene nebenform sigel, die von dem zugehörigen verb. sigelen, nhd. segeln beeinfluszt ist:
setzt sich vereinzelt auch im älteren nhd. fort: das siegel. beschr. der lande Preuszen (1599) 70ᵃ (die stelle s. unter II, 1, e, μ). sprachenthür (1657) 463 (s. unten II, 1, c); wechsel-sigel, velo di cambio ò di muta. deutsch-ital. dict. 2 (1702), 733ᵇ (sonst dort nur segel). vereinzelt dringt die nd. form seil ins hd.:
im älteren hd. ist segel durchaus m., im 16. jahrh. scheint dies geschlecht noch vorzuwiegen, es begegnet aber auch später, immer seltener werdend, so noch bei H. v. Kleist in einer stelle, die das wort im sinne von schiff zeigt: der segel im schiff, velum 609ᶜ (15. jahrh.); segel der hinder sich gespannen wird, epidromon. Dasypodius; sägel (der), velum, cadurcum, sinus. 340ᵇ; segel, m. voile de navire. (1616) 295ᵃ; der grosze segel, artemon, acatium. 1990. deutsch-ital. dict. 2 (1702), 733ᵇ (beide setzen das n. als das regelmäszige an);
das heute durchaus herrschende neutrale geschlecht, das durch nd. einflusz aufgekommen ist, verzeichnen die lexicographen von der mitte des 17. jahrh. ab als das regelmäszige: das segel, velum fons latinit. 1 (1660), 708ᵇ. 1414. 1990. deutsch-ital. dict. 2 (1702), 733ᵃ (daneben bei den beiden letzten als m. begegnend, s. oben). 2, 558. 2, 255ᵃ. Adelung. Campe.
sige(l)s unt stiure [der] habt ir niht, ir vlieʒet âne ruote.
minnes. 2, 364ᵃ Hagen;
in dem tempel reiʒ der sigel von oben[e] ze tal.
3, 95ᵇ,
er bgibt am segelbaum das seyl,
unnd sucht alleyn beym ruder heil.
1 (1601), 612.
der seinen segel hin nach Engeland gewendet,
ist manchmal durch den wind in Holland angeländet.
1, 24, 82;
sehr beschäftigt mich
dort jener segel — siehst du ihn? er schwankt
gefährlich, übel ist sein stand, er kann
das ufer nicht erreichen.
fam. Schroffenstein 4, 2.
II.
bedeutung und gebrauch.
1)
in gewöhnlichem sinne stück zeug oder dergl., das ausgespannt zum forttreiben eines schiffs durch den wind dient, nach Germ. 44 den nordischen Suionen zu seiner zeit noch unbekannt, nach 19, 8 damals erst seit kurzem in Deutschland verfertigt, wahrscheinlich vom westen oder süden her bekannt geworden. Hehn kulturpflanzen u. hausth.⁵ 152.
a)
neben den allgemein üblichen, aus segeltuch von hanf oder flachs bestehenden segeln werden in älteren quellen solche aus kostbarerem stoffe, seide genannt:
vergl.: dein segel (o Tyrus) war von gestickter seiden aus Egypten, das es dein panir were. Hes. 27, 7. segel aus atlas als unzweckmäszig bezeichnet:
einn sîdîn segel saher roten.
Parz. 58, 5;
dô worhte man die segele spâte unde vruo.
der künic hieʒ des îlen. dô welte man dar zuo
von Agabî der sîden die besten, die si vunden.
Kudrun 267, 1.
solt sich ein herr ausz höchstem stoltz,
als welcher dem betrug gern trawet,
in einem schif von ceder-holtz
und helffenbein reich auszgebawet,
da voll schnütz-kunst ein jedes theil,
von reichem atlesz jeder seegel, ...
auff das welt-weitte meer begeben?
568.
b)
die farbe der segel ist meist weisz oder braun, doch werden auch andersgefärbte erwähnt:
wie in der antiken Theseussage, so erscheint in der mittelalterlichen erzählung von Tristan und Isolde ein weiszes segel als freude kündend, ein schwarzes in entgegengesetztem sinne:
in den nordischen ländern liebte man blaugestreifte segel und rote mit grünen streifen. altnord. leben 129. mit den
wappen des schiffsherrn geschmückte segel werden erwähnt ( troj. 25158). pilger führen kreuze an ihren segeln:
es ist eins der schiffe, die Hetel auf Wates rat pilgern genommen hat.
zwêne segele brûne
die kôs man von der wer hin abe.
Parz. 200, 10;
ein segel swarz, der ander blanc
schein ûf dem tobenden wilden sê,
der dritte grüene alsam ein clê
vil wunneclîche erlûhte,
der vierde rœter dûhte
denne ein vrischiu rôse rôt,
vil gelwen schîn der fünfte bôt
und gap der sehste blâwen schîn.
si wâren alle pfellelîn
unde ûʒ sîden wol geweben.
troj. krieg 25146.
ist daʒ die bêle blunde Îsôt
wenden wil mîns tôdes nôt ..,
sô schaffe daʒ mit dem marner
unde schicke eʒ sô, daʒ er
einen wiʒen segel an binde, ..
ist aber, daʒ sie kumet nicht,
so sol der segel swarz sîn.
Trist. 6345;
so secht auch auff der zinnen umben,
wenn sein (des Theseus) schiff zu uns fehrt herwartz,
ob es hab einen segel schwartz!
denn der schwartz segel, der bedeut,
das er ist umbkommen im streit;
hat er aber ein segel weisz,
so hat er erhalten den preisz
und kommt mit ehr und triumph her.
Keller.
1275, 35 dô sach der marnære ûf den ünden wagen
ein schif mit rîchen segelen. dem künege hieʒ erʒ sagen.
dô daʒ gesach her Hartmuot und ouch al die sine
(in den segelen wâren kriuze), si jâhen eʒ wæren pilgerîne.
Kudrun 853, 4.
c)
besondere arten von segeln, nach ihrer gestalt, ihrem platz auf dem schiffe verschieden, bezeichnen die folgenden verbindungen: dreyeckichter segel, velo latino, orecchia di lepre. deutsch-it. dict. 2 (1702), 733ᵇ, auch lateinisch segel genannt. 2, 562ᵃ; viereckichtes segel. kriegslex. 2 (1757), 881; englisch seegel, von rhomboidischer form. 4, 115ᵃ; das grosse siegel, acatium. sprachenthür (1657) 463; das grosze segel, mitten im schiff, artemon, acatium. fons lat. 1 (1660), 4ᵇ, das grosse segel, unten am groszen, mittleren maste. kriegslex. 2 (1757, 881 (als m. bei Stieler und Kramer, s. das formale); kleiner segel, segelfusz, dalum. 165ᵇ (von 1482), kleinste segel, alias die focke, minimum velum, alias ad proram. 1990; segel am vordertheil desz schiffs, petite voile. (1616) 295ᵃ, segel im vordern teil des schiffs, dolon. 1990; segel im hindern teil des schiffs, epidromus. ebenda; segel am mastbaum, thoraceum. ebenda. die stelle auf dem schiff bezeichnen heute gewöhnlich zusammensetzungen wie: vorsegel, hinter-, achtersegel, obersegel, untersegel, groszsegel, schönfahrsegel, marssegel, bramsegel, focksegel, besahnsegel, kreuzsegel, blindesegel, klüversegel, andere kennzeichnen die art der zurüstung, so: raasegel, lugger-, ewersegel, topsegel, rutensegel, gaffelsegel, baumsegel, gieksegel, schunersegel, spriet-, emmersegel, stagsegel, leesegel. vgl. 626 ff.
d)
segel mit andern schiffsgeräten zusammengestellt:
mit segeln und rudern fahren, bildlich, allen fleisz und mühe anwenden. kriegslex. 2 (1757), 883.
die wîle man würket daʒ man haben sol,
segele unde riemen.
Kudrun 261, 2;
segel, anker oder seil
und swaʒ ze schiffung gehôrt,
des wâren si unbetôrt,
si berihtenʒ alleʒ eben.
Seemüller;
34137 e)
verbale fügungen, in denen segel subject oder object ist.
α)
segel führen:
alle segel führen. kriegslex. 2 (1757), 883; wenig segel führen. deutsch-ital. dict. 2 (1702), 733ᵇ. a. a. o.; grosze, kleine segel führen, bildlich. 4, 898, 23; ähnlich: denn, da Wartislaus IX. vom rhate und der gemeine selbiger stadt (Stralsund) gebührliche huldigunge forderte, weigerte sich dessen burgermeister Otto Fuege ein vermögener vom adel, der woll sechs dörffer unter sich hette, und deszwegen ein gar zu grosz segel führete. altes Pomm. 3, 423.
weiʒ ieman wer di sint
die ich dort sihe flieʒen sô verre ûf dem sê?
si füerent segel wîʒe.
Nib. 477, 4;
β)
die segel aufziehen, tendere. deutsch-ital. dict. 2 (1702), 733ᵃ, ziehen:
(im bilde:)
die segele wurden ûf gezogen.
pass. 330, 70 Hahn;
der marnære zôch den segel
nâch des besten windes regel.
Apoll. 2441;
bald man nun zog den segel auff,
trieb sie der wind mit schnellem lauff
inn das königreich Cicilia.
1 (1558), 166ᶜ;
nu dunket mich in trûwen gût,
daʒ wir verlân des stades grîn
und den segel wider ziehen hin
hôch ûf in des windes blâch.
erlösung 926.
γ)
die segel aufwinden, vgl. anord. vinda upp segl. Fritzner² 3, 197: want hee zyn zeghel up unde zeghelde. quelle bei 4, 167ᵃ;
(im bilde:) ich han minen sigel ufgewunden.
Fischer.
10484 δ)
den sägel aufrichten, mit aufgerichtem sägel faren, dare vela. 340ᵇ: kumet schifluiten eteswenne widerwertic wint, die entladen ir schif darumbe nicht; sie enthalden sich uf des waʒʒers unden mit bescheidenlicher wer, uncz in beʒʒer weter kumt, so richten sie denne ir segel uf und varn dar sie wollen. der veter buch 59, 13;
ähnlich im bilde: man gab kusz und gieng in die minne mit ufgeregten segeln. transl. 59, 26 Keller.
ûf rihten unde ûf ziehen
hieʒ er die segele sâ zehant.
troj. krieg 25276.
ε)
die segel hissen, auch bildlich. 565.
ζ)
die segel aufspannen, pandere vela 2, 558. 2, 255ᵃ. Adelung, auszspannen Dasypodius, spannen, dare vela 340ᵇ, hausser la voile dict. (1616) 295ᵃ, explicatum velum tendere 1990:
sprichwörtlich: bei aufgespannten segeln ist gut rudern. 4, 498, 1; man musz das segel nicht zu hoch spannen. 5. bildlich auch: alle segel aufspannen. 565. nd.: mit 'n upspand (oder upgeblasen, upstreken, uptrukken) seil kamen, eifrig, zornig auf jemanden einfahren. 3, 170ᵃ. in obscöner übertragung, de erectione penis:
ach gott, die schuldt ist selber mein,
dasz ich nicht thet vom schiff herab
den schwartzen segel und darfür hab
gespannet auff den segel weisz.
Keller.
1281, 13 ist Urania der himmel? ja; ihr buhler, glaubt es gerne;
dann die milchstrasz ist vorhanden, und die zwey geschwistersterne,
die den segel spannen auff, und jhn heissen pflügen fort
durch das tieffe nasse saltz, in en fürgehabten port.
2, 58, 20.
η)
nd. seil uppsetten. 3, 170ᵃ, mehr segel beysetzen, forces de voiles. kriegslex. 2 (1757), 883, auch blosz: segel beisetzen, plura pandere vela. 2, 255ᵃ, alle segel beysetzen, dar tutte le vele à vento. deutschital. dict. 2 (1702), 733ᵇ. 4, 115ᵇ, auch bildlich, alles einsetzen für die erreichung eines zwecks, in nd. fassung. brem. wb. 4, 735, hd. 499, 32. vgl. ags. seglas sendon geseted. 856ᵇ.
θ)
alts. segel up dôn,
segel upp dâdun
weder-wîsa werôs.
Heliand 2238 Heyne.
ι)
das segel aufmachen, aufspannen, bildlich: nach etwas trachten. 4, 499, 31, ebenso segel machen. 2, 255ᵃ. Adelung; auf etwas segel machen, auf etwas zusegeln. 633ᵇ.
κ)
ein segel steht gerade oder vierkant, wenn es mit dem kiel des schiffs rechte winkel macht, es steht schief, wenn die winkel schief sind. 626ᵃ. stehendes segel, bildlich nd.: mit 't staand 'seil, hoffnungsvoll, kühn. 243ᵇ.
λ)
die segel fliegen lassen, pandere vela, vela ventis dare, committere. 1148, 60, vela facere fons latinit. 1 (1660), 708ᵃ. 1990, die segel flatteren lassen, mettere il vento sotto le vele, barbottare le vele. deutsch-ital. dict. 2 (1702), 733ᵇ.
μ)
die segel dem winde überlassen. kriegslex. 2 (1757), 883. bildlich, eine sache, sein geschick dem zufall überlassen. 4, 498, 17. ähnlich: darüber (bei dem ungeordneten angriff) der marschalch auch balde dem winde das siegel liesz, unnd befahl in allen örten auffzublasen. beschreib. d. lande Preuszen 70ᵃ. vgl. ahd.: lâʒ dînen segal dem winde ze gewalt. Notker bei 565. allem winde segel geben. bildlich:
alles loben, alles tragen,
allen heucheln, stets behagen,
allem winde segel geben:
bös und guten dienstbar leben.
1, 210, 71.
ν)
die segel richten, nachdem der wind stark oder schwach ist. kriegslex. 2 (1757), 883, die segel nach dem winde richten, vela explicare, utcumque in alto ventus est. 2, 558. Adelung, bildlich sich in die zeit schicken. a. a. o., in allen fällen sich zu helfen, seine zwecke zu erreichen wissen. 4, 498, 20, selten: an den wind richten. 4, 115ᵃ.
ξ)
die segel entschlagen, richten, wenn man abfahren will. 4, 115ᵃ.
ο)
die segel nach dem wind kehren, drizzare, tirare le vele secondo il vento, met.(onymice) accomodarsi al tempo. deutsch-ital. dict. 2 (1702), 733ᵇ, den segel kêren zuͦ ainem, bildlich, sich an ihn wenden, anschlieszen. (wortbuch) 423, den, die segel wenden:
bildlich:
die segel wenden, seine ansicht ändern. 4, 498, 22.
als er die stat an sach,
zuo den marnæren er do sprach
daʒ si dar wanten
die segele unde lanten.
Greg. 1678.
do mit habe die rede ein ende,
nu sul wir aber den segel wenden.
Renner 12355;
wo die alten weib die segel wenden (das geschäft leiten).
wortbuch) 423;
(π)
ein segel ist vollgebraszt, wenn es mit seiner leeseite dem hintertheile des schiffes näher ist, es ist baakgebraszt, wenn es mit seiner luvseite dem hintertheile des schiffs näher ist. 626ᵃ.
ρ)
die segel benetzen, damit sie desto besser anziehen. kriegslex. 2 (1757), 883, seegel nässen, die segel mit wasser begieszen, damit sie der wind besser fassen kann. 4, 115ᵇ.
σ)
segel streichen, deprimere vela, inclinare malum. 1990, die segel streichen, vela demittere. 2, 558, die segel mit den raaen vom mast fallen lassen. 4, 115ᵇ, die segel vollständig fallen lassen, wie es beim sturm und als zeichen der ergebung geschieht, dann auch: das mittlere obere segel zum zeichen der ehrerbietung, begrüszung bis zur hälfte des masts herunterlassen. kriegslex. 2 (1757), 883, schlieszlich auch auf das gleichem zwecke dienende senken der flagge bezogen. gloss. 492: diese anstalten waren kaum gemacht, als wir bereits schon von den beyden schiffen, so Algierer waren, eingehohlet worden, und uns zugeruffen wurde: die seegel zu streichen und uns zu ergeben. Plesse 3, 352. bildlich, sich überwunden geben: gelingt aber ein solches unternehmen nicht ganz, fühlt sich der verstand nicht durchaus genöthigt die segel zu streichen, erlangen die arbeiten nur eine solche stufe, wo er ihnen noch etwas anhaben kann; so entsteht sogleich ein loben und tadeln des einzelnen. 36, 166; konsulent. ich bin bevollmächtigt — sie will. hofrath. wer — und was? konsulent. die Sternberg, dich zum manne. es mag sie gereuet, sie mag gedacht haben, dasz denn doch — genug sie streicht die segel. hagest. 5, 10; sie luden mich in der reihe zu gast, wo ich denn bemerken konnte, dasz wenn man auch tagtäglich in Berlin frugaler lebe als in Wien, bei gastmählern dagegen Wien offenbar die segel streichen müsse. 15 (1887), 139;
die segel streichen vor dem wind, bildlich:
die seegel streichen vor einem, demittendo vela honorem alicui exhibere. 2, 255ᵃ, bildlich, einem weichen, nachgeben. kriegslex. 2 (1757), 883 u. ähnl.: oder kommst du etwa blosz auf meinen groszen ruf von freyen stücken zu mir, da du gehört hast was für erstaunliche wirkungen meine reden thun, wie mein lob von aller welt gesungen wird, und wie mich alles anstaunt und die segel vor mir streicht? Lucian 6, 17; wie ich dich auf der wilden schecke sah, die keiner sonst bändigen konnte, und ihr stolz vor dem deinigen die segel streichen muszte. 3 (1891), 485;
herr könig, ich bekenne frey, (so sagt
der inquisit, und streicht die segel).
fabellese 3, 81;
die kön'gin hatte zwar noch manches 'hum'
und 'aber, zwar, wenn nur', und mehr dergleichen,
womit die mütter um das ja herum
sich drehen, ehe sie die segel streichen.
Boxberger.
13, 176 vielleicht find't sich dort noch manch williges kind,
das streichet die segel vor fränkischem wind.
fliegendes blatt von 1813;
wir rathen dir nicht, so viel unser sind,
die segel zu streichen vor jedem wind.
Firdosi 1 (1890), 76.
ich steh zwar ietzt nicht hier zu loben; doch wär es mir so süsz als leicht,
noch manch verdienst (des weiblichen geschlechts) heraus zu
bringen, vor dem das mannsvolck seegel streicht.
425;
Parisz und seines gleichen
musz in der schau-spiel-kunst vor uns die seegel streichen.
1097;
ein weibchen, die der turteltaube
an sanftheit und an treue, gleicht;
die, anspruchslos, in schlichter alltagshaube,
die niedern seegel gern vor stolzen flaggen streicht.
1 (1787), 254.
τ)
den sägel abhinlassen, deducere carbasa. 340ᵇ, abgelassen sägel, und yetz zuͦsamen gelegt oder gebunden, subducta vela. ebenda, segel niderlassen, ablassen, caler la voile. (1616) 295ᵃ, die segel fallen lassen, niderlassen, calare le vela. deutsch-ital. dict. 2 (1702), 733ᵇ: da befahl der patron des schiffs, man solt die segel ablassen. wir forscheten, warumb er die segel fallen liesz. buch der liebe 200ᵈ; bildlich:
ich vertieff mich zu ferr in dieser materi, wiewol ichs zu anfang nit im sinn gehabt. derhalben lasz ich hie mein segel nider, und spar das ubrig in unser vollendal. Fischart groszm. in kloster 8, 1, 232. die segel fällen, mnd.: dar vellede he syne seghele. quelle bei 4, 167ᵃ.
nu will ich thes giflîʒan, then segal nitharlâʒan,
thaʒ in thes stades feste mîn ruader nu gireste.
5, 25, 5;
sint ich was an land gefarn
und ich den segel wolte sparn,
den ich durch rûe nider lieʒ.
erlösung 895;
υ)
segel einziehen, abbassar la vela. (1616) 295ᵃ, contrahere 1990. 2, 558ᵃ, herunterlassen, dasz der wind sie nicht mehr fassen kann. 1, 555ᵇ, auch bildlich gebraucht. 565, die segel einlegen, einziehen, raccogliere, contrarre, mettre dentro le vela, met. finir' un oratione publica; farne l'epilogo. dict. 2 (1733), 733ᵇ, die seegel einnehmen, contrahere vela 2, 255ᵃ, beynehmen Adelung.
φ)
die segel aufgeien, unter die raaen zusammenziehen. 62ᵇ. die segel schürtzen, aufbinden, scorciare le vela. deutsch-ital. dict. 2 (1702), 733ᵇ. seegel einbinden, einrollen und an die raaen binden. 4, 115ᵃ. die segel schlagen, ferler les voiles, wenn man nicht weiter segeln will. kriegslex. 2 (1757), 883. die seegel beschlagen, vela contrahere 2, 255ᵃ, in ein bündel zusammenrollen und an die raaen binden. 4, 115ᵃ. die segel abschlagen, von den raaen losmachen und abnehmen. 6ᵇ.
χ)
im vergleich, der wind wehet den segel, in älterer sprache: dann ursach in den dingen allen, sie wissen nichts darumb, so musz es ein fürgang nemen, wie der windt den segel wehet. 1 (1616), 226 B. der wind schwellt die segel, bläht die segel auf, bildlich mit anderm subject: der gedanke, .. das werk seiner eignen freyen wahl zu seyn, das leere der wissenschaften eingesehen zu haben, schwellte auf einmal von neuem seine segel. 3, 259; sogar hier zwischen den vier wänden zogen ihn noch die segel fort, die der grosze morgen aufgebläht. Titan 2, 221. der sturm zerrisse die segel. deutsch-it. dict. 2 (1702), 733ᵇ;
entsprechend passivisch: der sägel ist zerzert unnd zerrissen, zerschrētzt von ungestümen winden. 340ᵇ; bildlich:
intransitiv: und schluͦg das ungewytter das schyff an einen berge das der segel und die massen zerbrachen. Pontus (1498) a 6ᵇ.
aber die segel,
knitternd sofort und knatternd, zerrisz sie die wuth des orkanes.
Odyssee 9, 71.
zersliʒʒen ist des segels kraft,
ich wæn', die marner mit uns wen ertrinken.
minnes. 2, 397ᵇ Hagen.
f)
verbale fügungen, in denen das wort mit präpositionen verbunden erscheint.
α)
unter segel gehen, faire voile. kriegslex. 2 (1757), 883, mit dem (segel-)schiffe abfahren. Adelung, absegeln 663ᵇ: meine landsleute .. vergröszerten sich selbst das übel so sehr, dasz ich genöthiget wurde unter segel zu gehen, ehe die zurüstungen noch zur hälfte fertig waren. 2, 124; der überwinder seiner selbst gieng mit holländischen kauffahrern unter seegel, und kam glücklich in Batavia an. 2, 390; dat schip is under seil gân. 3, 170ᵃ. in allgemeinerem sinne wie 'abreisen' 4, 499, 25. auch mit weiterer übertragung, nd. wie 'untergehn, verloren gehn'. 3, 170ᵃ.
β)
in gleichem sinne zu segel gehn, nd. to segel gaan. brem. wb. 4, 735: ghinck to seghele. quelle bei 4, 167ᵃ; den abend umb 9 uhr, als der wind aus süd-west uns gewünschet kam, giengen wir im namen gottes zu seegel, und kamen selbige nacht 20 meilen fort. pers. reise 1, 3ᵇ;
übertragen, nd.: hê geid to seil, geht zur ruhe, legt sich schlafen. 3, 170ᵃ; mit näherer bestimmung: up ener sake vast to segel gaan, auf einem gewissen grunde etwas zuversichtlich unternehmen. brem. wb. 4, 735; he geit d'r mit to seil, geht mit der absicht um. 3, 170ᵃ.
das edele Kasan liesz thor und mauren stehn,
wolt', als wir aus Detusch mit uns zu segel gehn.
203.
γ)
unter segel stehen, star vela vela, segelfertig. deutsch-ital. dict. 2 (1702), 733ᵇ. sich unter segel halten. kriegslex. 2 (1757), 883. unter segel sein. ebenda; übertragen, nd. (bremisch): unner seils sîn, unterwegs sein.
δ)
mit segeln fahren, veleggiare, andare con vela al vento. a. a. o. mit vollen segeln (fahren u. ähnl.), turgidis velis. 1990, plena velificatione 2, 255ᵃ, mit vollen segeln daherfahren, alle segel führen a. a. o., mit vollen segeln fahren, velis plenissimis navigare. 2, 558.
Adelung, mit vollem segel fahren. 2, 558: mit vulleme seghele. quelle bei 4, 167ᵃ; solten wir mit vollem segel fahren (vorher sind die segel abgelassen, fallen gelassen, vgl. oben e, τ), so weren wir zu nacht der ersten finstere am vorberg desz ports. buch der liebe 200ᵈ; ähnlich:
in ausgeführtem bilde:
aber auch sonst oft bildlich: ehemahls, da sie (die christlichen priester) noch von almosen lebten, war ihnen die wohlhabenheit und anständige lebensart unsrer priester (der heidnischen) ein greuel: nun, da sie mit vollen segeln fahren, sind die mässigen einkünfte unsrer tempel, deren sie sich bemächtigen, viel zu wenig, die bedürfnisse ihres stolzes und ihrer eitelkeit zu befriedigen. 25, 10; bedeutender ist die folgende periode, hier geht der sophist schon mit vollen segeln. 36, 222. mit erklärendem genitivischen zusatz: ach die lage eines hofmanns, der nicht mit den vollen segeln der gunst schiffet, oder der in seiner stolzen fahrt auf eine klippe stösst, ist gar zu traurig. 6, 6. mit allen segeln fahren, bildlich: da der genie und der unternehmende geist — in sofern er nur die öffentliche ruhe ungestört liesz — in diesen staaten mit allen segeln fahren konnte: so vervollkommneten sich die bewohner derselben zusehens. 8, 149. vergl.: stöbert mein springinsfeld erst noch dieses kapitel aus — heh da! geht ihm ein licht auf, ... und nun müssen alle segel dran, und drauf los. kabale 1, 1.
heut frühe sah man es (das schiff) in hoher see
mit voller segel kraft das weite suchen.
braut von Mess. 1595;
mein schiff, das wind und meer an manchen fels getrieben,
laufft den vergnügungs-port mit vollen segeln ein;
und meine hoffnung kan sich schon im geiste freun,
nachdem dein (der geliebten) freyes ja den zweiffel auffgerieben,
562.
ε)
den wind in die segel fassen, guadagnare il vento, serrare le vela. deutsch-ital. dict. 2 (1702), 733ᵇ.
ζ)
der wind fällt in die segel, il vento gonfia, intorgida le vela. deutsch - ital. dict. 2 (1702), 733ᵇ. sprichwörtlich: in die gröszten segel fällt der meiste wind. 4, 498, 4.
g)
sprichwörtliche redensarten sind zum theil an die unter e und f erwähnten wendungen erwachsen, s. dort. andrer art sind die folgenden: unterm segel ist gut rudern. 446, 9448; ohne segel kommt das schiff nicht weit. 4, 498, 8; wohin segel nicht führen, dahin führen ruder. 13; man mut 't oge, 'n oge mit in't seil holden. 3, 170ᵃ.
h)
auch sonst wird das wort bildlich gebraucht, so dasz der vergleichspunkt auf unsinnlichem gebiete liegt: sich und (nu?) daʒ schef daʒ dâ haiʒet diu hailige cristenhait diu hât ainen segel der haiʒʒet diu hailige minne. deutsche pred. des 13. jh. 1, 67 Grieshaber; also valle eteswenne in gotes dienste in bekorunge oder in ander arbeite, so sulle wir mit geduldikeit und mit bescheidenheit beʒʒerunge warten und sullen unsers herren krucze zeime segele vor unsers herczen ougen richten, das vueret uns von dirre werlde arbeiten. d. veter buch 59, 16; der segel unsers schiffs (des heils) ist der fry wille, der ist wanckel und beweglich in mancher gestalt (vertibilis) darumb dan er billich würt ein segel genempt. schiff des heils (1512) 17ᵇ; mit deinem geiste, der so viele segel nebst einem paar stürmen hinter drein hat. Tit. 2, 146; in solchem mädchen, das so mächtig von der phantasie in allen segeln angehaucht wird. 1, 24;
mit erklärendem genitiv: eben dieses begegnet auch dem geilen, wenn das schiff seines willens, zum port der concubin kömmt; damit er die ewigen gütter, gegen eine kleine wohllust verhandeln und vertauschen könne: denn alsdenn benimt sie jhme seinen verstand, und die segel der vernunfft. Pathm. 477; sogar der steilrechte klimax des barometers und das wagrechte strömen des ostwindes faszten die segel seiner hoffnung an, und zogen ihn in das stille meer der pfingst-zukunft. Hesp. 3, 173;
disiu werlt elliu ist daʒ meri,
mîn trehtîn segel unde vere, ...
der segel, der wâre geloubo,
der hilfet uns der wole zuo.
denkm.³ 1, 92 (nr. 31) Müllenhoff-Scherer;
trûren mit gewalt(e) hât
gankert in mîns herzen grunt,
dâ von hôher muot mir wildet;
vröuden segel von mir gât.
minnes. 1, 205ᵇ Hagen.
i)
es wird aber auch auf körperliches übertragen, das in sinnlicher beziehung einem segel gleicht, wie ein segel wirkt:
vgl.: wenne eʒ (das eichhorn) daʒ lant raumen wil umb sein narung und eʒ über ain waʒʒer muoʒ, sô nimt eʒ ain leihteʒ holz und tregt daʒ auf daʒ waʒʒer, dar auf setzet eʒ sich und recket den sterz gegen perg als ainen segel, sô treibt eʒ der wint über. 158, 17.
sieh, er (der schwan) schifft,
zieht rothe furchen in die flut,
und spannt des fittlgs segel auf.
1 (1771), 77;
was sollen diese leidigen vögel?
sie richten ihre schwarzen segel
hierher vom heiszen felsgefecht.
41, 279.
2)
an die zuletzt erwähnte anwendung schlieszt sich segel in folgenden technischen gebrauchsweisen:
a)
als bezeichnung verschiedener schneckenarten der gattung strombus, das volle aufgeblasene segel, strombus canarium. 2, 1384, das ausgespannte besahnssegel, strombus epidromis 1385, das schmale segel, das aufgerollte lange besahnssegel, strombus vittatus 1388.
b)
als name der flügel einer schmetterlingsblüte.
c)
in gaumensegel, velum palatinum, der weiche gaumen, s. dies oben theil 4, 1, 1, 1582.
d)
vielleicht gehört hierher auch tirol. sêgele, sögele, n. als bezeichnung des im wasser lebenden saitenwurms, gordius aquaticus. 665, was als demin. zu segel aufgefaszt werden könnte, etwa, weil das thier sich bewegt wie ein segel.
3)
übertragung von 1 aus mag auch bei dem gebrauch des worts für andere tücher vorliegen, die ausgespannt, ausgebreitet werden, doch kann darin auch erhaltung einer älteren umfassenderen bedeutung gesehen werden. so erscheint im älteren hd. die nebenform sigel zur bezeichnung des vorhangs im tempel zu Jerusalem. minnes. 3, 95ᵇ Hagen (die stelle s. oben unter dem formalen), wobei vielleicht das lat. velum mitwirkt, und nd. bezeichnet segel, seil, rappseil, râpsâdseil, sâdseil ein groszes tuch, segeltuch, worauf rappsaat gedroschen wird. 4, 92. 243ᵇ. 3, 170ᵇ. dazu seilbâs, eigenthümer eines solchen tuchs, der mit seinen leuten darauf das rappsaat in accord drischt. ebenda.
4)
eine erweiterung der gewöhnlichen anwendung, die ihre entsprechung, vielleicht ihr vorbild im lat. hat, ist segel für schiff, leicht daraus erklärlich, dasz man von fernen schiffen nur die segel sieht: der admiral ist mit hundert segeln, mit einer flotte von hundert segeln in see gelauffen. deutschital. dict. 2 (1702), 733ᵇ; die flotte ist so viel segel starck, classis tot navium est. 2, 558; eine flotte von 50 segeln, classis quinquaginta navium. 2, 255ᵃ. Adelung; wir entdeckten ein segel, ein schiff. 633ᵇ;
fam. Schroffenstein 4, 2, als m. (die stelle s. oben unter dem formalen). im bilde: er wolte, wenn andere beregneten, keinen tropfen auf sich fallen lassen, und bey allgemeinem schiffbruche nur sein segel in hafen bringen. Armin. 1, 438ᵃ.
es war so bald nicht morgen,
wir eilten auff den wall. wier freuten uns mit sorgen,
wenn auff verdachter see ein falscher seegel kam.
81;
manch segel rettet sich in diese buchten
vor des orkanes wut.
braut von Mess. 1592;
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1899), Bd. X,I (1905), Sp. 82, Z. 37.
segel, m.
segel, m.,
oberpfälz. geschwulst, beule, geschwür, auch sigel. Schmeller² 2, 238. zusammenhang mit dem vorigen scheint ausgeschlossen, eher läszt es sich als übertragung von siegel, sigillum erklären. dabei bleibt allerdings das geschlecht auffällig. doch begegnet siegel auch als m., s. dies.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1899), Bd. X,I (1905), Sp. 89, Z. 59.
sengeln, verb.
sengeln, verb.
1)
in den mundarten sind einige verba verbreitet, die in der stammsilbe ablauten, der bedeutung nach zusammen gehören, da sie vom sinne des brennens oder des knisterns, zischens beim brennen ausgehen; neben g kommt k im auslaute der stammsilbe vor, statt s tritt z im anlaut ein; vgl. oben sangeln theil 8, sp. 1790, auch sangern sp. 1791, unten sengern und sonst an gehörigen orten. nld. senghelen, singhelen, ustulare; senghel, stricturae, squamae sive scintillae e candente ferro malleis cuso emicantes. Kilian; ustulare, singhelen 631ᵃ;
die nesseln sengeln, brennen (Lippe) zeitschr. 6, 483; in gleichem sinne senglen 492; sungeln, bräteln, knistern, zischen 2, 314; vgl. mhd. wb. 2, 2, 299ᵇ. mhd. handwb. 2, 1314; es senkelt, es ist im zimmer eine dumpfige, unbehagliche wärme 492; es sunkelt, ist sunkelwarm, 'wird gesagt, wenn in einem wohnzimmer, oder in einer badstube, wohl eingeheitzet worden ist, sodasz man die angenehm wallende hitze vom weiten empfindet'. 3, 203; sünckelen, vast heisz seyn, und wider glasten, refervere 395ᶜ; singgele, nach angebranntem riechen, glühen 269ᵃ. von brennenden empfindungen im körper, z. b. in füszen nach langem gehen, von händen, gesicht, die plötzlich aus der kälte in starke wärme kommen, von eingeschlafenen gliedern, von rheumatischen empfindungen, vom sausen in den ohren, auch vom zittern; s. singeln prov.-wörterb. 2, 155 (rheinisch); sinkeln 1502 (Straszburg); es sonkelt mir im arm, bein 1, 151ᵃ. 2, 117ᵃ; vgl. 235. 246; zingern, zingeln 470; sangern (Hamburg) brem. wb. 4, 589; mi sangeln (zittern) de knei. 73ᵇ. singeln, sengeln, vom gefühl in eingeschlafenen gliedern, vom klingen in den ohren 377; zur letzteren bedeutung vgl. bei 2, 374: singele, ohrfeige, schlag, dasz einem die ohren klingen, s. oben senge, f.
doch mitt' in der dampfenden puszta, o graus,
steht hell in flammen ein einzelnes haus,
und aus dem sengelnden schilfe
rufts markerschütternd um hilfe.
adjutantenritte 100.
2)
3)
4)
sengeln neben senkeln, s. dieses.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 4 (1900), Bd. X,I (1905), Sp. 584, Z. 43.
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- selbstvertheidigung, f.
- selbstvertrauen, n.
- selbstverwaltung, f.
- selbstverweis, m.
- selbstverzehrung, f.
- selbstverächter, m.
- selbstvollendung, f.
- selbstvormund, m.
- selbstvormünder, m.
- selbstvorwurf, m.
- selbstwachsen, adj.
- selbstwachsend, adj.
- selbstwasser, n.
- selbstweise, adj.
- selbstwert, m.
- selbstwesen, n.
- selbstwesend, adj.
- selbstwichtig, adj.
- selbstwiderlegung, f.
- selbstwille, m.
- selbstwillig, adj.
- selbstwilligkeit, f.
- selbstwirken, n.
- selbstwirtschaft, f.
- selbstwort, n.
- selbstwürde, f.
- selbstwürger, m.
- selbstzahler, m.
- selbstzersetzung, f.
- selbstzerstörerisch, adj.
- selbstzerstörung, f.
- selbstzeugnis, n.
- selbstziel, n.
- selbstzucht, f.
- selbstzufrieden, adj.
- selbstzufriedenheit, f.
- selbstzurechtweisung, f.
- selbstzwang, m.
- selbstzweck, m.
- selbstzweikampf, m.
- selbstzweist, m.
- selbstzögling, m.
- selbstzögling, m.
- selbstzündend, adj.
- selbstzünder, m.
- selbständig, adj.f.
- selbständigkeit, adj.f.
- selbständigkeit, f.
- selbstäugicht, adj.
- selbstüberhebung, f.
- selbstüberlassenheit, f.
- selbstüberschätzung, f.
- selbstüberwindung, f.
- selbstüberzeugung, f.
- selbt, pron.
- selbthätlich, adj.
- selbviert
- selbwalt, f. und m.
- selbwalter, m.
- selbwalterei, f.
- selbwaltig, adj.
- selbwarm, adj.
- selbweibel, m.
- selbwesenlicheit, f.
- selbwärtig, adj.
- selbzehnt
- selbzogen, adj.m.
- selbzogner, adj.m.
- selbzunge, f.
- selbzwanzigst
- selbzwölft
- selch, pron.
- selche, f.
- selchen, adj.
- selchen, verb.
- selcher, m.
- selchfleisch, n.
- selchkammer, f.
- selchküche, f.
- selchung, f.
- selde, f.
- selde, f.
- seldenbar, adj.
- seldengut, n.
- seldenhaus, n.
- seldenhof, m.
- seldenreich, adj.
- seldenvoll, adj.
- selderecht, f.
- selderer, m.
- seldewurz, f.
- seldgrundzins, m.
- seldgut, n.
- seldhaus, n.m.
- seldhäusler, n.m.
- seldner, m.
- seldner, subst.
- seldnerhaus, n.
- seldnerwasser, n.
- seldnerzaun, m.
- sele, f.
- selen, verb.
- selenitspat, m.
- selfett, n.
- selgut, n.
- selhaus, n.
- selhof, m.
- selhund, m.
- selig
- selig, adj.
- selig, adj.
- seligen, verb.
- seligenbier, n.
- seligentwölkt, part.
- seligfroh, adj.
- seligkeit, f.
- seligkeitsgenosse, m.
- seligkeitslehre, f.
- seligkeitsvereinigung, f.
- seliglich, adj., häufiger adv.
- seligmachen, verb.
- seligmacher, m.
- seligmacherei, f.
- seligmachergilde, f.
- seligmacherin, f.
- seligmachung, f.
- seligmüde, adj.
- seligreich, adj.
- seligrot, adj.
- seligsein, n.
- seligsprechung, f.
- seligung, f.
- seligunwissend, part.
- seligwerdung, f.
- selimkörner
- seliung, subst.
- seljung, subst.
- selkensteert, m.
- selknecht, m.
- sell, m.
- sell, m.
- sell, n.
- sell, pron.
- selland, n.
- selle, f.
- selle, f.
- selle, m.
- selle, subst.
- sellehen, n.
- sellen, m.
- sellen, subst.
- sellen, verb.
- sellen, verb.
- sellen, verb.
- sellenholz, n.
- sellentost, m.
- sellenzeug, n.
- seller, m.
- seller, m.
- seller, m.
- sellergeruch, m.
- selleriak, m.
- sellerie, m., in älterer sprache und mundartlich heute f.
- selleriegeruch, m.
- sellerieknolle, f.
- selleriekraut, n.
- selleriepflanze, f.
- sellerierübe, f.
- selleriesalat, m.
- selleriesame, m.
- selleriesuppe, f.
- selleriewasser, n.
- selleriewurzel, f.
- selleriezopf, m.
- sellerin, f.
- selleute
- sellholz, n.
- sellig
- selling, f.
- sellmann, m.
- sellschaft, f.
- sellschank, m.
- selltuch, n.
- sellung, f.
- sellwein, m.
- selmann, m.
- selmling, m.
- selpwesig
- selschmer, n.
- selspeck, n.
- selt, adj.
- selt, adv.
- selten, ursprünglich adv., in neuerer sprache auch adj.
- seltenbegabt, adj.
- seltenen, verb.
- seltenfried
- seltenfroh
- seltenfromm
- seltengast
- seltenheit, f.
- seltenleer
- seltennüchtern
- seltenreich
- seltenrein
- seltensatt
- selter, m.
- selters, n.
- seltersflasche, f.
- selterswasser, n.
- selterwasser, n.
- seltsam, adj.
- seltsame, f.
- seltsamen, verb.
- seltsamerlei
- seltsamkeit, f.
- seltsamkeitsbegierde, f.
- seltsamlich, adj.
- seltsamscharf, adj.
- selve, subst.
- selwen, verb.
- selwort, subst.
- selzdick, adj.
- selze, f.
- selzehend, m.
- selzen, verb.
- sem, subst.
- semde, f.
- semdenwerder, m.
- semdicht, adj.
- semelkraut, n.
- semerei, f.
- semester, n.
- seminar, n.
- semisch, adj.
- semischgar, adj.
- semischlederer, m.
- semischledern, adj.
- semischmacher, m.
- semkuchen, m.
- semleder, n.
- semlich, adj.
- semlich, adv.
- semling, m.
- semmel, f.
- semmelausbäcker, m.
- semmelbeck, m.
- semmelbecker, m.
- semmelbeine
- semmelbeute, f.
- semmelblond, adj.
- semmelbrei, m.
- semmelbrett, n.
- semmelbrocken, m.
- semmelbrot, n.
- semmelbruch, m.
- semmelbube, m.
- semmelbutterbrot, n.
- semmelbäcker, m.
- semmelchen, n.
- semmelei, f.
- semmelein, n.
- semmeler, m.
- semmelfalb, adj.
- semmelfarben, adj.
- semmelfarbig, adj.
- semmelhanf, m.
- semmelheller, m.
- semmelklosz, m.
- semmelkoch, m.
- semmelkopf, m.
- semmelkrume, f.
- semmelkuchen, m.
- semmelleib, m.
- semmellein, n.
- semmelmehl, n.
- semmelmus, n.
- semmeln, adj.
- semmeln, verb.
- semmeln, verb.
- semmelname, m.
- semmelofen, m.
- semmelopfer, n.
- semmelort, m.
- semmelpaste, f.
- semmelpastete, f.
- semmelrinde, f.
- semmelring, m.
- semmelroggen, m.
- semmelschieber, m.
- semmelschinder, m.
- semmelschmolle, f.
- semmelschnitt, m.
- semmelschnitte, f.
- semmelstrützel, m.
- semmelstulle, f.
- semmelsuppe, f.
- semmelteig, m.
- semmelwarm, adj.
- semmelweck, m.
- semmelwerk, n.
- semmer
- semmern, verb.
- semmerrosz, n.
- semmler, m.
- semner, m.
- sempel, m.
- sempeln, verb.
- semper, adj.
- semper, m.
- semperer, m.
- semperfrei, adj.
- semperleute
- sempermann, m.
- sempern, verb.
- sempern, verb.
- semse, f.
- sen
- senat, m.
- send, m.
- sendach, n.
- sendbann, m.
- sendbar, adj.
- sendbar, adj.
- sendbote, m.
- sendbrief, m.
- sendbrüche, f.
- senddechant, m.
- sende, f.
- sendeblatt, n.
- sendel, m.
- sendeleisen, n.
- sendelkuchen, m.
- sendeln, verb.
- sendeltaffet, m.
- sendemer
- senden, verb.
- senden, verb.
- senden, verb.
- senden, verb.
- sendenkorb, m.
- sender
- sender, m.
- senderich, m.
- sendern, verb.
- sendfällig, adj.
- sendgeld, n.
- sendgericht, n.
- sendgesell, m.
- sendgraf, m.
- sendherr, m.
- sendicht, adj.
- sendiglich, adj.
- sendin, f.
- sendkorn, n.
- sendkosten
- sendleute
- sendlich, adj.
- sendling, m.
- sendmann, m.
- sendmäszig, adj.
- sendomer, m.
- sendpfaffe, m.
- sendpfennig, m.
- sendpflichtig, adj.
- sendrath, m.
- sendrecht, n.
- sendrichter, m.
- sendrüge, f.
- sendschreiben, n.
- sendschreiber, m.
- sendschöffe, m.
- sendstuhl, m.
- sendung, f.
- sendverwandter, m.
- seneisen, n.
- senesbaum, m.
- seneschall, m.
- senf, m.
- senfbad, n.
- senfbereitung, f.
- senfbrühe, f.
- senfbüchse, f.
- senfer, m.
- senfesser, m.
- senffuszbad, n.
- senfgeschmack, m.
- senfglas, n.
- senficht, adj.
- senfig, adj.
- senfkanne, f.
- senfkorn, n.
- senfkraut, n.
- senfkörnlein, n.
- senflöffel, m.
- senfmahlen, n.
- senfmehl, n.
- senfmühle, f.
- senfnapf, m.
- senfpflanze, f.
- senfpflaster, n.
- senfranke, f.
- senfsame, m.
- senfschale, f.
- senfschote, f.
- senfschüssel, f.
- senfstaude, m.
- senfstempel, m.
- senft, adj.
- senfte, f.
- senfteig, m.
- senften, verb.
- senftern, verb.
- senftig, adj.
- senftmütig, adj.
- senftopf, m.
- senftunke, f.
- senftwagen, m.
- senftütsche, f.
- senfversaurer, m.
- senfweiszling, m.
- senföl, n.
- seng, adj.
- seng, n.
- senge, f.
- sengefeuer, n.
- sengel
- sengel
- sengel
- sengel, dimin.
- sengel, m.
- sengeln, verb.
- sengen, verb.
- sengen, verb.
- senger, m.
- sengerig, adj.
- sengerkraut, n.
- sengerlich, adj.
- sengerlicht, adj.
- sengern, verb.
- sengesel, f.
- sengestrahl, m.
- sengestroh, n.
- senghaft, adj.
- sengle, n.
- senglein, n.
- sengmaschine, f.
- sengs
- sengsau, f.
- sengse
- sengstrahl, m.
- sengstroh, n.
- sengstroh, n.
- sengung, f.
- sengwin, adj.
- senior, m.
- senkarbeit, f.
- senkbaum, m.
- senkblei, n.
- senkblick, m.
- senkbrunnen, m.
- senke, f.
- senkeisen, n.
- senkel
- senkelaal, m.
- senkelblech, n.
- senkelholz, n.
- senkelkiel, m.
- senkelkorb, m.
- senkelmacher, m.
- senkelmasz, n.
- senkeln, verb.
- senkelnadel, f.
- senkelrecht, adj.
- senkelschnur, f.
- senkelschuh, m.
- senkelstein, m.
- senkelstift, m.
- senkelwage, f.
- senkelweise, adv.
- senken, schwaches verbum
- senkende, n.
- senker, m.
- senkerde, f.
- senkfeder, f.
- senkfäustel, m.
- senkgarn, n.
- senkgrube, f.
- senkhaken, m.
- senkhamen, m.
- senkhammer, m.
- senkholz, n.
- senkicht, adj.
- senkkasten, m.
- senkklotz, m.
- senkknecht, m.
- senkkolben, m.
- senkkorb, m.
- senklage, f.
- senkler, m.
- senklerblech, n.
- senkling, m.
- senklinie, f.
- senkloch, n.
- senkloth, n.
- senkmauerung, f.
- senknadel, f.
- senknetz, n.
- senkpfahl, m.
- senkrebe, f.
- senkrecht, adj.
- senkrechtkettig, adj.
- senkreis, n.
- senkreuse, f.
- senkrippe, f.
- senkrücken, m.
- senksatz, m.
- senkschacht, m.
- senkschlacht, f.
- senkspaten, m.
- senkspindel, f.
- senkstock, m.
- senkstück, n.
- senkung, f.
- senkungskraft, f.
- senkungspunct, m.
- senkwage, f.
- senkwasche, f.
- senkwerk, n.
- senkwurst, f.
- senkzeit, f.
- senkzimmerung, f.
- senn
- senna
- sennader, f.
- sennalp, f.
- senne, f.
- senne, f.
- senne, m.
- senneln
- sennen, verb.
- sennen, verb.
- sennenalp, f.
- sennenalpe, f.
- sennenbutter, f.
- sennengut, n.
- sennenhose, f.
- sennenhütte, f.
- sennenkuh, f.
- sennenkäse, m.
- sennenlohn, m.
- sennenmilch, f.
- sennenreigenton, m.
- sennenschmalz, n.
- sennenschotten, m.
- senner, m.
- sennerei, f.
- sennerhütte, f.
- sennerich, m.
- sennerin, f.
- sennerlohn, m.
- sennern, verb.
- sennesblätter
- sennhirt, m.
- sennhof, m.
- sennhütte, f.
- sennicht, adj.
- sennig, adj.
- sennin, f.
- sennisch, adj.
- sennkraft, f.
- sennlein, n.
- sennt, m.
- sennte, f.
- sennten, n.
- sennthum, n.
- senntin, f.
- senntnen, verb.
- sennvieh, n.
- sennvolk, n.
- sennweide, f.
- sennzeug, n.
- sensal, m.
- sensarie, f.
- sensation, f.
- sensationsnachricht, f.
- senschen, n.
- sense, f.
- sensen, verb.
- sensenbaum, m.
- sensenblitz, m.
- sensendraht, m.
- senseneisen, n.
- sensenfisch, m.
- sensengeklirr, n.
- sensengerüst, n.
- sensengriff, m.
- sensenhammer, m.
- sensenhandel, m.
- sensenhieb, m.
- sensenklang, m.
- sensenklinge, f.
- sensenmacher, m.
- sensenmann, m.
- sensenritter, m.
- sensenschlag, m.
- sensenschleifer, m.
- sensenschmied, m.
- sensenschmiede, f.
- sensenschneide, f.
- sensenschwinger, m.
- sensenschwung, m.
- sensenspitze, f.
- sensenstahl, m.
- sensenstein, m.
- sensenstiel, m.
- sensentag, m.
- sensenträger, m.
- sensenwagen, m.
- sensenwetzstein, m.
- sensenwurf, m.
- sensenzeug, m.
- senser, m.
- sensibel, adj.
- sensitive, f.
- senslein, n.
- sensual, adj.
- sensuell, adj.
- sensung, f.
- sent, m.
- sente, f.
- sente, f.
- sententiös, adj.
- sentenz, f.
- sentieren, verb.
- sentiment, n.
- sentimental, adj.
- sentimentalisch, adj.
- sentimentalisieren, verb.
- sentimentalität, f.
- sentine, f.
- sentinelle, f.
- sentrich, m.
- senwurz, f.
- separat, adj.
- separation, f.
- separatist, m.
- separieren, verb.
- sepia, f.
- septant, m.
- septe, f.
- september, m.
- september-flüche, m.
- septembergegend, m.
- septemberluft, m.
- septemberregen, m.
- septentrional, adj.
- septime, f.
- septimole, f.
- sequenz, f.
- sequester, m.
- sequestration, f.
- sequestrieren, verb.
- ser
- serai, m.
- serail, m.
- serapengummi, m.n.
- serapensaft, m.n.
- seraph, m.
- seraphide, f.
- seraphim
- seraphimgestalt, f.
- seraphin
- seraphinenorden, m.
- seraphisch, adj.
- seraphseele, f.
- seraphsflügel, m.
- seraphsfusz, m.
- seraphsschwinge, f.
- serapich, m.
- serapin, n.
- seraskier, m.
- serasses, (m.?)
- serb, m.
- serbe, f.
- serbeln, verb.
- serben, verb.
- serbling, m.
- serbwerk, n.
- serchen, verb.
- serdintritt, m.
- sere, f.
- sereiche, f.
- serenade, f.
- serenate, f.
- serenität, f.
- serfeln, verb.
- serge, f.
- sergeant, m.
- sergen, adj.
- sergenkraut, n.
- sergenweber, m.
- serheit, f.
- serie, f.
- serig, adj.
- seriös, adj.
- serken, verb.
- serle, f.
- sermon, m.
- serpe, f.
- serpeliere, f.
- serpent, m.
- serpentepapier, n.
- serpentieren, verb.
- serpentin, m.
- serpentine, f.
- serpentinel
- serpentinell
- serpentinfels
- serpentinmarmor
- serpentinstein
- serpentnatter, f.
- serpentose, f.
- serre, f.
- serreiche, f.
- serricht, adj.
- sersche, f.
- serten, verb.
- serval, m.
- servante, f.
- servellatwurst, f.
- service, n.
- servient, m.
- servieren, verb.
- serviette, f.
- servil, adj.
- serving, f.
- serviten
- servitor, m.
- servitut, f., n.
- sesam, m.
- sesamkraut, n.
- sesel, m.
- sesie, f.
- sessam
- sesse, f.
- sessel, m.
- sesselart, f.
- sesselbein, n.
- sesselein, n.
- sesselflechter, m.
- sesselfusz, m.
- sesselkissen, n.
- sesselknopf, m.
- sesselkrieg, m.
- sessellein, n.
- sesselmacher, m.
- sesselmeister, m.
- sesselreihe, f.
- sesselschreiber, m.
- sesselsitzend, adj.
- sesselsprache, f.
- sesselteppich, m.
- sesselträger, m.
- sesselüberzug, m.
- sessenmehl
- sessenrecht, n.
- sessensamen
- sessig, adj.
- session, f.
- sester, m.
- sesterig, adj.
- sesterlein, n.
- sestermasz, n.
- sesz, m.
- sesz, n., f.
- seszbar, adj.
- seszhaft, adj.
- seszhaftig, adj.
- seszhaftigkeit, f.
- seszlehen, n.
- seszleute
- seszlich, m.
- seszling, m.
- seszmann, m.
- seszsucht, f.
- sesztal, m.
- seszzink
- setbeere, f.
- setbord
- seter, interjection
- setgang
- sethaken
- setin
- setkolben
- sette, f.
- settel, n.
- setten, verb.
- settin
- settler, m.
- settlich, adj.
- settschiffer, m.
- settung, f.
- setzangel, f.
- setzart, f.
- setzbar, adj.
- setzbauer, m.
- setzbord, m.
- setzbrett, n.
- setzbär, m.
- setzbühne, f.
- setze, f.
- setzei, n.
- setzeisen, n.
- setzel, m.
- setzel, n.
- setzen, verb.
- setzer, m.
- setzerde, f.
- setzerei, f.
- setzerfehler, m.
- setzerin, f.
- setzerisch, adj.
- setzerlohn, m.
- setzerwerkstatt, f.
- setzerwerkstätte, f.
- setzerzunft, f.
- setzfaden, m.
- setzfasz, n.
- setzfehler, m.
- setzfuder, n.
- setzfäustel, m., n.
- setzgang, m.
- setzgarn, n.
- setzgarten, m.
- setzgeld, n.
- setzgraupen
- setzgrube, f.
- setzgut, n.
- setzhaft, adj.
- setzhaken, m.
- setzhamen, m.
- setzhammer, m.
- setzhase, m.
- setzhin
- setzholz, n.
- setzhübel, m.
- setzig, adj.
- setzinstrumente
- setzisch, adj.
- setzkarpfen, m.
- setzkasten, m.
- setzkern, m.
- setzkohle, f.
- setzkolben, m.
- setzkompass, m.
- setzkopf, m.
- setzkugel, f.
- setzkunst, f.
- setzköpfig, adj.
- setzküchlein, n.
- setzküpe, f.
- setzlatte, f.
- setzlauge, f.
- setzlehen, n.
- setzlich, adj.
- setzling, m.
- setzlinggrube, f.
- setzlingkarpfen, m.
- setzlingplatz, m.
- setzlingsgrube, f.
- setzlinie, f.
- setzlohn, m.
- setzlung, m.
- setzmaschine
- setzmehl, n.
- setzmeister, m.
- setzmeiszel, m.
- setzmeiszelchen, n.
- setznagel, m.
- setznetz, n.
- setzort, n., m.
- setzpfanne, f.
- setzpflanze, f.
- setzrebe, f.
- setzrecht, n.
- setzreis, n.
- setzschiff, n.
- setzschiffer, m.
- setzschild, m.
- setzschlamm, m.
- setzschlich, m.
- setzschnur, f.
- setzschosz, m.
- setzschäfer, m.
- setzsieb, n.
- setzsode, f.
- setzsohle, f.
- setzspiel, n.
- setzspieler, m.
- setzstab, m.
- setzstange, f.
- setzstatt, f.
- setzstein, m.
- setzstempel, m.
- setzstätte, f.
- setzstück, n.
- setztartsche, f.
- setzteich, m.
- setztrog, m.
- setzung, f.
- setzwage, f.
- setzwand, f.
- setzwasser, n.
- setzweger, subst.
- setzweide, f.
- setzwein, m.
- setzwelle, f.
- setzwerk, n.
- setzwäscher, m.
- setzzapfen, m.n.
- setzzeit, f.
- setzzweig, m.
- setzzäpfchen, m.n.
- setzölsamen, m.
- seuche, f.
- seucheln, verb.
- seuchen, verb.
- seuchenartig, adj.
- seuchenfrei, adj.
- seuchengesetz, n.
- seuchenhaft, adj.
- seuchenjahr, n.
- seuchenschwanger, adj.
- seuchenstoff, m.
- seuchenvoll, adj.
- seuchgrube, f.
- seuchig, adj.
- seuchmeer, n.
- seuchte, f.
- seuchtig, adj.
- seuchung, f.
- seuden
- seue, f.
- seuel, f.
- seuen, verb.
- seuerkeit, f.
- seuerlein, n.
- seuerlein, n.
- seuerling, m.
- seufe, f.
- seufel, n.
- seufen, verb.
- seufern, verb.
- seufern, verb.
- seuften, verb.
- seuftigen, verb.
- seufz, m.
- seufze, m.
- seufzen, m.
- seufzen, verb.
- seufzen, verb.
- seufzendsüsz, adj.
- seufzer, m.
- seufzer, m.
- seufzerallee, f.
- seufzerbegleitet, adj.
- seufzerbrand, m.
- seufzerbrett, n.
- seufzerbrücke, f.
- seufzerchen, n.
- seufzerdampf, m.
- seufzerduft, m.
- seufzererregend, adj.
- seufzergestöhn, n.
- seufzergetön, n.
- seufzerhall, m.
- seufzerhauch, m.
- seufzerklage, f.
- seufzerlaube, f.
- seufzerlaut, m.
- seufzerlein, n.
- seufzerlich, adj.
- seufzerlied, n.
- seufzerlos, adj.
- seufzerluft, f.
- seufzermörsel, m.
- seufzerquelle, f.
- seufzerschall, m.
- seufzerstrom, m.
- seufzerton, m.
- seufzertönend, adj.
- seufzerwesen, n.
- seufzerwind, m.
- seufzerwort, n.
- seufzerzug, m.
- seufzig, adj.
- seufzigen, verb.
- seufziger, m.
- seufzlein, n.
- seufzung, f.
Zitationshilfe
„sengeln“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/sengeln>.
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