Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

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tieger, m.

tieger, m.,
s. tiger.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1891), Bd. XI,I,I (1935), Sp. 495, Z. 72.

tiger, tieger, m.

tiger, tieger, m.,
mhd. tiger in der zusammensetzung tigertier, sonst mit der griech. - lat. form tigris; nhd. tiger, tieger (auch fem. wie im lat., s. bei klein III, 3, b und das tiger, nämlich tigerthier Stieler 2258. D. v. d. Werder Ariost 8, 67, 4); schwachformig gen. plur. der tiegern Haller tageb. 131 Hirzel.
1)
felis tigris Heyden Plinius im register (im text tigerthier) Nemnich 1602, z. b. königlicher tiger Göthe 15, 320;
du wagest dich so kühnlich in den wald,
als ob kein tieger um uns wohne.
Lichtwer fabeln 120 (3, 17);
(freistatt, der) so manches zarte lämmchen schon
sich vor wolf und tieger zugeflüchtet.
Bürger 97ᵇ;
daraus (aus dem thore des zwingers) rennt
mit wildem sprunge ein tiger hervor.
Schiller 11, 228;
wie zum raube der tiger schleicht.
Tiedge Urania 5, 378;
wenn der tiger schlau im dickicht lauscht.
Lenau 2, 204;
dasz ein marder ...
hier von einem tiger ward zerrissen.
203.
bildlich: der schwarze tiger des grausamsten schmerzes hing an seine brust geklammert. J. Paul Tit. 3, 131. — besonders von einem wildgrausamen menschen: den tyger (den blutdürstigen tyrann) erwürgen. Zigler Banise 266, 9 Bobert.; der verkappte tieger Robespierre. Klinger betr. (1803) 1, 350;
ein tiger ist sie.
Schiller 13, 354 (Turandot 1, 1).
2)
ein hund oder pferd mit getigerter haut Ludwig 1980, vgl. tigerhund, -pferd:
Ariel (zum geiste in hundsgestalt). tiger! da läuft's, tiger!
Schlegel der sturm 4, 1.
3)
der donnerkäfer, walker, scarabaeus fullo Nemnich 2, 1236. Brehm thierl. 6, 74; der gefleckte tiger oder harlekin, eine raupenart (s. tigerraupe) Oken 5, 1282.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1891), Bd. XI,I,I (1935), Sp. 496, Z. 2.

tiger, tieger, m.

tiger, tieger, m.,
mhd. tiger in der zusammensetzung tigertier, sonst mit der griech. - lat. form tigris; nhd. tiger, tieger (auch fem. wie im lat., s. bei klein III, 3, b und das tiger, nämlich tigerthier Stieler 2258. D. v. d. Werder Ariost 8, 67, 4); schwachformig gen. plur. der tiegern Haller tageb. 131 Hirzel.
1)
felis tigris Heyden Plinius im register (im text tigerthier) Nemnich 1602, z. b. königlicher tiger Göthe 15, 320;
du wagest dich so kühnlich in den wald,
als ob kein tieger um uns wohne.
Lichtwer fabeln 120 (3, 17);
(freistatt, der) so manches zarte lämmchen schon
sich vor wolf und tieger zugeflüchtet.
Bürger 97ᵇ;
daraus (aus dem thore des zwingers) rennt
mit wildem sprunge ein tiger hervor.
Schiller 11, 228;
wie zum raube der tiger schleicht.
Tiedge Urania 5, 378;
wenn der tiger schlau im dickicht lauscht.
Lenau 2, 204;
dasz ein marder ...
hier von einem tiger ward zerrissen.
203.
bildlich: der schwarze tiger des grausamsten schmerzes hing an seine brust geklammert. J. Paul Tit. 3, 131. — besonders von einem wildgrausamen menschen: den tyger (den blutdürstigen tyrann) erwürgen. Zigler Banise 266, 9 Bobert.; der verkappte tieger Robespierre. Klinger betr. (1803) 1, 350;
ein tiger ist sie.
Schiller 13, 354 (Turandot 1, 1).
2)
ein hund oder pferd mit getigerter haut Ludwig 1980, vgl. tigerhund, -pferd:
Ariel (zum geiste in hundsgestalt). tiger! da läuft's, tiger!
Schlegel der sturm 4, 1.
3)
der donnerkäfer, walker, scarabaeus fullo Nemnich 2, 1236. Brehm thierl. 6, 74; der gefleckte tiger oder harlekin, eine raupenart (s. tigerraupe) Oken 5, 1282.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1891), Bd. XI,I,I (1935), Sp. 496, Z. 2.

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Zitationshilfe
„tieger“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/tieger>.

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