Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

sommerkalb, n.

sommerkalb, n.
im sommer geworfenes kalb: ein junges zieh- oder sommerkalb soll nur zwei und einen halben vierer zehend zum aufschlage (auftrieb auf die weide) gebrauchen. tirol. weisth. 2, 137, 32 (19. jahrh.), aus älterer zeit schon mfränk. bezeugt als somerkalf:
de lewe in de berre geingen
inde Reinart de vois, da sie veingen
einen vetten osse, inde eine kuͦ,
inde ein somerkalf dar zuͦ,
dat si erbissen suͦnder were.
Reinhart Fuchs 388, 14.
westfälische urkunden des mittelalters (13. u. 14. jahrh.) bieten den eigennamen: Sumercalf, Somercalf, Sommerkalf 390 anmerkung.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 9 (1902), Bd. X,I (1905), Sp. 1536, Z. 25.

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Zitationshilfe
„sommerkalb“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/sommerkalb>.

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