Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

todesbote, m.

todesbote, m.
bote (vorbote) des todes, der den tod anzeigt, bringt: krankheiten des leibes als todesbohten. Butschky Patm. 48 (28); ich will sie (die veranlassungen des todes) die todesboten nennen. Herder lit. 11, 445;
Iphig. zu Orest. die freiheit, die das heiligthum gewährt,
ist, wie der letzte lebensblick
des schwer erkrankten, todesbote.
Göthe 9, 43 (Iphig. 3, 1),
in der prosaischen bearbeitung vorbote des todes;
dies reiszen in der stirn und brust,
der todesbote.
Lenz ged. 188 Weinhold;
ein pfeil flog aus dem hofe nach der stelle, wo Ingo sasz, das eisen schlug an die schwertscheide, der pfeil sank auf die diele ... er hob den todesboten auf. Freytag ges. werke 8, 120; einer, der die todesbotschaft bringt:
tröstet mich, wenn nun
die todesboten kommen.
Klopstock 10, 77;
zwei todesboten sagten nächtlich
von Amru's fall.
Rückert Hamasa 1, 312.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1891), Bd. XI,I,I (1935), Sp. 556, Z. 14.

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Zitationshilfe
„todesbote“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/todesbote>.

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