Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

tüppig, adj.-bildungen

tüppig, adj.-bildungen
zu tüppel. 1) verrückt, dumm, blöde, ungeschickt; zu tüppel 2: es ist doch ie ein wunder, das die leut so gantz tüpplecht gewesen sein, das man sie also hat mögen betriegen Hätzer d. prophet Maleachi (1526) D 3ᵇ; so werden sie so düpplig und unsinnig, dass er sieht wie ein stier, der dem metzger entronnen qu. v. 1568 bei Fischer schwäb. 2, 475; dem höllischen dippelischen schwarm zum trotz qu. v. 1741 ebda; düppig, düppelich dumm, ungeschickt Müller rhein. wb. 1, 1577; tupplig, tüpplig dumm, stumpfsinnig; unsicher auf den beinen, mit den händen Martin-Lienhart 2, 702; düppelig, düpplig, duppelig schwindelig, benommen oder habituell dumm, tölpelhaft Fischer schwäb. 2, 475; duppig, düppig traurig, niedergeschlagen, ungelenk, tappig ebda 2, 476. 2) schwül (zu tüppel 1 a?): duppig drückend schwül Fischer schwäb. 2, 476; es ist ja bekannt, dasz gemeinlich eine strahl begleitet ist mit donner und ungestumen wetter, deme vorhergegangen eine tuppige und geschwüllige luft Scheuchzer physica (1711) 2, 49.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 12 (1952), Bd. XI,I,II (1952), Sp. 1834, Z. 30.

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tüle
Zitationshilfe
„tupplig“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/t%C3%BCpplig>.

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