Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

sommersaat, f.

sommersaat, f.
1)
das säen der sommerfrucht, des sommergetreides. Adelung: die sommer-saat wann man solche anstellen soll. Hohberg 3, 1, 2 register; die sommer-saat geschiehet im frühling. öcon. lex. (1744) 2486.
2)
alle körner und feldfrüchte, die im frühjahr gesät werden. Jablonski lex. (1727) 727ᵃ, aufsprieszendes sommergetreide und sommergetreide überhaupt. Adelung, sprichwörtlich: sommersaat und weiberrath geräth alle sieben jahre einmal. Simrock 452. bildlich: Preuszens monarchie wurde nicht von, oder im, sondern hinter dem kurzen kriege, und trotz demselben von dem (vorhergehenden) langen frieden gebildet. nur erscheint uns die wintersaat des friedens so leicht als sommersaat des schwülen kriegs. J. Paul dämmerungen 58.
3)
dasselbe wie sommerrübsamen. Campe, brassica rapa oleifera (Magdeburg). Pritzel-Jessen 66ᵇ, sommersaot, sommerraps, sommerreps. Danneil 201ᵇ, eine von 2 aus zu erklärende besondere anwendung. vgl. sommersame.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 9 (1902), Bd. X,I (1905), Sp. 1555, Z. 11.

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Zitationshilfe
„sommersaat“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/sommersaat>.

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