Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

sollig, adj.

sollig, adj.,
ableitung zu sollen. nur bekannt in der verbindung solych haben 'veranlassen, anhalten' in ältern Straszburger quellen: das sü soltent iren burger hern Brunen von Roppoltzstein solych haben, das er den gefangen ritter lidig liesze, wan er kein reht zuͦ ime hette. d. städtechr. 9, 681, 3, ebenso 26. 682, 8 (Königshofen); den oder die söllent sine öbersten solich haben, das er alle vorgeschriben dinge swere stete zuͦ haltende. 1000, 14 (münzvertr. v. 1393), vgl. d. glossar.sonst nur in der composition nichtsollig, adj., s. sollen II, 3, c, sp. 1472: frivolus ... nichtssoͤllend, nitsoͤllig vel liederlich vel nachguͤltig. Dief. gloss. 248ᵃ.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 9 (1902), Bd. X,I (1905), Sp. 1505, Z. 8.

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Zitationshilfe
„sollig“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/sollig>.

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