Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

todesnoth, f.

todesnoth, f.
die noth des im todeskampfe liegenden oder in todesgefahr schwebenden, s. theil 7, 911:
todesnot wil mir den lon drum geben.
N. Manuel todtentanz 19;
der mag dest bass in totsnot bstan.
48;
(er) ward mit todesnot umbgeben.
Salat verl. sohn v. 987;
sterbens- oder todesnot Stieler 1338; in seiner windenden todesnoth. Göthe 12, 233;
es wäre mehr vielleicht als von den sternen
vom thier in seiner todesnoth zu lernen.
Lenau 2, 228.
plur. do nun der selig Ruoland alse lag in tocznötten. deutsche volksbücher (15. jahrh.) 68, 8; was wil nu der tod oder die sünde einem christen in todsnöten anhaben? Luther 3, 433ᵇ; denn sie waren in todesnöten. stücke in Esther 2, 8; o mein kind, wie kumpt es in todsnötten so woll, wen man gott lieb hatt und erkendt. Th. Platter briefe 8;
(einer,) der in todtes-nöten leit.
H. Sachs 16, 184, 14;
bildlich:
niemand wil mehr für schand erröthen,
drumb liegt die zucht in todes-nöthen.
Logau 1, 7, 44.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 3 (1891), Bd. XI,I,I (1935), Sp. 568, Z. 39.

Im ¹DWB stöbern

a b c d e f g h i
j k l m n o p q r
s t u v w x y z -
tobig tof
Zitationshilfe
„todesnoth“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/todesnoth>.

Weitere Informationen …


Weitere Informationen zum Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)