Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

skribler, m.

skribler, m.,
scribler, der viel und schlecht schreibt, schmierer, buchmacher. Campe ergänzungswb. ('neulich habe ich auch schreibler dafür gefunden'. s. dies oben theil 9, 1705), schlechter vielschreiber. Weigand⁴ 2, 674. vgl. skribbeln, skribeln: besonders hatte er (Klotz) einen schwarm junger aufschieszender scribler sich zinsbar zu machen gesucht, die ihn gegen alle vier theile der welt als den gröszten, ausserordentlichsten mann ausposaunten. Lessing 8, 203; kein elender scribler, der heiszhungrigen lesern unter dem titel eines komischen romans ein buch in die hände spielt, bei dem ihnen das lachen vergeht, kann sich ungeberdiger gegen die gelehrten verräther seines betrugs benehmen. Thümmel reise 10 (1805), 32. scherzend: der Wieland ist ein besserer scribler als besorger, ich habe noch keine Merkurs (exemplare von Wielands zeitschrift 'deutscher Merkur'), das ärgert mich verflucht. Göthe br. 2, 85 (an J. C. Kestner, etwa 8. mai 1773) Weim. ausg.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 8 (1902), Bd. X,I (1905), Sp. 1332, Z. 25.

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Zitationshilfe
„skribler“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/skribler>.

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