Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

tonvoll, adj.

tonvoll, adj.,
gleichbed. mit tönevoll Campe. 1) in der musik: das tonvolle horn Schubart 6, 260; dagegen nennt der Freimütige für Deutschland ... die harmonika das schönste, tonvollste aller instrumente E. Th. A. Hoffmann 15, 71; der götter tonvolles harfenspiel Fouqué alts. bildersaal 2, 628;
dein tonvoll wunderwerk den lobgesang erhöht,
den Luther seinen brüdern sang
Ebeling in Eschenburgs beispielsammlung 6, 433;
im walde wo des lenzes
tonvoller vogel nicht nistet
nun hebet an, tonvolle nachtigallen,
den brautgesang
Zachariä hinterl. schr. 24.
2) in der sprache: tonvolles lesen musz der schönen declamation vorangehen Schubart ästhetik der tonkunst 372; sprich es noch einmal aus das geliebte tonvolle wort Gerstenberg recensionen 84 neudr.; eine werdende menschensprache ... tonvoll, wie die lebendige natur Herder 7, 40; dem tonvollen Milton hat Simson zu einem sehr musikalischen drama anlasz gegeben 12, 181.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 5 (1923), Bd. XI,I,I (1935), Sp. 810, Z. 68.

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todängstlich torfkuh
Zitationshilfe
„tonvoll“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/tonvoll>.

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