Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

sonnenstadt, f.

sonnenstadt, f.
heliopolis, in mannigfachen freieren gebrauchsweisen: Liane trat an der hand der ehrenden fürstin mit niedergeschlagnen, verschämten augen in die helle, rege sonnenstadt (das festlich illuminierte Lilar) heraus. J. Paul Titan 3, 104; so ist denn das leben und die liebe ...! ein gutes, rechtes feuerwerk ...! lange steht es da mit einem bunten hohen schaugerüst ... dann kommt die nacht in Ischia, ein funke springt, die formen reiszen, es schweben weisze, helle paläste und pyramiden und eine hängende sonnenstadt am himmel. 5, 105; eine sonnenstadt nach der andern erbaueten in ihm diese Orpheus-töne. flegelj. 3, 13; man denkt sich nur immer die eigne stadt als das filial und das wirthschaftgebäude zu einer entfernten sonnenstadt. kom. anh. z. Titan 2, 10. — davon verschieden: solstitium ... sonnenstat, sunnenstat, -stade. Dief. gloss. 541ᶜ, s. sonnenstand 1.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 9 (1902), Bd. X,I (1905), Sp. 1680, Z. 52.

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Zitationshilfe
„sonnenstadt“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/sonnenstadt>.

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