Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)
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dute, f.
dute f.
1.
blashorn, tutte hirtenschalmei Schles. wb. 101ᵇ. in Franken düte tüde jedes blasinstrument in der kindersprache 3, 544. tüte tütjen blasehorn und was dem ähnlich ist Holst. id. 4, 290. niederl. tuit. s. duthorn.
2.
einige pfeifende vögel. tute sandpfeifer, strandläufer, wasserschnepfe tringa hypoleucus 2, 1485. der grüne regenpfeifer charadrius pluvialis 1, 1004; s. dütchen. tüte vogel mit langen beinen der, wie er ausgekrochen ist, hurtig laufen kann. dat kind lopt as ene tüte Brem. wb. 5, 135. 4, 290. s. duter. dütvogel.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1858), Bd. II (1860), Sp. 1767, Z. 22.
tüte1, tute, f.
¹tüte, tute, f.,
horn-, trichter-, röhrenförmiges, insbes. 'trichterartiges behältnis, horn- bzw. röhrenförmiges blasinstrument'; wort des nd.-ndl. raumes, s. wortgeogr. 542 f.; mndl. mnd. tute neben tote 8, 611 u. 780; 4, 594 u. 634; von da in die nord. sprachen (s. 1301 s. v. tut), ins frz. u. provenzal. (afrz. tuel, nfrz. tuyau u. provenzal. tudel, nach d. germ. elemente i. d. frz. u. provenzal. spr. in: frz. studien 6 [1888] 19 auf andd. *tūda zurückgehend; Gamillscheg führt tuyau auf fränk. *þûta zurück etym. wb. [1928] 874, ebenso dict. étym. de la langue française [1950] 626; dagegen 9017 auf ein schallwort tūt), in einige italien. maa. (tudel, tuel canna, pipa l'elemento germanico nella lingua italiana [1901] 525), sowie ins hd. gedrungen; hier erscheint tute in mannigfaltiger gestalt, in älterer sprache meist mit anlautender lenis (s. auch teil 2, sp. 1767 s. v. dute u. ebda 1770 s. v. dutte [2] und frühnhd. gr. 1, 3 [1951] 205): dutte erklerung d. epist. a. d. Corinth. 1 (1591) 26; vereinzelt mit offener qualität des stammvokals u. apokope des e: dott cucullus (1540) yy 1ᵃ; mit eindringen des n der sw. flexion dotten Burckhard (1576, s. u. 1 b α); daneben findet sich früh die umgelautete form (s. hist. gr. d. ndl. spr. 1 [1927] 61): thüte thes. (1587) 220ᵃ; tüte, düte cucullus haubtspr. (1663) 1436; gelegentlich entrundet: diete Bapst v. Rochlitz (1599, s. u. 1 b α); vereinzelt auch in die nhd. diphthongierung einbezogen: teute erzn. 170 ndr. (s. teil 2, 1037 s. v. deute; teil 11, 1, 1 s. v. teute; sowie bei Vogtland 149 [anm. 2]; u. vgl. ndl. tuit); gelegentliche kürze des stammvokals wird bis ins 19. jh. hinein durch doppelschreibung des t bezeichnet, so noch bei Görres: eine tutte mit zuckerwerk (2. 4. 1827) ges. schr. 9 (1874) 303; vereinzelt auch mundartlich (s. u.). — mundartlich ist tute weit verbreitet (s. a. a. o.; vgl. auch Adelungs angabe 1 [1774] 1487 s. v. düte: 'im nieders. lautet dieses wort tute oder tüte, im oberdeutschen deute, teute und in der gezierten obersächsischen mundart diete'): t⁽û⁾t(e), tüt(e) ostfries. 3, 452 f.; tūt Helgoland 297; tute brem.-nieders. 5, 134; tüte id. Hamburg. 318; tuut, tüt schlesw.-holst. 5, 191 f. u. 208f.; holst. 4, 290; tüt mecklenb.-vorpomm. 95; Reuter-lex. 141; tȳtə Wermelskirchen 97; tute, tüte Dortmund 61; westfäl. 277; tutt, tüüt Köln 183; tüte Barmen 162; tute, tüte Elberfelder ma. 167; tüt Aachen 149; tuͤuͤt, toͤoͤt Aachen 246 u. 251; tēt ripuar.-fränk. 79 u. 82; tȫt rhein. bei Germania Romana (1932) 130 anm. 2; tü̂te Göttingen 2, 37; tute, tiete Berlin 184 f.; tûde, tute, verhochdeutscht taude pr. 2, 414; tude id. Pruss. 70; tut 62; düte livl. 1, 214; Lief- u. Esthl. 243; tūten (mit dem n der sw. flex.) Frederking Hahlen (Minden) 33; tiuten Schwalenberg 166; tūte, tṻte waldeck. 105; tute Quedlinburg in: jb. d. ver. f. nd. sprachforschg. 30 (1904) 28; Eilsdorf 99; Mansfeld 115; tûte Stieger ma. 138; dute, tute Thür. 18; düte Thür. 87; düte, diete, deute, dute, tute obers. 1, 270 f. u. 2, 766; dūd, dīd vogtländ.-westerzgebirg. 70 (ebda eine wortkarte [nr. 7] mit dem grenzverlauf zwischen md. dūd, dīd und obd. gug˂ cuculus); tutte schl. 101; tute Leipzig 226; Rappenau 218; tut siebenbürg.-
sächs. 2, 101; luxemb. ma. 446; — tut Saarbr. 214; tott, tutt Westerwald 259; düte, tüte henneberg. 23; Handschuhsh. dial. 73; tute, tüte bad. wb. 1, 618f.; tute schwäb. 2, 518; dutt(e), dott, tut(e) elsäss. 2, 727; tut lothr. 115; dutten bair. 1, 554. — nur vereinzelt wird die variierende lautgestalt, insbesondere das nebeneinander der umgelauteten und umlautlosen form zur semasiologischen scheidung verwendet (während sich in der schriftsprache tute für 'tuthorn', s. u. 2, und tüte für 'papiertüte', s. u. 1 b α, durchgesetzt hat, vgl. d. grosze Duden [1934] 586 Basler): tût tüte, tyt rohr nordfries. 648; tute trompete, düte tüte a. a. o.; tūte tüte, tṻte ausfluszrohr Bauer-Collitz u. a. a. o. indessen hat sich in südwestdt., vereinzelt auch in md. maa., die verschobene form zutte, zotte bzw. diphthongiert zaute (auch zauze), zeute, zeite als träger der besonderen bedeutung 'ausguszröhre (bes. einer kanne, s. u. 1 a β)' abgespaltet (s. teil 15, sp. 421 u. 874 u. 16, 1, sp. 131 u. 876 sowie bei wortgeogr. 541 und Germania Romana [1932] 211); bereits bei dict. (1540) finden sich nebeneinander: dott cucullus yy 1ᵃ u. zot fistula ebda 3ᵃ.
ebenso wie im mndl. u. mnd. ist im frühnhd. zunächst nur die bedeutung 'horn- (trichter-, röhren-) förmiges' nachweisbar, neben die erst im 17. jh. die bedeutung 'blashorn (-rohr)' — mit deutlicher beziehung auf tuten 'blasen' — tritt. deshalb hat Falk-Torps ansicht (norw.-dän. etym. wb. 1296 s. v. tud u. tude) viel für sich, die für tüte die grundbedeutung 'etwas hervorstehendes' ansetzt und es erst sekundär mit ursprünglich onomatopoetischem tuten in verbindung treten läszt (etwa über die komposition tut-horn). demgegenüber betrachtet (im anschlusz an Kretschmer u. Weigand-Hirt) tüte bzw. mndl.-mnd. tute 'hornförmiges' als ursprünglich lautmalendes wort der kindersprache, das eine papierrolle zum blasen bezeichnete; die belege dafür fehlen freilich.
1)
bezeichnung von etwas hornförmigem, trichter- bzw. röhrenartigem schlechthin.
a)
allg.; in mannigfacher, besonders mundartlich reich bezeugter anwendung (s. auch teil 2, sp. 1771 s. v. dutte 3 u. 6).
α)
horn- bzw. kegelförmiges verschiedener art: Geel (Michael) kam in die statt, wolte sich was zu gute thuen, kauffte ... einen saltzen häring ind einen (!) tuten oder semmel lustige gesellsch. (1656) 31; inzwischen gibt es nicht allein unter den tuten (kegelschnecken, conoidea), sondern auch unter den anderen geschlechtern rare schnecken qu. v. 1766 in tierl. 10, 391 P.-L.; der keilbeinstachel (rostrum sphenoidale), welcher zuweilen durch das zusammenstoszen der tuten (cornua sphenoidalia) entsteht und mit dem oberen rande an das senkrechte blatt des riechbeins paszt bau d. menschl. körpers (1839) 2, 46; der wirbel hat an seinem untern ende eine tute mit schraubenmutter bergwb. (1870) 580. besonders in nordwestdt. ma. mannigfaltig bezeugt; für eine spitze, kegelförmige haartracht: de deerens dregt en blaue tüt holst. 4, 290; sê hed so'n tü̂t up de kop ostfries. 3, 453 (vgl. oldenburg. tüüt haarbund 120); im sinne von 'zipfel': en swarte mütz ahn schirm, baben mit en rode tut un en quast ges. w. 4 (1898) 76. vereinzelt auch als spöttische bezeichnung der nase, wobei wohl auch die bedeutung 2 hineinspielt: putz dir die teute! a. a. o. (ebenso von Betcke bezeugt).
β)
trichter- bzw. röhrenförmiges; 'ausguszrohr einer kanne'; so schon mndl., als träger dieser bedeutung im südwest- u. mitteldeutschen hat sich insbesondere die verschobene form zutte, zotte entwickelt, die bereits seit frühnhd. zeit nachweisbar ist (s. o.), im nordwestdt. die allerdings selten bezeugte form tütel (s. dort): sê hed de tü̂t fan de trekpot (theetopf) ... ofstötd ostfries. 3, 453; so auch bei a. a. o. u. im wb. d. Elberfelder ma. a. a. o.; bei Müller-
Fraureuth für die kanne selbst: laatschtute kaffeekanne; bei id. Hamburg. 307: teute gross es trinck-geschirr, bauren-kanne. Germania Romana (1932) 130 anm. 2 bezeugt rhein. tö͏̂t 'röhrkanne', Müller-Weitz Aachen toͤoͤt grosze kupferne oder blecherne kanne 246, Münch ripuar.-fränk. tēt 'groszes gefäsz von blech für bier' 79, Woeste westfäl. toite 'hölzernes bierfäszchen mit griff' 277; im siebenbürg.-sächs. wird der hohle, röhren-artige stengel der zwiebel als tut bzw. zwibeltut bezeichnet, sowie die holzröhre der mostfässer; hieran knüpft die wendung e saift wâⁱ en tut u. die bezeichnung sauftut für 'trinker' (vgl. luxemb. brantweinstût). auch sonst in mannigfaltiger anwendung; 'ofenrohr': für in'e tuut schornsteinbrand schlesw.-holst. 5, 193, ebda auch in der bedeutung 'korntrichter' u. 'schneckenhaus' bezeugt; 'röhrenförmige büchse, welche auf ... die nabe des wagenrades gesteckt wird': wen du de raden smërd hest, den must du de tuten d'r wër gôd up fast steken a. a. o.; für die form des mundes: hê mâkt so'n langen tût (mundöffnung) ebda; eⁱⁿᵉ tute macheⁿ den mund wild verziehen schwäb. 2, 518; oder auch für den mund selbst: halt deiⁿ tute ebda, vgl. ndl. toet, tuit hist. gr. d. ndl. spr. 1 (1927) 54; spöttisch für die hosenbeine gebraucht: he süht ut as dat leiden Christi in twee tüten a. a. o.; und für den helm: die hurrah-tüte le casque expressions d'argot allemand et autrichien (1917) 117ᵃ; obers. 1, 271 verzeichnet hurratute hoher hut, ebenso leichentute ..., weil besonders bei beerdigungen getragen; vereinzelt auch als name hohlstengliger pflanzen (s. wb. d. dt. pflanzenn. 1, 333 f.; luxemb. ma. 446 und schlesw.-holst. 5, 186 s. v. tutenbloom) und als zoologischer terminus: hinter dem bauch hängt bei hengsten der 'schaft' oder 'schlauch', die 'tute' sammt der 'rute' und dem 'geschröte' rosz und reiter 1 (1872) 61.
b)
insbesondere für ein trichterartiges behältnis.
α)
spitz gedrehter bzw. geklebter papierbeutel (vgl. papiertüte und tütenpapier): welche (kinder) ein hausz fuͤr ein dotten mit zucker leichtlich geben doͤrfften patrocinium pupillorum (1576) 4; mache die (!) von blawen oder grawen pappir oder maculatur ein diete oder scharnitze wie die kramer gebrauchen artznei-buch (1599) 89; (Cicero:) ist dann gar niemand, der sich meiner noth annehmen will vnd den wurtzkraͤmern verbieten, jhre tutten ausz meinen buͤchern zu machen? gesichte (1650) 2, 194;
bei diesen worten öffnete der markese die flieszpapierne tüte, die er mitgebracht, und mit langsamer sorgfalt zog er daraus hervor eine wunderschöne tulpe w. 3, 297 Elster; wann werden sie (anrede) endlich die tüte mit den heftzwecken aus der tasche kramen unauslöschl. siegel (1946) 501; bei dieser gelegenheit (bei einem groszen ball) hatte Soubirous damals die ansehnliche summe von hundert sous verdient und überdies seinen kindern eine tüte voll bäckereien mit nach hause gebracht Bernadette (1948) 15. als umgangssprachliche wendungen finden sich: he mutt tuuten dreihn (klęben) sitzt im gefängnis a. a. o.; er duet dutte bäbbe er sitzt im gefängnis a. a. o. (vgl. tütenkleber u. luxemb. tûtefabrik 'gefängnis'); vereinzelt auch literarisch: wenn er (Erasmus) in einem zuchthaus sitzen und tüten kleben müszte, würde er ebenso (unberührt) aussehen missa sine nomine (1950) 437; tüte driene joe (tüten drehen gehen) faullenzen Aachen 149; er kriegt die tüte er wird entlassen Siegerländer bergmannsspr. 169, vgl. ¹tütchen (1) 'lohntüte'; nich de düte, nich in de düte verneinung, ablehnung einer bitte a. a. o.; nich in de tiete! ... ich denke nicht daran! d. richtige Berliner (1904) 119; in der letzt' dutt findt sich alles am ende wird alles klar Frankfurt 19; aus er annern dutt aus einem andern kapitel, ebda.
for die dutt
rosinle vierzeh su (sous)
pfingstmontag (1816) 40;
β)
konisch geformter schmelztiegel: tuten sind gebrannte scherben, so unten eng und oben weit sind, darinnen das kupffer ertz ansiedet gräublein ertz (1680) Fd; tüten sind gebrannte tiegel, so unten eng und oben weit, wie ein ingusz, darinnen man das kupffer- und blei-ertz einsiedet berg-information (1693) 2, 133 (ähnlich bei bergw.-lex. [1730] 673 u. neues u. vollk. bergbuch [1734] 394ᵃ); aus dem gemenge (schamotte u. ton) werden die tuten auf der töpferscheibe geformt chemie (1888) 1, 1496.
γ)
in botan. fachsprache für ein scheidenartiges blattgebilde (besonders bei den knöterichsgewächsen) gebraucht: ochrea die tute, ein röhriger, scheidenförmiger theil, welcher in dem winkel eines blattes sitzt, oft auch dem blattstiel angewachsen ist und den stengel oder hauptast sammt der knospe des blattwinkels umschlieszt wb. d. beschr. botanik (1857) 106, so auch bei flora v. Deutschland (1880) 9, 47, sowie Brockhaus 19 (1934) 211. in älterer sprache vereinzelt auch 'fruchtkapsel' (s. teil 2, sp. 1771 s. v. dutte [4]): gleich wie man nun diese frucht werth hat, also hat sie auch die natur in häuszlein oder dutten verwahret J. de Acosta, America (1605) 130.
2)
'horn- bzw. röhrenförmiges blasinstrument' (vgl. tutenblaser und synonymes tuthorn):
wo am zehntbach hin die herrlichsten tuten und pfeifen wachsen in der ganzen gegend ges. schr. (1891) 2, 37; so besonders in nord- u. mitteldt. ma. geläufig (s. bei Schütze, Mensing, Köppen, Rovenhagen, Jecht, Keller, Albrecht, Müller-Fraureuth, Weinhold, Frommann, Follmann, Fischer sowie im bad. wb. a. a. o. u. vgl. luxemb. tutebleⁱser 'hornist' luxemb. wb. a. a. o.; tirol. tûter waldhorn 778), wobei die umlautlose form überwiegt, aber bei einem nebeneinander der bedeutungen 1 u. 2 im gegensatz zur schriftsprache (s. o.) nur selten für 2 allein üblich ist: in de tute stöten a. a. o.; in der ma. d. Saarbrücker landes findet sich faweriktut 'sirene einer fabrik' 214. vereinzelt wird tut(e) auch metaphorisch für 'gesäsz' gebraucht, so im luxemb. u. lothr. (vgl. bad. furztute bad. wb. 1, 618).
(es) hat so manche nacht
die dudden und schalmey unsz ausz dem schlaff gebracht
ged. 1, 93 Ziesemer;
gib's ihm nur durch den schall der tuͤte zu verstehn
u. a. Deutschen ged. (1697) 4, 323 Neukirch;
3)
metaphorisch für einen dummen menschen; vereinzelt mundartlich nachweisbar, in Dessau als tûte neben tûter zs. f. dt. phil. 27 (1895) 505; obers. in der komposition trantute 'verschlafener mensch, träumer' 1, 239 u. 271 (vgl. tüt 'nachtwächter' ebda 270).
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 13 (1952), Bd. XI,I,II (1952), Sp. 1933, Z. 9.
tüte1, tute, f.
¹tüte, tute, f.,
horn-, trichter-, röhrenförmiges, insbes. 'trichterartiges behältnis, horn- bzw. röhrenförmiges blasinstrument'; wort des nd.-ndl. raumes, s. wortgeogr. 542 f.; mndl. mnd. tute neben tote 8, 611 u. 780; 4, 594 u. 634; von da in die nord. sprachen (s. 1301 s. v. tut), ins frz. u. provenzal. (afrz. tuel, nfrz. tuyau u. provenzal. tudel, nach d. germ. elemente i. d. frz. u. provenzal. spr. in: frz. studien 6 [1888] 19 auf andd. *tūda zurückgehend; Gamillscheg führt tuyau auf fränk. *þûta zurück etym. wb. [1928] 874, ebenso dict. étym. de la langue française [1950] 626; dagegen 9017 auf ein schallwort tūt), in einige italien. maa. (tudel, tuel canna, pipa l'elemento germanico nella lingua italiana [1901] 525), sowie ins hd. gedrungen; hier erscheint tute in mannigfaltiger gestalt, in älterer sprache meist mit anlautender lenis (s. auch teil 2, sp. 1767 s. v. dute u. ebda 1770 s. v. dutte [2] und frühnhd. gr. 1, 3 [1951] 205): dutte erklerung d. epist. a. d. Corinth. 1 (1591) 26; vereinzelt mit offener qualität des stammvokals u. apokope des e: dott cucullus (1540) yy 1ᵃ; mit eindringen des n der sw. flexion dotten Burckhard (1576, s. u. 1 b α); daneben findet sich früh die umgelautete form (s. hist. gr. d. ndl. spr. 1 [1927] 61): thüte thes. (1587) 220ᵃ; tüte, düte cucullus haubtspr. (1663) 1436; gelegentlich entrundet: diete Bapst v. Rochlitz (1599, s. u. 1 b α); vereinzelt auch in die nhd. diphthongierung einbezogen: teute erzn. 170 ndr. (s. teil 2, 1037 s. v. deute; teil 11, 1, 1 s. v. teute; sowie bei Vogtland 149 [anm. 2]; u. vgl. ndl. tuit); gelegentliche kürze des stammvokals wird bis ins 19. jh. hinein durch doppelschreibung des t bezeichnet, so noch bei Görres: eine tutte mit zuckerwerk (2. 4. 1827) ges. schr. 9 (1874) 303; vereinzelt auch mundartlich (s. u.). — mundartlich ist tute weit verbreitet (s. a. a. o.; vgl. auch Adelungs angabe 1 [1774] 1487 s. v. düte: 'im nieders. lautet dieses wort tute oder tüte, im oberdeutschen deute, teute und in der gezierten obersächsischen mundart diete'): t⁽û⁾t(e), tüt(e) ostfries. 3, 452 f.; tūt Helgoland 297; tute brem.-nieders. 5, 134; tüte id. Hamburg. 318; tuut, tüt schlesw.-holst. 5, 191 f. u. 208f.; holst. 4, 290; tüt mecklenb.-vorpomm. 95; Reuter-lex. 141; tȳtə Wermelskirchen 97; tute, tüte Dortmund 61; westfäl. 277; tutt, tüüt Köln 183; tüte Barmen 162; tute, tüte Elberfelder ma. 167; tüt Aachen 149; tuͤuͤt, toͤoͤt Aachen 246 u. 251; tēt ripuar.-fränk. 79 u. 82; tȫt rhein. bei Germania Romana (1932) 130 anm. 2; tü̂te Göttingen 2, 37; tute, tiete Berlin 184 f.; tûde, tute, verhochdeutscht taude pr. 2, 414; tude id. Pruss. 70; tut 62; düte livl. 1, 214; Lief- u. Esthl. 243; tūten (mit dem n der sw. flex.) Frederking Hahlen (Minden) 33; tiuten Schwalenberg 166; tūte, tṻte waldeck. 105; tute Quedlinburg in: jb. d. ver. f. nd. sprachforschg. 30 (1904) 28; Eilsdorf 99; Mansfeld 115; tûte Stieger ma. 138; dute, tute Thür. 18; düte Thür. 87; düte, diete, deute, dute, tute obers. 1, 270 f. u. 2, 766; dūd, dīd vogtländ.-westerzgebirg. 70 (ebda eine wortkarte [nr. 7] mit dem grenzverlauf zwischen md. dūd, dīd und obd. gug˂ cuculus); tutte schl. 101; tute Leipzig 226; Rappenau 218; tut siebenbürg.-
sächs. 2, 101; luxemb. ma. 446; — tut Saarbr. 214; tott, tutt Westerwald 259; düte, tüte henneberg. 23; Handschuhsh. dial. 73; tute, tüte bad. wb. 1, 618f.; tute schwäb. 2, 518; dutt(e), dott, tut(e) elsäss. 2, 727; tut lothr. 115; dutten bair. 1, 554. — nur vereinzelt wird die variierende lautgestalt, insbesondere das nebeneinander der umgelauteten und umlautlosen form zur semasiologischen scheidung verwendet (während sich in der schriftsprache tute für 'tuthorn', s. u. 2, und tüte für 'papiertüte', s. u. 1 b α, durchgesetzt hat, vgl. d. grosze Duden [1934] 586 Basler): tût tüte, tyt rohr nordfries. 648; tute trompete, düte tüte a. a. o.; tūte tüte, tṻte ausfluszrohr Bauer-Collitz u. a. a. o. indessen hat sich in südwestdt., vereinzelt auch in md. maa., die verschobene form zutte, zotte bzw. diphthongiert zaute (auch zauze), zeute, zeite als träger der besonderen bedeutung 'ausguszröhre (bes. einer kanne, s. u. 1 a β)' abgespaltet (s. teil 15, sp. 421 u. 874 u. 16, 1, sp. 131 u. 876 sowie bei wortgeogr. 541 und Germania Romana [1932] 211); bereits bei dict. (1540) finden sich nebeneinander: dott cucullus yy 1ᵃ u. zot fistula ebda 3ᵃ.
ebenso wie im mndl. u. mnd. ist im frühnhd. zunächst nur die bedeutung 'horn- (trichter-, röhren-) förmiges' nachweisbar, neben die erst im 17. jh. die bedeutung 'blashorn (-rohr)' — mit deutlicher beziehung auf tuten 'blasen' — tritt. deshalb hat Falk-Torps ansicht (norw.-dän. etym. wb. 1296 s. v. tud u. tude) viel für sich, die für tüte die grundbedeutung 'etwas hervorstehendes' ansetzt und es erst sekundär mit ursprünglich onomatopoetischem tuten in verbindung treten läszt (etwa über die komposition tut-horn). demgegenüber betrachtet (im anschlusz an Kretschmer u. Weigand-Hirt) tüte bzw. mndl.-mnd. tute 'hornförmiges' als ursprünglich lautmalendes wort der kindersprache, das eine papierrolle zum blasen bezeichnete; die belege dafür fehlen freilich.
1)
bezeichnung von etwas hornförmigem, trichter- bzw. röhrenartigem schlechthin.
a)
allg.; in mannigfacher, besonders mundartlich reich bezeugter anwendung (s. auch teil 2, sp. 1771 s. v. dutte 3 u. 6).
α)
horn- bzw. kegelförmiges verschiedener art: Geel (Michael) kam in die statt, wolte sich was zu gute thuen, kauffte ... einen saltzen häring ind einen (!) tuten oder semmel lustige gesellsch. (1656) 31; inzwischen gibt es nicht allein unter den tuten (kegelschnecken, conoidea), sondern auch unter den anderen geschlechtern rare schnecken qu. v. 1766 in tierl. 10, 391 P.-L.; der keilbeinstachel (rostrum sphenoidale), welcher zuweilen durch das zusammenstoszen der tuten (cornua sphenoidalia) entsteht und mit dem oberen rande an das senkrechte blatt des riechbeins paszt bau d. menschl. körpers (1839) 2, 46; der wirbel hat an seinem untern ende eine tute mit schraubenmutter bergwb. (1870) 580. besonders in nordwestdt. ma. mannigfaltig bezeugt; für eine spitze, kegelförmige haartracht: de deerens dregt en blaue tüt holst. 4, 290; sê hed so'n tü̂t up de kop ostfries. 3, 453 (vgl. oldenburg. tüüt haarbund 120); im sinne von 'zipfel': en swarte mütz ahn schirm, baben mit en rode tut un en quast ges. w. 4 (1898) 76. vereinzelt auch als spöttische bezeichnung der nase, wobei wohl auch die bedeutung 2 hineinspielt: putz dir die teute! a. a. o. (ebenso von Betcke bezeugt).
β)
trichter- bzw. röhrenförmiges; 'ausguszrohr einer kanne'; so schon mndl., als träger dieser bedeutung im südwest- u. mitteldeutschen hat sich insbesondere die verschobene form zutte, zotte entwickelt, die bereits seit frühnhd. zeit nachweisbar ist (s. o.), im nordwestdt. die allerdings selten bezeugte form tütel (s. dort): sê hed de tü̂t fan de trekpot (theetopf) ... ofstötd ostfries. 3, 453; so auch bei a. a. o. u. im wb. d. Elberfelder ma. a. a. o.; bei Müller-
Fraureuth für die kanne selbst: laatschtute kaffeekanne; bei id. Hamburg. 307: teute gross es trinck-geschirr, bauren-kanne. Germania Romana (1932) 130 anm. 2 bezeugt rhein. tö͏̂t 'röhrkanne', Müller-Weitz Aachen toͤoͤt grosze kupferne oder blecherne kanne 246, Münch ripuar.-fränk. tēt 'groszes gefäsz von blech für bier' 79, Woeste westfäl. toite 'hölzernes bierfäszchen mit griff' 277; im siebenbürg.-sächs. wird der hohle, röhren-artige stengel der zwiebel als tut bzw. zwibeltut bezeichnet, sowie die holzröhre der mostfässer; hieran knüpft die wendung e saift wâⁱ en tut u. die bezeichnung sauftut für 'trinker' (vgl. luxemb. brantweinstût). auch sonst in mannigfaltiger anwendung; 'ofenrohr': für in'e tuut schornsteinbrand schlesw.-holst. 5, 193, ebda auch in der bedeutung 'korntrichter' u. 'schneckenhaus' bezeugt; 'röhrenförmige büchse, welche auf ... die nabe des wagenrades gesteckt wird': wen du de raden smërd hest, den must du de tuten d'r wër gôd up fast steken a. a. o.; für die form des mundes: hê mâkt so'n langen tût (mundöffnung) ebda; eⁱⁿᵉ tute macheⁿ den mund wild verziehen schwäb. 2, 518; oder auch für den mund selbst: halt deiⁿ tute ebda, vgl. ndl. toet, tuit hist. gr. d. ndl. spr. 1 (1927) 54; spöttisch für die hosenbeine gebraucht: he süht ut as dat leiden Christi in twee tüten a. a. o.; und für den helm: die hurrah-tüte le casque expressions d'argot allemand et autrichien (1917) 117ᵃ; obers. 1, 271 verzeichnet hurratute hoher hut, ebenso leichentute ..., weil besonders bei beerdigungen getragen; vereinzelt auch als name hohlstengliger pflanzen (s. wb. d. dt. pflanzenn. 1, 333 f.; luxemb. ma. 446 und schlesw.-holst. 5, 186 s. v. tutenbloom) und als zoologischer terminus: hinter dem bauch hängt bei hengsten der 'schaft' oder 'schlauch', die 'tute' sammt der 'rute' und dem 'geschröte' rosz und reiter 1 (1872) 61.
b)
insbesondere für ein trichterartiges behältnis.
α)
spitz gedrehter bzw. geklebter papierbeutel (vgl. papiertüte und tütenpapier): welche (kinder) ein hausz fuͤr ein dotten mit zucker leichtlich geben doͤrfften patrocinium pupillorum (1576) 4; mache die (!) von blawen oder grawen pappir oder maculatur ein diete oder scharnitze wie die kramer gebrauchen artznei-buch (1599) 89; (Cicero:) ist dann gar niemand, der sich meiner noth annehmen will vnd den wurtzkraͤmern verbieten, jhre tutten ausz meinen buͤchern zu machen? gesichte (1650) 2, 194;
bei diesen worten öffnete der markese die flieszpapierne tüte, die er mitgebracht, und mit langsamer sorgfalt zog er daraus hervor eine wunderschöne tulpe w. 3, 297 Elster; wann werden sie (anrede) endlich die tüte mit den heftzwecken aus der tasche kramen unauslöschl. siegel (1946) 501; bei dieser gelegenheit (bei einem groszen ball) hatte Soubirous damals die ansehnliche summe von hundert sous verdient und überdies seinen kindern eine tüte voll bäckereien mit nach hause gebracht Bernadette (1948) 15. als umgangssprachliche wendungen finden sich: he mutt tuuten dreihn (klęben) sitzt im gefängnis a. a. o.; er duet dutte bäbbe er sitzt im gefängnis a. a. o. (vgl. tütenkleber u. luxemb. tûtefabrik 'gefängnis'); vereinzelt auch literarisch: wenn er (Erasmus) in einem zuchthaus sitzen und tüten kleben müszte, würde er ebenso (unberührt) aussehen missa sine nomine (1950) 437; tüte driene joe (tüten drehen gehen) faullenzen Aachen 149; er kriegt die tüte er wird entlassen Siegerländer bergmannsspr. 169, vgl. ¹tütchen (1) 'lohntüte'; nich de düte, nich in de düte verneinung, ablehnung einer bitte a. a. o.; nich in de tiete! ... ich denke nicht daran! d. richtige Berliner (1904) 119; in der letzt' dutt findt sich alles am ende wird alles klar Frankfurt 19; aus er annern dutt aus einem andern kapitel, ebda.
for die dutt
rosinle vierzeh su (sous)
pfingstmontag (1816) 40;
β)
konisch geformter schmelztiegel: tuten sind gebrannte scherben, so unten eng und oben weit sind, darinnen das kupffer ertz ansiedet gräublein ertz (1680) Fd; tüten sind gebrannte tiegel, so unten eng und oben weit, wie ein ingusz, darinnen man das kupffer- und blei-ertz einsiedet berg-information (1693) 2, 133 (ähnlich bei bergw.-lex. [1730] 673 u. neues u. vollk. bergbuch [1734] 394ᵃ); aus dem gemenge (schamotte u. ton) werden die tuten auf der töpferscheibe geformt chemie (1888) 1, 1496.
γ)
in botan. fachsprache für ein scheidenartiges blattgebilde (besonders bei den knöterichsgewächsen) gebraucht: ochrea die tute, ein röhriger, scheidenförmiger theil, welcher in dem winkel eines blattes sitzt, oft auch dem blattstiel angewachsen ist und den stengel oder hauptast sammt der knospe des blattwinkels umschlieszt wb. d. beschr. botanik (1857) 106, so auch bei flora v. Deutschland (1880) 9, 47, sowie Brockhaus 19 (1934) 211. in älterer sprache vereinzelt auch 'fruchtkapsel' (s. teil 2, sp. 1771 s. v. dutte [4]): gleich wie man nun diese frucht werth hat, also hat sie auch die natur in häuszlein oder dutten verwahret J. de Acosta, America (1605) 130.
2)
'horn- bzw. röhrenförmiges blasinstrument' (vgl. tutenblaser und synonymes tuthorn):
wo am zehntbach hin die herrlichsten tuten und pfeifen wachsen in der ganzen gegend ges. schr. (1891) 2, 37; so besonders in nord- u. mitteldt. ma. geläufig (s. bei Schütze, Mensing, Köppen, Rovenhagen, Jecht, Keller, Albrecht, Müller-Fraureuth, Weinhold, Frommann, Follmann, Fischer sowie im bad. wb. a. a. o. u. vgl. luxemb. tutebleⁱser 'hornist' luxemb. wb. a. a. o.; tirol. tûter waldhorn 778), wobei die umlautlose form überwiegt, aber bei einem nebeneinander der bedeutungen 1 u. 2 im gegensatz zur schriftsprache (s. o.) nur selten für 2 allein üblich ist: in de tute stöten a. a. o.; in der ma. d. Saarbrücker landes findet sich faweriktut 'sirene einer fabrik' 214. vereinzelt wird tut(e) auch metaphorisch für 'gesäsz' gebraucht, so im luxemb. u. lothr. (vgl. bad. furztute bad. wb. 1, 618).
(es) hat so manche nacht
die dudden und schalmey unsz ausz dem schlaff gebracht
ged. 1, 93 Ziesemer;
gib's ihm nur durch den schall der tuͤte zu verstehn
u. a. Deutschen ged. (1697) 4, 323 Neukirch;
3)
metaphorisch für einen dummen menschen; vereinzelt mundartlich nachweisbar, in Dessau als tûte neben tûter zs. f. dt. phil. 27 (1895) 505; obers. in der komposition trantute 'verschlafener mensch, träumer' 1, 239 u. 271 (vgl. tüt 'nachtwächter' ebda 270).
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 13 (1952), Bd. XI,I,II (1952), Sp. 1933, Z. 9.
tüte2, f.
²tüte, f.,
sand- bzw. regenpfeifer, zu tuten gebildet (s. dort, sowie teil 2, sp. 1767 s. v. dute [2] u. vgl. tütmoor, tütschnepfe, tütvogel); besonders aus dem nordwestdt. sprachgebiet bezeugt: tüte id. Hamburg. (1755) 318; brem. wb. 5 (1771) 134; Ostfriesl. 78; tuut, tüt schlesw.-holst. 5, 193 u. 208; holst. (1800) 4, 290; vereinzelt als tŷter nordfries. 649 (s. teil 2, sp. 1768 s. v. duter). auch im literarischen gebrauch kaum darüber hinaus nachweisbar: hat der herr advokat sich in den dünen gesonnt, wo es nur tüten und kibitze giebt? voigt von Silt (1851) 1, 150;
wenn de vosz (nebel) anfung to bru'n langs de ganze marsch hin, denn trocken de tüten hoch æwer her, man hör er fleiten bet fast na Büsum ges. w. 3 (1898) 28; und sie flitzten dahin, dasz die plaggen (erdschollen, s. teil 7, sp. 1881) nur so flogen und die tüten hinter ihnen herschimpften qu. a. d. j. 1923; an die hurtigkeit dieser vogelarten anknüpfend findet sich die wendung he löpt as een tuͤt.
nur von der verlassenen hallig klagt
der avosetten ('säbelschnäbler', s. Brockhaus 16 [1933] 276) und tüten geschrei
s. w. 8 (1897) 52;
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 13 (1952), Bd. XI,I,II (1952), Sp. 1936, Z. 52.
tüt3, tüte3, f.
³tüt(e), f.,
wohl in anlehnung an ¹tüte gebildete kurzform zu tüter, tüder 'strick zum festmachen des grasenden viehs', s. schlesw.-holst. 5, 209 f.; nur vereinzelt in der nd. wendung aus der tüt(e) sein, schlesw.-holst. ut de tüt bzw. ut tüt un tǫ̈gel 'auszer rand und band, ausgelassen sein' (vgl. he is gans ut'n tüter zügellos, ausgelassen a. a. o.): Thetje Fein war ganz aus der tüt vor vergnügen stürme in: tägl. rundschau (1906) unterhaltungsbl. 181ᵃ; Störtebeker aber kam gänzlich aus der tüte (vor verwunderter entzückung) seefahrt (1914) 159; ebenso im mecklenb.-vorpomm. ut de tüt kamen auszer sich vor vergnügen sein 95; oldenburg. auch: se is ganz ut'e tüüt verwirrt, auszer sich 120.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 13 (1952), Bd. XI,I,II (1952), Sp. 1937, Z. 1.
tutten, vb.
tutten, vb.,
'tut ('dies' als pron. demonstr., mnd. dut 1, 604) sagen' wie die niederdeutschen (vgl. datten 'dat bzw. das sagen' teil 2, sp. 827 und watten 'wat sagen' teil 13, sp. 2601); scherzhaft bei Luther: und sonderlich eben lauttet es unter meynen Sachsen, die da tutten und tatten gleich wie die Kriechen, das sie schier mit dem kriechischen uber eynstymmen: tuto esti to soma mu (das ist mein leib) ... tut es myn lif (1525) 18, 154 W., vgl. ebda 167. mit bezug auf Carlstads gekünstelte interpretation des demonstrativums tuto (τοῦτο, s. ebda 152f.): so reysts hynweg alles, was d. Carlstad tuttet odder tattet, kuckelt odder kakellt 18, 157 W.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 13 (1952), Bd. XI,I,II (1952), Sp. 1951, Z. 41.
tütten, vb.
tütten, vb.,
'an der brust saugen', mundartliche nebenform zu dutten (s. teil 2, sp. 1771 u. vgl. tützen s. v. tütze sowie tüteln): tuͤtten (in Niedersachsen) an der brust saugen; ... sucer à la mamelle dt.-frz. 2, 1394, so auch bei wb. 4 (1856) 878ᶜ.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 13 (1952), Bd. XI,I,II (1952), Sp. 1951, Z. 54.
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- tunken2, vb.
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- tupfig, adj.
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- tuppen, vb.
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- tupé, m., f., n.
- tur, interj.
- turas, m.
- turba, f.
- turban, m.
- turbanartig, adj.
- turbanhaupt, n.
- turbanhäuptig, adj.
- turbankürbis, m.
- turbanträger, m.
- turbantuch, n.
- turbanähnlich, adj.
- turbation, f.
- turbeln, vb.
- turben, m.
- turbieren, vb.
- turbine, f.
- turbinenanlage, f.
- turbinendampfer, m.
- turbinengöpel, m.
- turbinenkonstruktion, f.
- turbinenrad, n.
- turbit, m.
- turbith, m.
- turbulent, adj.
- turbulenz, f.
- turd, m.
- turf, m.
- turkel, m.
- turkeln, vb.
- turkeltaube, f.
- turkopel, m.
- turkopelier, m.
- turl, m., f.
- turlipinieren, vb.
- turlupinade, f.
- turlupinieren, vb.
- turm, m.
- turm1, m.
- turm2, m.
- turmalin, m.
- turmel, m.
- turnanstalt, f.
- turnart, f.
- turnbetrieb, m.
- turnbruder, m.
- turnbund, m.
- turnei, m.
- turneien, vb.
- turneiunge, f.
- turnen1, vb.
- turnen2, vb.
- turnen3, vb.
- turnen4, vb.
- turner1, m.
- turner2, m., nomen agentis
- turner3, m.
- turner4, m.
- turnerbruder, m.
- turnerbund, m.
- turnerei, f.
- turnerfest, n.
- turnergewand, n.
- turnerin, f.
- turnerisch, adj.
- turnerkreis, m.
- turnerkreuz, n.
- turnerschaft, f.
- turnerschafter, m.
- turnerspruch, m.
- turnfahrt, f.
- turnfahrten
- turnfest, n.
- turngemeinde, f.
- turngerät, n.
- turngewand, n.
- turnhalle, f.
- turnhof, m.
- turnhose, f.
- turnier, m. und n.
- turnierausschreiber, m.
- turnierbrief, m.
- turnierbuch, n.
- turnierdank, m.
- turnieren, vb.
- turnierer, m.
- turnierfeld, n.
- turnierfähig, adj.
- turnierfähigkeit, f.
- turniergenosse, m.
- turniergesellschaft, f.
- turniergesetz, n.
- turniergezeug, n.
- turnierhelm, m.
- turnierhengst, m.
- turnierhof, m.
- turnierisch, adj.
- turnierkolben, m.
- turnierkragen, m.
- turnierlanze, f.
- turnierlich, adj.
- turniermäszig, adj.
- turnierordnung, f.
- turnierpferd, n.
- turnierplatz, m.
- turnierrennen, n.
- turnierrichter, m.
- turnierring, m.
- turnierrosz, n.
- turnierrüstung, f.
- turniersattel, m.
- turnierschranke, f.
- turnierschwert, n.
- turniersfähig, adj.
- turniersgenosse, m.
- turniershelm, m.
- turniershof, m.
- turniersordnung, f.
- turnierspiel, n.
- turniersrosz, n.
- turnierstück, n.
- turniertag, m.
- turnierung, f.
- turniervogt, m.
- turnierwagen, m.
- turnierzeug, m. und n.
- turnip, f. und m.
- turnipsrübe, f.
- turnisch, adj.
- turnjacke, f.
- turnkleid, n.
- turnkreis, m.
- turnkunst, f.
- turnkür, f.
- turnlehrer, m.
- turnlied, n.
- turnmeister, m.
- turnos, m.
- turnose, m.
- turnplatz, m.
- turnriege, f.
- turnsaal, m.
- turnschuh, m.
- turnschule, f.
- turnschüler, m.
- turnspiel, n.
- turnsprache, f.
- turnstunde, f.
- turntag, m.
- turnunterricht, m.
- turnvater, m.
- turnverein, m.
- turnwart, m.
- turnwesen, n.
- turnzeitung, f.
- turnzeug, n.
- turnübung, f.
- turolt
- turr, interj.
- turren1, vb.
- turren2, vb.
- turren3, vb.
- tursch, subst.
- turse, m.
- turst
- turstig
- turstigkeit
- turstiglich
- turstigmut
- turt, m.
- turtel, f.
- turtelchen, n.
- turteln, vb.
- turtelpärchen, n.
- turteltaube, f.
- turteltaubenblut, f.
- turteltaubenfang, f.
- turteltaubenflügel, f.
- turteltaubenhals, f.
- turteltaubenidylle, f.
- turteltaubenleben, f.
- turteltaubenliebe, f.
- turteltaubenmist, f.
- turteltaubenpaar, f.
- turteltaubenseufzen, f.
- turteltaubenstrich, f.
- turteltaubenton, f.
- turteltauber, m.
- turteltäubchen, n.
- turteltäubchenschaft, f.
- turteltäubeln, vb.
- turteltäuberich, m.
- turteltäubericht, m.
- turteltäuberl, n.
- turteltäubisch, adj.
- turteltäublein, n.
- turtelweibchen, n.
- turtelwitwe, f.
- tus, adj.
- tusack, m., f.
- tusam, adj.
- tusch1, m.
- tusch2, m.
- tusch3, m.
- tusch4, interj.
- tusch5
- tuscharbeit, f.
- tuschbad, n.
- tuschbild, n.
- tuschblasen, n.
- tuschblau, adj.
- tusche1, f.
- tusche2, f.
- tuschelei, f.
- tuschelig, adj.
- tuscheln, vb.
- tuschen1, vb.
- tuschen2, vb.
- tuschen3, vb.
- tuscher1, m., nomen agentis
- tuscher2, m., nomen agentis
- tuscher3, m.
- tuscheschale, f.
- tuschezeichnung, f.
- tuschfarbe, f.
- tuschfigürchen, n.
- tuschfläche, f.
- tuschfritze, m.
- tuschglocke, f.
- tuschieren1, vb.
- tuschieren2, vb.
- tuschieren3, vb.
- tuschierer, m.
- tuschierpinsel, m.
- tuschierung, f., nomen actionis
- tuschkasten, m.
- tuschkastenkünstler, m.
- tuschkästchen, n.
- tuschlinie, f.
- tuschmaler, m.
- tuschmalerei, f.
- tuschmanier, f.
- tuschmuschel, f.
- tuschnapf, m.
- tuschnäpfchen, n.
- tuschpinsel, m.
- tuschschale, f.
- tuschschatten, m.
- tuschschälchen, n.
- tuschskizze, f.
- tuschstil, m.
- tuschstück, n.
- tuschton, m.
- tuschung, f.
- tuschwerk, n.
- tuschzeichnung, f.
- tusculanisch, adj.
- tusculum, n.
- tuse, adj.
- tuseln1, vb.
- tuseln2, vb.
- tusen, vb.
- tusin, n.
- tusmig, adj.
- tute, f.
- tute, f.
- tutel, f.
- tutelei, m.
- tuteln, vb.
- tutelüren, vb.
- tuten, vb.
- tutenartig
- tutenblaser, m.
- tutenformig, adj. adv.
- tutenkolbe, f.
- tutenmergel, m.
- tutenpapier, n.
- tutenschnecke, f.
- tuter, m., nomen agentis
- tuthorn, n.
- tutia, f.
- tutie, f.
- tutinshorn, m.
- tutosel, f.
- tutschemutter, f.
- tutschfrau, f.
- tutschmutter, f.
- tutstein, m.
- tutsteinern, adj.
- tutte, f., (vereinzelt auch m. und n.
- tuttelig, adj.
- tutten, vb.
- tutter, m.
- tutti, n.
- tuttisatz, m.
- tuttlig, adj.
- tutursel, f.
- tutursel, f.
- tutvogel, m.
- tutzig, adj.
- twache, f.
- twache, f.
- twahen, vb.
- twalch, m.
- twalm, m.
- twalmenwurz, f.
- twalmig, adj.
- twalmtrank, m.
- twalmwasser, n.
- twarg, m.
- twatsch, adj.
- twatschland, n.
- twatt, subst.
- twehle, f.
- twele, f.
- twele, f.
- twenter, adj.
- twer, adj.
- twicke, f.
- twiesel, f.
- twieselkirsche, f.
- twiete, f.
- twing, m.vb.
- twingen, m.vb.
- twingrecht, n.
- twirl, m.
- twist, m.
- twistgarn, n.
- twistwürtel, m.
- two, m.
- tymmenitze, f.
- tympf, m.
- typ, m.
- typ1, m.
- typ2, n.
- type, f.
- typen, vb.
- typenhaft, adj.
- typenmuster, n.
- typhon, m.
- typhus, m.
- typhös, adj.
- typisch, adj.
- typus, m.
- tyrann, m.
- tyrannchen, n.
- tyrannei, f.
- tyrannelein, n.
- tyrannenart, f.
- tyrannenartig, m.
- tyrannenberg, m.
- tyrannenblut, n.
- tyrannenbändiger, m.
- tyrannendruck, m.
- tyrannenfeind, m.
- tyrannenfresser, m.
- tyrannenfürst, m.
- tyrannengewalt, f.
- tyrannenhasz, m.
- tyrannenherrschaft, f.
- tyrannenjoch, n.
- tyrannenknecht, m.
- tyrannenlaune, f.
- tyrannenmacht, f.
- tyrannenmord, m.
- tyrannenmörder, m.
- tyrannenmörderisch, m.
- tyrannenmünze, f.
- tyrannenrecht, n.
- tyrannenschaft, f.
- tyrannenteufel, m.
- tyrannenthron, m.
- tyrannentum, n.
- tyrannentöter, m.
- tyrannenverhängnis, n.
- tyrannenvertreiber, m.
- tyrannenwillkür, f.
- tyrannenwut, f.
- tyrannigkeit, f.
- tyranniglich, adv.
- tyrannin, f.
- tyrannisch, adj.
- tyrannischerweise, adv.
- tyrannischkeit, f.
- tyrannischlich, adv.
- tyrannisieren, vb.
- tyrannisierung, f., nomen actionis
- tyrannschaft, f.
- tyrassieren, vb.
- tyrassiren, vb.
- tyrasz, m.
- tyrasz, m.
- tyraszhund, m.
- tyriack, m.
- tyriackskrämer, m.
- tyriacksmann, m.
- tyrnitz, f.
- tyrnitz, f.
- tyrolt, m.
- tz, n.
- tzscherper, m.
- täber
- täber, m.
- tächel, m.
- täding
- täfel, n.
- täfelchen, n.
- täfelein, n.
- täfeler, m.
- täfeln
- täfeln, verb.
- täfelschlange, f.
- täfelung, f.
- täfelwerk, n.
- täfer, n.
- täferei, f.
- täfern, verb.
- täfernagel, m.
- täferung, f.
- täflein, n.
- tägerung, f.
- tägig, adj.
- täglein, n.
- täglich, adj. und adv.
- täglichen, verb.
- täglichkeit, f.
- täglichs, adv.
- täle, f.
- tälle
- tälle, m.
- tälsch, adj.
- tämisch, adj. und adverb.
- tändelei, f.
- tändelgeld, n.
- tändelhaft, adj. und adverb.
- tändelhaftig
- tändelieren, verb.
- tändelig
- tändelmarkt, m.
- tändeln, verb.
- tändelpossen
- tändelpuppe, f.
- tändelschürze, f.
- tändelung, f.
- tändelware, f.
- tändelwerk, n.
- tändelzeug, n.
- tänden, verb.
- tänderei, f.
- tänderlen, verb.
- tänderling, n.
- tändler, m.
- tändlerei, f.
- tändlerin, f.
- tändlerisch, adj.
- tängeln
- tänn
- tännchen, n.
- tännen, adj.
- tänner, f.
- tännig
- tännlein, n.
- tännling, m.
- täntel-
- tänzchen, n.
- tänzel
- tänzel, n.
- tänzelfest, n.
- tänzeln, verb.
- tänzeltag, m.
- tänzen, verb.
- tänzer, m.
- tänzerei, f.
- tänzerig, adj.
- tänzerin, f.
- tänzerlich, adj.
- tänzig, adj.
- tänzlein, n.
- tänzlerei, f.
- täppchen, n.
- täppeln, verb.
- täppern, verb.
- täppig, adj. und adv.
- täppisch, adj. und adv.
- täpplein, n.
- täppsig, adj.
- tärr
- tärtschlein, n.
- täschchen, n.
- täschel
- täschel, n.
- täschelbirne, f.
- täschelkraut, n.
- täscheln
- täscher, m.
- täschlein, n.
- täschlein, n.
- täschleinkraut
- täschler, m.
- täschner, m.
- täschnerin, f.
- täsig
- täszchen, n.
- täter, m.
- tätig, adj. und adv.
- tätowieren, verb.
- tätsch, m.
- tätscheln
- tätscheln
- tätschelspiel
- tätschelung, f.
- tätschelwerk, n.
- tätschig, adj.
- tätschler, m.
- tätzchen, n.
- tätzel
- tätzeln, verb.
- tätzelspiel, n.
- tätzen, verb.
- tätzlein, n.
- täubchen, n.
- täube, f.
- täubeln, verb.
- täubeln, verb.
- täubeln, verb.
- täuben
- täuben, verb.
- täubener
- täuber, m.
- täuberich, m.
- täuberich, m.
- täuberisch, adj.
- täuberling, m.
- täubig, adj.
- täubin, f.
- täubin, f.
- täubisch, adj.
- täublein, n.
- täubler, m.
- täublich, adj.
- täubling, m.
- täubner, m.
- täubrich
- täuchel
- täuchel, m.
- täucher, m.
- täufe
- täufe, f.
- täufer, m.
- täuferei, f.
- täuferfest, n.
- täufergut, n.
- täuferisch, adj.
- täufervogt
- täufisch, adj.
- täufler, m.
- täuflich, adj.
- täufling, m.
- täufte, f.
- täumisch, adj.
- täupeln, verb.
- täuschbar, adj.
- täuscheln, verb.
- täuschen, verb.
- täuscher, m.
- täuscherei, f.
- täuscherin, f.
- täuscherisch, adj.
- täuscherkunst, f.
- täuschhaft, adj.
- täuschicht, adj.
- täuschleben, n.
- täuschler, m.
- täuschlich, adv.
- täuschung, f.
- täuschungsfäden, f.
- täuschungsgärten, f.
- täuschungskünste, f.
- täuschungsloos, f.
- täuschungsraths, f.
- täuschungstraum, f.
- täuschungstund', f.
- täuschungsvolles, f.
- ténor, m.
- töbel, m. und n.
- töbelicht, adj.
- töbeln, verb.
- töbelung, f.
- töberich
- töbern, verb.
- töbern, verb.
- töbig, adj.
- töbigkeit, f.
- töbisch, adj.
- töblich, adj. und adv.
- töchterchen, n.
- töchterhaus, n.
- töchterlein, n.
- töchterlich, adj.
- töchterpaar, n.
- töchterreich, adj.
- töchterschule, f.
- töchterstube, f.
- töchtervoll, adj.
- tödeln, verb.
- tödin, f.
- tödlein, n.
- tödlich, adj. und adv.
- tödlichkeit, f.
- tödling, m.
- tödtbar, adj.
- tödten, n.
- tödten, verbum
- tödter, m.
- tödtig, adj.
- tödtigen, verb.
- tödtlich
- tödtlich, adj. und adv.
- tödtling
- tödtling, m.
- tödtung, f.
- töffel, m.
- tögen
- töldrian, m.
- töle
- tölle, f.
- tölle, f.
- töllein, n.
- töllisch, adj.
- tölp
- tölpel, m.
- tölpelbach
- tölpelbauer, m.
- tölpelbaum, m.
- tölpelbohren, n.
- tölpelchen, n.
- tölpelchensbaum, m.
- tölpelei, f.
- tölpelerde, f.
- tölpelfleisch, n.
- tölpelgans, f.
- tölpelgedanke, m.
- tölpelgeist, m.
- tölpelgrasbaum, m.
- tölpelhaft, adj. und adv.
- tölpelhaftig, adv.
- tölpelhaftigkeit, f.
- tölpelhans
- tölpelhirnig, adj.
- tölpelig, adj. und adv.
- tölpelin, f.
- tölpelisch
- tölpelisch, adj. und adv.
- tölpeljahr, n.
- tölpelkomödie, f.
- tölpelkrankheit, f.
- tölpellitteratur, f.
- tölpelminute, f.
- tölpeln, verb.
- tölpelname, m.
- tölpelsame, m.
- tölpelseeschwalbe, f.
- tölpelsfels, m.
- tölpelshagen
- tölpelskopf, m.
- tölpelsprache, f.
- tölpelstritt, m.
- tölpeltag, m.
- tölpelthaler, m.
- tölpeltrei, m.
- tölpelvogel, m.
- tölpelvolk, n.
- tölpelwoche, f.
- tölpelzig, adj.
- tölperierung, f.
- tölpicht, adj.
- tölpichtig, adj.
- tölpig, adj.
- tölpisch, adj. adv.
- tölponieren, v.
- tömpel, m.
- tön, m.
- tönbar, adj.
- tönchen, n.
- tönebändiger, m.
- tönedichter, m.
- tönedieb, m.
- töneduftend, adj.
- töneflur, f.
- tönefluth, f.
- tönegeschwellt, adj.
- tönegewirbel, n.
- tönen1, verb.
- tönen2, verb
- töner, m.
- tönereich, adj.
- tönerin, f.
- tönesblor
- tönevoll, adj.
- töni, m.
- töni, m.
- tönicht, adj.
- tönig1, adj.
- tönig2, adj.
- tönigkeit, f.
- tönjes, m.
- tönjesblor
- tönjesblume, f.
- tönjesfeuer, n.
- tönjesfärlein, n.
- tönjeskraut, n.
- tönjespfaffe, m.
- tönjessau, f.
- tönjestag, m.
- tönkraut, n.
- tönlein, n.
- tönnchen, n.
- tönnchenform, f.
- tönnlein, n.
- tönung1, f.
- tönung2, f.
- töpfchen, n.
- töpfchengucker, m.
- töpfchenspiel, n.
- töpfchenstricker, m.
- töpfchenstutzer, m.
- töpfel, m.
- töpfen, n., mitunter auch m. und f.
- töpfenbraten, m.
- töpfenbrett, n.
- töpfenbäcker, m.
- töpfendonjes, m.
- töpfenfest, n.
- töpfenfleisch
- töpfengieszer, m.
- töpfengucker, m.
- töpfenhaufe, m.
- töpfenkaule, f.
- töpfenkaute, f.
- töpfenkratze, f.
- töpfenkraut, n.
- töpfenkrämer, m.
- töpfenkuchen, m.
- töpfenlecker, m.
- töpfenleckerin, f.
- töpfenmacher, m.
- töpfenmarkt, m. und n.
- töpfenschmied, m.
- töpfenträger, m.
- töpfer, m.
- töpferacker, m.
- töpferarbeit, f.
- töpferberg, m.
- töpferblei, n.
- töpferbude, f.
- töpferdamast, m.
- töpferdrehscheibe, f.
- töpferei, f.
- töpfereierzeugnis, n.
- töpfereifragment, n.
- töpfererde, f.
- töpfererz, n.
- töpferfabrik, f.
- töpferfarbe, f.
- töpferform, f.
- töpfergefäsz, n.
- töpfergeschirr, n.
- töpfergeselle, m.
- töpfergewerbe, n.
- töpfergewerk, n.
- töpfergilde, f.
- töpferglasur, f.
- töpferglätte, f.
- töpfergut, f.
- töpferhandwerk, n.
- töpferhaus, n.
- töpferhütte, f.
- töpferin, f.
- töpferinnung, f.
- töpferkolik, f.
- töpferkunst, f.
- töpferlangofen, n.
- töpferlatein, n.
- töpferlehm, m.
- töpferleim, m.
- töpfermarkt, m.
- töpfermeister, m.
- töpfermodell, n.
- töpfern, adj.
- töpfern, verb.
- töpferofen, m.
- töpferrad, n.
- töpferröhre, f.
- töpferscheibe, f.
- töpferschenke, f.
- töpferscherbe, f.
- töpferscherben, m.
- töpferschurz, m.
- töpferstamm, m.
- töpferstand, m.
- töpferteig, m.
- töpferthon, m.
- töpfervogel, m.
- töpferwaare, f.
- töpferwerk, n.
- töpferwerkstatt, f.
- töpferwerkstätte, f.
- töpferwespe, f.
- töpferzeche, f.
- töpferzeug, n.
- töpferzunft, f.
- töpficht, n.
- töpficht1, adj.
- töpficht2, adj.
- töpflein, n.
- töpfleinberg, m.
- töpfleingucker, m.
- töpfler, m.
- töpfner, m.
- töppchen1, n.
- töppchen2, n.
- töppel1, m.
- töppel2, m.
- töppelente, m.
- töppeln1, verb.
- töppeln2, verb.
- töppig, adj.
- töpplein, n.
- tören, verb.
- törfen, verb
- törfig, adj.
- törkeln, verb
- törtchen, n.
- törtlein, n.
- töser, m.
- tösz, m.
- töt, m. und f.
- töte, m. und f.
- töten, verbum
- tübel1, m.
- tübel2, m.
- tübling
- tüchel, m.
- tüchel, n.
- tüchel1, m.
- tüchel2, m.
- tüchel3, n.
- tüchelchen, n.
- tüchelchen, n.
- tücheldruck, m.
- tüchelhalter, m.
- tücheln1, vb.
- tücheln2, vb.
- tücheln3, vb.
- tüchelnäpper
- tüchelstuhl
- tüchen, vb.
- tücher-
- tücherknecht, m.
- tücherlappen, m.
- tüchern, adj.
- tücherwagen, m.
- tüchlein, n.
- tüchler, m.
- tüchlerei, f.
- tüchtig, adj.
- tüchtigen, vb.
- tüchtighaft, adj.
- tüchtigkeit, f.
- tüchtigkeitsprobe, f.
- tüchtiglich, adv.
- tüchtigung, f.
- tücke, f.
- tücke, m.
- tückebold, m.
- tücken1, vb.
- tücken2, vb.
- tückepfeil, m.
- tückeschicksal, n.
- tückespinner, m.
- tückestahl, m.
- tückevoll, adj.
- tückfund, m.
- tückisch, adj.
- tücklachen, n.
- tücklein, n.
- tücklerei, f.
- tückschen, vb.
- tückscherei, f.
- tüder1, m.
- tüder2, subst.
- tüderhalt, m.
- tüderhammer, m.
- tüderie, f.
- tüderig, adj.
- tüderkette, m.
- tüderkreis, m.
- tüderkuh, m.
- tüdern1, vb.
- tüdern2, vb.
- tüdern3
- tüderpfahl, m.
- tüderseil, m.
- tüderstrick, m.
- tüdertau, m.
- tüdesk, adj.
- tüffe, f.
- tüffel, f.
- tüffel, m.
- tüffel, m.
- tüffel4, m.
- tüffelartig, m.
- tüffeljacke, m.
- tüffelmacher, m.
- tüffeln, vb.
- tüffelrock, m.
- tüffke, f.
- tüffler, m.
- tüfte, f.
- tüftefeld, f.
- tüfteland, f.
- tüftelei, f.
- tüftelfritz, m.
- tüftelgenie, n.
- tüftelig, adj.
- tüftelig, adj.
- tüfteln, vb.
- tüftelsack, m.
- tüftelung, f.
- tüftler, m.
- tüftlig, adj.
- tühnen, vb.
- tülch, m.
- tüle, f.
Zitationshilfe
„tutten“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/t%C3%BCtten>.
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