Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

thränenwein, m.

thränenwein, m.
1)
wein als thränentrank:
sol ich stets mit seufzen essen
und genieszen thränenwein?
Rist himl. lied. 87;
wir schmekken tränen-wein und essen wermuth-brod.
Parnasz 169;
wie manchmahl mag der thränen-wein
in einsamkeit dein labsal sein!
2)
der auf dem Vesuv wachsende wein, lacrimae Christi genannt (s. Christi thränen bei thräne II, 3, c) Jacobsson 7, 538ᵇ. auch s. v. a. rebenthräne:
eine reb auf den (im grabe liegenden) zecher
soll träufeln thränenwein.
Rückert 3, 153.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1891), Bd. XI,I,I (1935), Sp. 425, Z. 26.

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thränenflusz tobigkeit
Zitationshilfe
„thränenwein“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/thr%C3%A4nenwein>.

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