Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

sonnenschild, m.

sonnenschild, m.
1)
die sonne (II, 1, a) als schild:
im osten steigt der sonnenschild empor.
Keller 9, 31.
2)
schild mit dem bilde der sonne als wappen:
die Weiszheit trat herein in einem goldnen stücke ...;
ihr haupt-schmuck war ein krantz der sieben nassen sterne,
ihr antlitz durch den schein des monden angefüllt,
das kleinod hoher brust trug einen sonnen-schild,
mit dieser läuterung: sie gläntzt auch in der ferne.
3)
eine französ. münze, vgl. sonnenkrone 1: wie dan für al diser küng Franz zuͦ bezuͦhung diss punds hat getan, namlich in ein eidgnoschaft verordnet järlich pension zegeben hunderttusent und zweitusent sonnenschilt. Anshelm Berner-chronik 4, 410, 23; dafür auch: do der grautmester vom Franzosen selbs nit on sunnen erschein. 522, 19.
4)
name des wasser- oder moosknoblauchs, teucrium scordium. Pritzel-Jessen bei Toxites.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 9 (1902), Bd. X,I (1905), Sp. 1677, Z. 37.

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Zitationshilfe
„sonnenschild“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/sonnenschild>.

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