Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

sonnenmann, m.

sonnenmann, m.,
vgl. sonne II, 2, c, als deutung des namens Simson (šimšôn von šemeš 'sonne'): man sahe an ihm einen sonderlichen hohen geist und helden-muht, liesz sich hören mit grosser weisheit, und mercken mit sonderlichen thaten: also bist du, herr Jesu! der rechte Simson und sonnen-mann, thust dich herfür bald in deiner jugend, lässest deine weisheit und tugenden leuchten. Martin Möller erkl. der evang. u. episteln (1729) 137ᵃ; sie (die juden) konnten von dem wunderbaren sonnenmann reden, als der zeugenden naturkraft und dem helden, der seine bahn läuft, für sie war er nur ein geschöpf gottes. Smend alttestamentl. religionsgesch. 465.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 9 (1902), Bd. X,I (1905), Sp. 1666, Z. 19.

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Zitationshilfe
„sonnenmann“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/sonnenmann>.

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