Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)
urbild, n.
urbild, n.,
aus bild und ur- C 4 zusammengesetzt, im 17. jh. für archetypus, im ersten drittel des 18. jhs. für original, dann auch für ideal, idee aufgekommen und bald aus blosz terminologischem gebrauche in die gemeinspr. übergegangen. zschr. f. d. wortf. 4, 131. die entlehnung in die modernen german. sprachen (nl. oorbeeld neben grondbeeld; dän. urbillede; schwed. urbild) sowie die bereicherung der wortsippe durch ableitungen und zusammensetzungen beweisen wichtigkeit und unentbehrlichkeit des wortes, das Adelung noch nicht recht gelten lassen wollte, antibarb. 2, 543; 1, 6 theilweise in schutz nahm. ein u. archetypus, exemplar authenticum, vulgo originale (1691) 150; urbild figura originale, prototipo (1700) 1, 108ᵇ 'ein ding, das keinem andern nachgebildet ist' Maasz-Eberhard syn. (1818 ff.) 6, 34. beispiel, muster, modell, u., vorbild syn. 1, 189 ff.
1)
archetypus, prototyp, typus, muster, musterbild, mustergültiges beispiel, höchstes, letztes.
von bed. 2 unterscheidet sich diese durch das vorwalten des normativen, typischen.
a)
als t. t.: weszwegen sie es (das weltmuster) auch mundum archetypum, das urbild der welt zu nennen pflegen lusthaus (1676) 45; prototyp und u. des weltanfangs 13, 63 S.; auch die platonischen ideen werden als urbilder betrachtet: die ideen sind bei ihm (Plato) urbilder der dinge selbst und nicht blosz schlüssel zu möglichen erfahrungen, wie die kategorien 3, 246 ak. ausg.; aus diesem grunde schreitet Malebranche zu der annahme einer idealen körperwelt in gott, welche das u. der wirklichen körperwelt ausmacht und nach welcher die wirklichen körper erst von der gottheit geschaffen sind gesch. d. n. philosophie 1⁴, 241; eine treffliche vollendung ... hat begriff und ausdruck (idee, ideal, bild) gefunden in urbild, worin auch Platos
begriff erst wie ganz zu sich selber kommt R. Hildebrand sprachunterricht (1925¹⁷) 186.
b)
das ursprüngliche sein im philosophischen sinne: darum ist uns der seele reines gefühl u. des seyns 1, 232; diese (d. natur) ist darum (weil sie das bild des seins, der ruhenden kraft des lebens darstellt) ebenso unveränderlich wie ihr u. (das sein) 2, 631; es giebt einen letzten und absoluten grund, ein letztes, dessen erscheinung das u. wäre, das bild überhaupt 4, 380; vgl.(Thorwaldsen, der)
das ungeschaffen urbild alles seins
erlöste aus dem spröden schoosz des steins
W.
I 7, 111 c)
in erweitertem sinne, indem meist versucht wird, die vorstellung des bildes auszuschöpfen: die werke der natur sind ihre (der künstler) urbilder crit. dichtkunst (1740) 1, 15; 1, 26; die bühne ist ein bild des lebens und der leidenschaften, deren u. in unserm herzen liegt d. neueste 9, 832;
die ehre, die ... der widerschein der tugend ist, von ihrem urbilde absondern, kann ich ... unmöglich billigen verm. schr. 1, 211; nur wenn beyde an herz und seele eins sind ..., glänzet in ihnen das u. des menschen (der echte m.) 26, 320 S.; das schiff ist das u. (treffendstes beispiel) einer besondern und sehr strengen regierungsform, ein kleiner staat 4, 354 S.; siegelringe 461;
eine solche dudelei ... erinnert an das höchste, was in uns liegt, und reiszt mich ... über alle mangelhaftigkeit in ihr seliges u. hinaus gefühle 1, 153; jeder davon (von Bellinis madonnenköpfen) zeigt uns ein idealisches u. göttlicher weiblichkeit, anmuth und würde 5, 199; dieser morgen ist mir nun, als wenn es der wahre, das u. des sonnenaufgangs wäre, für mein ganzes leben im gedächtnisz geblieben was ich erlebte 1, 327; dasz die Incaperuaner ... in der unsichtbaren welt für alle seelen irgend einer art ein u. oder ein mutterwesen vorhanden sein lassen völkerk. 271;
diese eingebildete welt (der schaubühne) muszte ... ihr u. ... den erscheinungen der wirklichen welt entnehmen 4, 41. unklar, wie sinnbild:
als gs. erscheint nachbild (s. d.) 6, 510 L., schattenbild 3, 77 H., abbild ged. (1882) 83; dram. w. ernster gattung 6, 153.
stirb und verlasz die welt, das urbild solcher spiele,
wo ich pein ohne schuld und lust mit eckel fühle
M.;
1, 239 mitten in dieser versammlung der sonnen erhebt sich der himmel,
rund, unermeszlich, das urbild der welten
Messias 1, 230;
so wandelst du, dein ebenbild zu schauen,
das majestätisch uns von oben blickt,
der mütter urbild, königin der frauen,
ein wunderpinsel hat sie ausgedrückt (Raphaels sixtin. madonna)
W.;
2, 152 flücht in diese stille bucht,
wer die sehnsucht, wer die liebe,
wer der schönheit urbild sucht
(1888) 3, 178;
drum wohl mir, deutscher vaterstrom (Donau),
dasz ich dich preisen kann!
und wer ein Deutscher ist, der komm
und seh sein urbild an
ged. (1782) 161.
d)
typisches schema, norm, modell, typisches vorbild u. dgl.: ich will denselben (nutzen gelehrter glückwunschschreiben) ... so beschreiben ..., dasz man mir gestehen wird, gegenwärtige schrift sey ... als ein u. aller gelehrten ... glückwunschschreiben anzusehen belustigungen (1740) 1, 207; meine ganze arbeit wird viel lebhafter seyn, wann ich ein u. vor mir sehe 2, 29; so ist nicht abzusehen, warum man nicht auch andere wörter, die älterer aufnahme sind ..., nach ihrer ursprache als dem wahren urbilde in der rechtschreibung
einrichten solle d. neueste 1, 184; man nehme einen jungen Spartaner ..., man stelle ihn neben einen jungen sybariten unserer zeit: und alsdann urtheile man, welchen von beiden der künstler zu einem urbilde eines jungen Theseus, eines Achilles ... nehmen würde s. w. 1, 10; 1, 16; es kann also die wahre und völlige kenntnisz des schönen in der kunst nicht anders als durch betrachtung der urbilder selbst, und vornehmlich in Rom erlanget werden 1, 255; Agathon 1, 130; die ideale der propheten über eine künftige salomonische regierung gingen von ihnen wie von urbildern aus 12, 277 S.; Griechenland! u. und vorbild aller schöne, grazie und einfalt 5, 498 S.; (die schlange des paradieses) ward erstes u. des weibes vorm nachtisch und der verbotnen frucht 7, 75 S.; was ich also oft gebeten habe, das bitte ich ... wiederholentlich, meine vorlesungen nehmlich nicht als ein u. des urtheils anzusehen über d. ehe (1774) 41;
vgl. urpflanze, urthier; Pandora 294; sittliche geselligkeit und häusliche thätigkeit ... sind die beyden urbilder ..., welche hier ... aufgestellt werden Athenäum 1, 2, 175; stoff und urbilder fanden die stifter der tragischen kunst im epos s. w. 5, 176; das evangelium u. für alle spätern legenden 1, 175; symbolik 2, 178; I 3, 78; es ist schön, dasz es fürsten ... gibt, menschen, die zu urbildern erwachsen, unverbogen 1, 142; kl. schr. 1, 12; Cannä ..., das u. einer schlacht des altertums hdb. f. heer u. flotte 2, 674.
alle glieder (der natur) bilden sich aus nach ewgen gesetzen,
und die seltenste form bewahrt im geheimen das urbild
W.; II 8, 59 W.;
3, 89 e)
von personen, der typische vertreter, repräsentant, typ; seit dem 17. jh. bis in die mitte des 18. gebrauchte man dafür original; 2, 271, 3: ich zweifle nicht, man könnte diese richterinn als ein u. verdammlicher lüste in die bildergallerie ... stellen allg. d. bibl. 1 (1765), 2, 234; Alcäus und Sappho ... können uns also für urbilder der ode in ihren beiden hauptgattungen, der kühnen und zarten ode, gelten poet. w. 3, 183 S.; das u. des fleiszes, Lessing manch hermäon 2, 50; Nero, dieses u. der grausamkeit Montaigne 3, 4;
Bürger ..., das rechte u. des genies gesch. d. d. dicht. 5, 28; das u. einer bäuerin der Leipziger flur leben (1874) 390; 1, 123; der freiherr von der Marwitz ..., das u. des brandenburgischen junkers d. gesch. 1, 372.
er selbst war das urbild des weisen
ged. 2, 278;
f)
von thieren und sachen der älteste vertreter des typus: als u. dieser gruppe (krallenaffen) gilt das löwenäffchen thierl. (1890) 1, 260; tundren u. steppen 28; (die wurfmaschinen) sind aber nicht als urbilder des späteren geschützes aufzufassen hdb. f. heer u. flotte 4, 389.
g)
mit vorliebe von gott und göttlich gedachtem (vgl. a, b): das ewige wort gottes, in welchem alle weisheit, alles licht, ja das u. aller wesen und der ursprung aller wahrheit d. schr. 1, 410; die dinge (sind) das abbild des urbildes, welches in dem göttlichen verstande existiret 10, 189 M.; Agathon 1, 289;
nun wagt die erstaunte seele wieder einen blick nach dem urbilde I 2, 346 ak. ausg.; physiognom. fragm. 1, 4 vorr.; verm. schr. 2, 225;
20, 242 S.; 1, 64 G.; 1, 53 M.; die vorstellung, dasz gott das u. sei und die welt das
abbild, ist nur insofern gültig, als nicht gesezt ist, das u. könne auch ohne abbild sein III 4, 2, 166;
viel edler ist der trieb, der uns für andre rühret ...
von seinem ebenbild, das gott den menschen gab,
drückt deutlicher kein zug sein hohes urbild ab
ged. (1882) 130; 83;
mir schwindet zu nichts das bild vor dem urbild
Messias 17, 536;
du bilde deinem geist das urbild selber ein
8, 276.
2)
für original. bei (s. o. 1) ist mit u. die urschrift, exemplar, authenticum, gemeint, wofür u. nicht gebräuchlich geworden ist ( d. fremdwb. 2, 270ᵇ ff.), ebensowenig wie Campes verdeutschung urstück (verd. wb. (1813) 451ᵃ). wir kamen unter andern darauf, ob migratio gentium durch wanderung der völker und original durch u. recht übersetzet würde Gottsched crit. historie (1732 ff.) 2, 232.
a)
in der bildenden kunst:
wurmsamen 2, 11; ged. (1785) 1, 125; die Antinous haben freilich einen düstern zug, wie sie auch ihrem urbilde nach haben sollten 17, 347 S.; die ähnlichkeit zwischen diesen ... kopien und den urbildern ist auszerordentlich England u. Italien 2, 223;
das u. dieses stiers ist aus der besten zeit der kunst IV 21, 350 W.; genau mit dem urbilde verglichen, lieszen sie (d. gemälde) vieles zu wünschen I 47, 129 W.;
s. w. 6, 184; 4, 178; denkmäler 1, 225; 2, 70; 2, 171. 'das abbild und nachbild übrigens können wieder ebensowohl ein vorbild genannt werden, wie das urbild, wenn sie wiederum zur nachbildung dienen. so ist die berühmte gruppe des Laokoon, insofern sie nicht, wie einige wollen, Virgilen in der Äneide nachgebildet ist, ein urbild; die nachbilder davon aber, die gypsabdrücke dieser gruppe, sind wieder für künstler ebensowohl vorbilder als das urbild selbst, um darnach neue werke zu bilden' syn. 1, 191.
Marino kennet kaum in Welschland seinesgleichen.
Brocks trifft nicht nur mit ihm an geist und wesen ein;
hier musz das urbild selbst dem schönen abdruck weichen
bei poesie d. Niedersachsen 1 (1721), 230;
und dennoch würde man aus allen zügen lesen,
ein beszrer pinsel sei des urbilds werth gewesen
ged. (1740) zuschrift;
gauklerin! da ersah ich in dir zu den bübchen das urbild,
wie sie Johannes Bellin reizend mit flügeln gemahlt
W.;
1, 316 wer nur ihr konterfey
erblickt ...,
fühlt sich bewegt von solcher zaubermacht,
dasz er sich blind dem tod entgegen stürzt,
das göttergleiche urbild zu besitzen
G. (Turandot 1, 1);
13, 353 b)
in werken der literatur und musik (in dieser freilich seltener, weil hier die vorstellung des bildes versagt): wenn ... der componist die leidenschaften annimmt, in welchen sich alle ... personen befinden, die er schildern soll, so wird er ... sie so ähnlich vorstellen, als wenn es die urbilder selbst wären crit. musicus (1745) 102; ich will mich hier dabey nicht aufhalten, dasz ich die veranlassung und das wahre u. des Reinike, als den haupthelden dieses lustigen buches, aus den geschichten zeige crit. dichtkunst (1751) 458; das urbild des Tartüffe (Molières, der präsident La Roquette), lustspiel s (1844); d. gesch. 5, 391; es wäre doch wunderbar, wenn dieser Montaigne das u. des Hamlet wäre 5, 165; Theodebert, Wolfdietrichs u. literaturgesch. 132. ursprachliche vorlage der übersetzung: das neueste 6, 54; 5, 323 S. auf der bahn des Spinoza ..., von dem sie womöglich noch weiter entfernt waren als jene dichterlinge von ihrem urbild (Novalis) reden über d. religion (1879) 135. man darf also von diesen gereimten nachahmungen wohl ohne verlegenheit schlieszen, dasz ihre urbilder, die bardiete, ebenfalls aus gereimten versen bestanden 1, 21; schade, dasz in der französischen kopie (bearbeitung des Philoktet) ... sich kaum noch die leichteste spur der erhabenen einfachheit des griechischen urbildes offenbart 2, 300;
gesch. d. d. dicht. 5, 485. von nachahmung überhaupt:
2, 43 M.-P.; gelehrtenrepublik 128; 204; die nachahmung der natur ist noch keine dichtkunst, weil die kopie nicht mehr enthalten kann als das u. 3, 175 H.
nachahmung, der das urbild
spottet
oden 2, 17 M.-P.;
c)
allgemein in weiterer ausdehnung des gebrauchs: etwas aus dem kopf zeichnen, d. i. ohne ein genommenes u. (modell, vgl. 1) beobachtungen 111; ich nenne es eine grillenhafte schilderung, weil sie kein u. (gegenbild) in der natur hat 10, 175 M.; er druckte ... ein neues sigel darauf, das von dem urbilde nicht zu unterscheiden war Lucian 3, 189;
zwar ist er (d. knabe August Göthe) zu einer solchen funktion (als Amor im maskenzuge) fast zu grosz, doch wächst ja auch das u. über nacht, so dasz man sich vor ihm kaum erwehren kann IV 16, 9 W.; I 44, 322 W.; wenn ich nicht so zerstreut würde durch das theater, das als ein repräsentant der welt, die rechte seines urbildes behauptet IV 19, 455 W.; das stück (d. bürgergeneral) ward wiederholt, aber die urbilder dieser lustigen gespenster waren ... zu furchtbar, als dasz nicht selbst die scheinbilder hätten beängstigen sollen I 35, 24 W.; mythologische erzählungen ... sind ... eine fata morgana, deren u. uns unsichtbar ist röm. gesch. 1, 148; 2, 8; Armida, oder ihr u., die ewig lächelnde Venus 3, 291 T.; als gs. des nachbildes im auge (s. nachbild 2) bau des m. körpers 6, 736 anm. 1; in den kohlenminen von Cumberland (gräbt man) abdrücke von farrenkräutern aus, deren urbilder Commerson auf Madagaskar antraf 2, 124; wenn herr Y. die inschrift nr. 58 genau nach dem urbilde gegeben hat ... ges. schr. 5, 78; weil dies (d. heiraten) ... das einzige war, worin er aufgeben muszte, sein stetes original, ur- und vorbild zu kopiren erz. schr. 8, 176; so ging er jetzt als vollkommenstes bild eines philisters neben seinem philisterhaften urbilde einher 11, 348; war das u. dieser sagenhaften städte ... einst vorhanden gewesen? 2, 138; statt der tradition soll die quelle, statt der copie das u., statt der nachahmung das original ... gelten Lessing 1, 47.
auf jenem teiche schwimmt der sonne funkelnd bild,
gleich einem diamantnen schild,
da dort das urbild selbst ...
sein flammend haupt versteckt
ged. 120 H.;
d)
eine einzigartige persönlichkeit: wie die vorzüglichsten schüler des Sokrates ihren meister von so verschiedenen seiten nachbildeten, dasz jeder selbst ein u. wurde 3, 345 Gr.; schach Hussein, ein u. ohne nachbild neue schauspiele (1771 ff.) 7, 2, 125; ich will ein u. sein 2, 15;
des vaterlandes freund
verachtet frei des auslands sitte
und ist sich selbst ein urbild
s. ged. 2, 16. unüblich.
3)
an ideal reichend; die völlige gleichsetzung (u. ideal; urbildner idealist; urbildlich idealisch; urbildnerisch idealistisch wb. zur beförderung der sprachreinigung (1813) 177; urbildern für idealisiren verd. wb. (1813) 362ᵃ) ist vom sprachgebrauch nicht durchgeführt; oft mischt sich bed. 1 ein: sowie die idee die regel giebt, so dient das ideal in solchem falle zum urbilde der durchgängigen bestimmung des nachbildes 3, 384 ak. ausg.; die heiligkeit des willens ist eine praktische idee, welche zum urbilde dienen musz 4, 133 H.; die natur, welche das u. alles schönen und edlen ist 7, 426 H.; das höchste muster, u. des geschmacks 7, 78 H.; zum urbilde ihrer selbst 1, 375 S.;
wir sehen, dasz noch ritter lebten, welche ... dem aufgestellten urbilde ... entsprachen d. museum 2, 458; dasz ... das u. selbst, sobald es in die wirkliche welt eintreten soll, nothwendig schon seiner urbildlichkeit beraubt sein musz Erwin 1, 109; 2, 156 M.; 4, 51 M.; 4, 177 M.; Katharina, mein u.! Luther 1, 3; du schreiest: mein ideal! mein u.! 1, 98; wo sich ... die menschheit zeigt, da wird ... schönheit möglich seyn, denn beide verhalten sich wie wirklichkeit und erscheinung, u. und abbild zu einander ges. schr. 1, 351 ak. ausg.; der abstand zwischen dem urbilde und dem geleisteten gesch. d. Hohenstaufen 6, 533; viele ideen und urbilder und uranschauungen bringt er (d. mensch) aus dem götterlande mit hieher E. M. Arndt (1845 ff.) 2, 86; ob ich mein u. erreichen werde, so lebendig es mir auch vor augen schwebt, weisz ich nicht br. 1, 251 E.; 5, 238;
die objective wirklichkeit des nur noch nicht in der ferne des reinen begriffs gedachten urbilds ästhetik 1, 35; wir zeigen uns ehrenhaft, indem wir das in uns erkannte u. unserer sittlichen persönlichkeit zum richter unserer thaten machen d. d. arbeit 16; W., der wie alle idealisten auszer dem urbild ... auch eines zerrbildes bedurfte Winckelmann 2, 1, 247; 6, 30;
urbilderwelt idealwelt 2, 206.
mit meinen augen hab ich es gesehn,
das urbild jeder tugend, jeder schöne
Tasso 1097;
geruhe, göttlich urbild eines weibes (divine perfection of a
von der vermeynten schuld mir zu erlauben woman),
gelegentlich bey dir mich zu befreyn
Shakespeare 9, 19 (Richard III. 1, 2);
wenn auch natur mir weihe verlieh, und, aus
tonreicher brust urbilder ans licht zu ziehn,
mir geisteskraft gab
R.;
1, 206 du bist das urbild meines strebens
bei dichtercharaktere 285.
4)
idee, begriff: das böse hingegen ist unangenehm von seiten des gegenstandes, als u. auszer uns betrachtet 1, 240; wie ein groszer steinbruch vor dem baumeister, der nur dann diesen namen verdient, wenn er aus diesen zufälligen naturmassen ein in seinem geiste entsprungenes urbild (eine künstlerische idee) ... zusammenstellt 22, 332 W.; so wird es dir, wenn du noch keine rose sahst, doch unmöglich sein, ein bild daraus zu schöpfen, das dem urbild entspräche 3, 43; 5, 236; III 7, 1; der dichter will nicht gedeutet seyn, er nimmt seine urbilder (vgl. 2) nicht aus der wirklichkeit 1, xxi; 12, 135; das wiedererwachte studium der kirchenväter hatte ... die überzeugung hervorgebracht, dasz die kirche ... von ihrem urbild (ihrer ursprünglichen idee) ... weit abgewichen sei s. w. 9, 391. vgl. urbegriff a. e. —
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 15 (1933), Bd. XI,III (1936), Sp. 2385, Z. 42.
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- unwürdigkeit, f.
- unwürdiglich, veraltetes adv. selten adj.
- unwürdigung, f.
- unwüstig, adv.
- unwüstiglich, veraltetes adv. adj.
- unwüstlich, veraltetes adv. adj.
- unz, f., m.
- unz, präposition, conjunction, adv.
- unzaghaft, adv.
- unzahl, f.
- unzahlbar, adj. adv.
- unzahlbarlich, veraltetes adj. adv.
- unzahlblatt
- unzahlhaft, adv.
- unzahlmäszig, adj.
- unzahlreich
- unzahlungsfähig
- unzahlungsstand, m.
- unzahm, adj. adv.
- unzankhaftig
- unzart, adj. adv.
- unze1, f., selten m.
- unze2, f.
- unzehntbar
- unzehrlich
- unzeichen, n.
- unzeichnerisch
- unzeigbar, verbaladj.
- unzeit, adj. adv.
- unzeit, f.
- unzeitel, n.
- unzeitgemäsz, adj. adv.
- unzeitig, adj. adv.
- unzeitigung, f.
- unzeitlich, adj. adv.
- unzeitling, m.
- unzeitmeinung
- unzeitmäszig, adj.
- unzeitnothwendigkeit
- unzeitraum
- unzeitung, f.
- unzel, m.
- unzelmann, m.
- unzenbaumwolle, f., selten m.
- unzener, m.
- unzengarn, f., selten m.
- unzengespinnst, f., selten m.
- unzengläschen, f., selten m.
- unzengold, f., selten m.
- unzenrechnung, f., selten m.
- unzenschwer, f., selten m.
- unzenweise, f., selten m.
- unzenzwirn, f., selten m.
- unzer, m.
- unzer-
- unzerbrechbar, adj. adv.
- unzerbrechenlich, adj. adv.
- unzerbrechlich, adj. adv.
- unzerbrochelich, adj. adv.
- unzerbrochenlich, adj. adv.
- unzerbrüchig, adj.
- unzerbrüchlich, adj. adv.
- unzerfallen, part. adj.
- unzerfällig, adj.
- unzerganzt, part. adj.
- unzergliederlich, adj.
- unzergänglich, adj. adv.
- unzergänzt, part. adj.
- unzerklüftet, part. adj.
- unzerknicklich
- unzerlegbar, adj.
- unzerleglich, adj. adv.
- unzerlegt, part. adj.
- unzerreiszbar, adj. adv.
- unzerreiszlich, adj.
- unzerrissen, part. adj.
- unzerrüttet, part. adj.
- unzerrüttlich, adj.
- unzerschmelzlich
- unzerschneidbar, adj.
- unzersehen, part. adj.
- unzersetzbar, adj.
- unzersetzt, part. adj.
- unzerspalten, part. adj.
- unzersplittert, part. adj.
- unzersprengbar
- unzerstreubar, adj.
- unzerstreuend
- unzerstreulich
- unzerstreut, adj. adv.
- unzerstörbar, adj. adv.
- unzerstörlich, adj. adv.
- unzerstört, part. adj. adv.
- unzerstückelt, adj.
- unzertheilbar, adj. adv.
- unzertheilend
- unzertheilicht
- unzertheilig, adj. adv.
- unzertheilt, part. adj. adv.
- unzertreiblich, adj.
- unzertrennbar, adj. adv.
- unzertrennbarlich, adv.
- unzertrennig, adj.
- unzertrennlich, adj. adv.
- unzertrennt, part. adj. adv.
- unzerträglich, adj.
- unzertrümmerbar, adj.
- unzerzüglich
- unzeug, n., m.
- unzeugbar, adj.
- unzeughaftig, adj.
- unzeugsam
- unzgold, f., selten m.
- unzher, adv.
- unzibel
- unziefer
- unziefer, n.
- unziehbar, adj.
- unzielsetzlich, adj. adv.
- unzieme, f.
- unziemen, v.
- unziemend, part. adj. adv.
- unziemendheit, f.
- unziemenheit, f.
- unziementlich, adv.
- unziemig, adj.
- unziemlich, adj. adv.
- unziemung, f.
- unzier, adj. adv.
- unzier, f.
- unzieren, v.
- unzierlich, adj. adv.
- unzierung, f.
- unziffer
- unzimpferkeit, f.
- unzinsbar, adj.
- unzitterlich, adj.
- unzlein, n.
- unzogen
- unzollbar
- unzollmäszig, adj.
- unzorn, m.
- unzornig, adj.
- unzu-
- unzubefleckend
- unzubefriedigend
- unzubehauptend
- unzubekehrend
- unzubelehrend
- unzuberechnend
- unzubereitet, part. adj.
- unzuberuhigend
- unzubescheltend
- unzubesiegend
- unzubestreitend
- unzubetonend
- unzubezweifelnd
- unzubezwingend
- unzubändigend
- unzucht, f.
- unzuchtbegriff, f.
- unzuchtbild, f.
- unzuchtdampf, f.
- unzuchter, m.
- unzuchtfackel, f.
- unzuchtflusz, f.
- unzuchtfreiheit, f.
- unzuchtfreudig, f.
- unzuchtfreund, f.
- unzuchtfähig, adj.
- unzuchtgeist, f.
- unzuchtgeld, f.
- unzuchtgesetze, f.
- unzuchtglied, f.
- unzuchtgreuel, f.
- unzuchtgötze, f.
- unzuchthaus, f.
- unzuchtherze, f.
- unzuchthöhle, f.
- unzuchtkind, f.
- unzuchtknabe, f.
- unzuchtmaler, f.
- unzuchtmeister, f.
- unzuchtnarr, f.
- unzuchtprämie, f.
- unzuchtrede, f.
- unzuchtreizung, f.
- unzuchtsam, adj.
- unzuchtsbestrafung, f.
- unzuchtsbildung, f.
- unzuchtsbrunst, f.
- unzuchtsbrut, f.
- unzuchtsbusze, f.
- unzuchtscherz, f.
- unzuchtschlange, f.
- unzuchtschule, f.
- unzuchtsdelict, f.
- unzuchtsdiebin, f.
- unzuchtseuche, f.
- unzuchtsfall, f.
- unzuchtsfehler, f.
- unzuchtsfeuer, f.
- unzuchtsflamme, f.
- unzuchtsgesetz, f.
- unzuchtsgesetzgebung, f.
- unzuchtsgreuel, f.
- unzuchtshandlung, f.
- unzuchtshaus, f.
- unzuchtsinn, f.
- unzuchtskauf, f.
- unzuchtspiel, f.
- unzuchtssinn, f.
- unzuchtsstifter, f.
- unzuchtsstrafe, f.
- unzuchtsstrafgeld, f.
- unzuchtssünde, f.
- unzuchtstarif, f.
- unzuchtsteufel, f.
- unzuchtstrafe, f.
- unzuchtsvoll, f.
- unzuchtteufel, f.
- unzuchtwein, f.
- unzuchtwirtschaft, f.
- unzuchtwort, f.
- unzuchtzunder, f.
- unzuentscheidend
- unzuerzählen
- unzufrieden, adj. adv.
- unzufüglich, adj.
- unzug, m.
- unzugangbar, adj. adv.
- unzugegen
- unzugehör, f.
- unzugehörig, adj.
- unzugekommen, part. adj.
- unzugelassen, part. adj.
- unzuglauben
- unzugleich, adj.
- unzugleichlich, adj.
- unzugängig, adj.
- unzugänglich, adj. adv.
- unzuhaltig, adj.
- unzuhältig, adj.
- unzukommbar, adj.
- unzukommlich, adj. adv.
- unzukömmlich, adj. adv.
- unzulassung, f.
- unzulänglich, adj. adv.
- unzulässig, adj. adv.
- unzuläszlich, adj. adv.
- unzunahlich, seltene adj.-bildungen
- unzunehmlich, adj.
- unzunftbar, adj.
- unzunftmäszig, adj.
- unzunftwürdig
- unzunäherlich, seltene adj.-bildungen
- unzunählich, seltene adj.-bildungen
- unzurechenfähig, adj.
- unzurechnungsfähig, adj. adv.
- unzurechtfertigend
- unzureichbarkeit, f.
- unzureichend, part. adj. adv.
- unzureichlichkeit, f.
- unzurückkaufbar
- unzurückkaufbarkeit
- unzurücknehmbar
- unzurücktreiblich
- unzusagend, part. adj.
- unzusammendrückbar, adj.
- unzusammendrücklich, adj.
- unzusammenfallend
- unzusammengeflickt
- unzusammengehörig, adj.
- unzusammengesetzt
- unzusammenhalt, m.
- unzusammenhaltbar
- unzusammenhaltbarkeit
- unzusammenhang, m.
- unzusammenhangend, part. adj. adv.
- unzusammenhängend, part. adj. adv.
- unzusammenstimmend
- unzuschildernd
- unzuschätzend
- unzustillend
- unzuständig, adj.
- unzustürmen
- unzusättigend
- unzuthulich, adj.
- unzuthunlich, adj.
- unzuthätig, adj.
- unzutraulich
- unzutreffend, part. adj. adv.
- unzuträglich, adj. adv.
- unzuumgehend
- unzuunterdrückend
- unzuunterlassend
- unzuunterscheidend
- unzuverachtend
- unzuverbessernd
- unzuverderbend
- unzuvereinend
- unzuvergessen
- unzuvergleichend
- unzuvergnügend
- unzuverkennend
- unzuverlässig, adj. adv.
- unzuvermeidend
- unzuvermindernd
- unzuverneinend
- unzuvernichtend
- unzuversicht, f.
- unzuverspürend
- unzuvertilgend
- unzuverwirklichend
- unzuvorkommend
- unzuwider, adj.
- unzuzählend
- unzuüberwältigend
- unzwang, m.
- unzwangbar, adj.
- unzweckhaft, adj.
- unzweideutbar, adj.
- unzweideutig, adj. adv.
- unzweifel, adj.
- unzweifel, adv.
- unzweifel, m.
- unzweifelbar, adj. adv.
- unzweifelhaft, adj. adv.
- unzweifelhaftig, adj. adv.
- unzweifelich, adj. adv.
- unzweifenlich, adj. adv.
- unzweifentlich, adj. adv.
- unzweiflich, adj. adv.
- unzwingbar, adj.
- unzwinglich, adj.
- unzähe
- unzählbar, adj. adv.
- unzählbarlich, veraltetes adj. adv.
- unzählig, adj. adv.
- unzähm, adj.
- unzähmbar, verbal-adj. adv.
- unzähme, adj.
- unzähmig, adj.
- unzähmt
- unzänkisch, adj.
- unzärtlich, adj. adv.
- unzäumig, adj.
- unzöch, adv.
- unzögerlich, adv.
- unzögernd, part. adj.
- unzüchter, m.
- unzüchtig, adj. adv.
- unzüchtigen, v.
- unzüchtigkeit, f.
- unzüchtiglich, adj. adv.
- unzüchtlich, adv.
- unzüchtling, m.
- unzügig, adj.
- unzünftig, adj. adv.
- unächtig, adj. adv.
- unächtlich, adj. adv.
- unähnlich, adj. adv.
- unähnlichkeit, f., subst.
- unänderlich, adj. adv.
- unärgerlich, veraltetes adj. adv.
- unärtig, adj. adv.
- unärtigkeit, f.
- unärtlich, adj. adv.
- unästhetisch, adj. adv.
- unäsze, adj. adv.
- unäszig, adj. adv.
- unäuszerlich, veraltetes adj. adv.
- unöde, adj.
- unöffentlich, adj.
- unökonomisch, adj. adv.
- unörtlich, adv.
- unübel, adj. adv.
- unüber-
- unüberbietbar
- unüberbrückbar
- unüberdacht
- unüberdenklich
- unübereilt
- unübereinstimmend
- unübereinstimmung
- unüberfleischt
- unüberfliegbar
- unübergewältig
- unüberglänzbar
- unübergreiflich
- unübergänglich
- unüberhörbar
- unüberhüpflich
- unüberlaufen
- unüberlegend
- unüberlegsam
- unüberlegt
- unüberlegung
- unüberleitend
- unüberlieferbar
- unüberläszlich
- unübermäszig
- unübernatürlich
- unübernächtig
- unüberschaubar
- unüberschaulich
- unüberschreibar
- unüberschreitbar
- unüberschwänglich
- unübersehbar
- unübersehen
- unübersehlich
- unüberselig
- unübersetzbar
- unübersetzlich
- unübersichtlich
- unüberspannt
- unüberspringbar
- unüberspringlich
- unübersteigbar
- unübersteiglich
- unüberstreitbarlich
- unüberstreitlich
- unüberstämmig
- unüberstürzt
- unübertragbar
- unübertreffbar
- unübertrefflich
- unübertretbar
- unübertrieben
- unübertroffen
- unüberweglich
- unüberwindbar
- unüberwindlich
- unüberwindsam
- unüberwindung
- unüberwunden
- unüberwältiglich
- unüberzeugbar
- unüberzeugend
- unüberzählbar
- unüblich, adj. adv.
- unübung, f.
- up
- upali, interjection
- uperknecht, m.
- uph, interjection
- upor, m.
- uppala, interjection
- uppe, f.
- upper, m.
- upperei, f.
- upperwall, m.
- uppsala, interjection
- ur1, m.
- ur2, m.
- ur-
- urabstimmung, f.
- urach, m.
- uradel, m.
- uraffe, m.
- urahn, m.
- urahne, f.
- urahne, m.
- urahnel, m.
- urahnfrau, f.
- urahnfraulich, adj.
- urahnfräulein
- urahnherr, m.
- urahnherrlich, adj.
- urahnin, f.
- urahnle, m.
- urahnlich, adj.
- urahnsvater, m.
- urall, n.
- uralphabet, f.
- uralt, adj. adv.
- uralter, n.
- uralterthum, n.
- uralterthümlich, adj. adv.
- uraltgläubig
- uraltherr, m.
- uraltmodisch
- uraltvater, m.
- uraltväterlich
- uraltwesen, n.
- uraltöl
- uranbeginn, m.
- urandenken, n.
- uranfang, m.
- uranfänger, m.
- uranfänglich, adj. adv.
- urangesessen
- urangestammt
- uranheben, n.
- uranheber, m.
- uraniche, m., f.
- urankunft, f.
- uranlage, f.
- uranschauen, n.
- uranschauung, f.
- uransicht
- uransiedler
- uranspruch
- uransprung
- urantrag
- uranweide
- uranwohner
- urapostel, m.
- urarbeit, f.
- urart, f.
- urasz, m.
- urasz, n., m.
- uraszen, n.
- urathem
- uratom
- uraufführung, f.
- uraufgabe
- urauflösung
- urauge, n.
- uraugenblicklich
- urausdruck
- urausgabe, f.
- uraussprache, f.
- urausstellung
- urb
- urbach, m.
- urban, m.
- Urban, m.
- urban, m.
- Urbaner, m.
- Urbanitraube, m.
- Urbanreiten, m.
- urbansbier, m.
- urbansbruder, m.
- urbansfeuer, m.
- urbansjünger, m.
- Urbansreiten, m.
- urbanst, f.
- Urbanstag, m.
- Urbanstraube, m.
- urbar, adj.
- urbar, f., n., m.
- urbaracker, f., n., m.
- urbarbote, f., n., m.
- urbarbrief, f., n., m.
- urbarbuch, f., n., m.
- urbarde
- urbarer, m.
- urbarforst, f., n., m.
- urbargerechtigkeit, f., n., m.
- urbargericht, f., n., m.
- urbargrund, f., n., m.
- urbargut, f., n., m.
- urbarherr, f., n., m.
- urbarherschaft, f., n., m.
- urbarialdienstbarkeiten
- urbarium, n.
- urbarlehen, f., n., m.
- urbarleute, f., n., m.
- urbarlich, adj.
- urbarmann, f., n., m.
- urbarobrigkeit, f., n., m.
- urbarpropst, f., n., m.
- urbarregister, f., n., m.
- urbarrichter, f., n., m.
- urbarrodel, f., n., m.
- urbarsamtmann, f., n., m.
- urbarsbinder, f., n., m.
- urbarsteuer, f., n., m.
- urbarstift, f., n., m.
- urbarung, f.
- urbarurtheil, f., n., m.
- urbarverwalter, f., n., m.
- urbarwesen, f., n., m.
- urbarzehent, f., n., m.
- urbarzins, f., n., m.
- urbarzoll, f., n., m.
- urbau, m.
- urbauer, m.
- urbaukunst, f.
- urbaum, m.
- urbauwerk
- urbe, f.
- urbecher, m.
- urbede, f., m.
- urbedeutung, f.
- urbedingend, part. adj.
- urbedürfnis
- urbefugnis
- urbegeisterung, f.
- urbegierde, f.
- urbeginn, m.
- urbegriff
- urbegründung
- urbehaglich
- urbehälter
- urbehältnis
- urbeisz, f.
- urbejahung
- urbekannt, adj.
- urbelen
- urbelhammer, m.
- urbemost
- urbenennen
- urberechtigt
- urberg, m.
- urbericht
- urberühmt
- urbeschaffenheit
- urbeschreibung
- urbesessen, part. adj.
- urbestand
- urbestandtheil, m.
- urbeste, adj.
- urbestimmt, adj.
- urbestimmung
- urbeständigkeit
- urbet
- urbete, f., m.
- urbevölkerung, f.
- urbewaldung
- urbeweger, m.
- urbewegkraft, f.
- urbewegung, f.
- urbewohnend
- urbewohner, m.
- urbewusztsein, n.
- urbieder, adj. adv.
- urbietig, adj. adv.
- urbild, n.
- urbilden, v.
- urbildgemäsz, adj.
- urbildgeschichtlich, adj.
- urbildhaft, adj.
- urbildlich, adj. adv.
- urbildmäszig
- urbildner, m.
- urbildung, f.
- urbisz, m.
- urbittig, adj. adv.
- urbkübel, m.
- urblatt
- urblick, m.
- urblicklich, adj. adv.
- urblitzig
- urblock
- urblock, m.
- urbläschen, n.
- urblüpflich, adv. adj.
- urbock, m.
- urboden, m.
- urborn, m.
- urbrei, m.
- urbrief, m.
- urbronn, m.
- urbrunn, m.
- urbrunnen, m.
- urbrücke
- urbrückenechse, f.
- urbuch, n.
- urbuchstabe
- urbull, m.
- urbundespflicht
- urbunst, m.
- urbursche, m.
- urbusch, m.
- urbutig, adj. adv.
- urbuttig, adj. adv.
- urbär, m.
- urböse, adj.
- urbösewicht
- urbötig, adj. adv.
- urbüffel, m.
- urbütig, adj. adv.
- urcharakter, m.
- urchig, adj.
- urchrist, m.
- urchronik
- urdarm, m.
- urde
- urdenken, n.
- urdenklich, adj. adv.
- urdenkmal, n.
- urderb
- urdeul, m.
- urdeutsch, adj. adv.
- Urdeutschland
- urdeutschthum
- urdichter, m.
- urdichtung, f.
- urdickicht, n.
- urdiechter, m.
- urdies, n.
- urdilettantenhaft
- urding, n.
- urdoffel, adj.
- urdorf, n.
- urdrama
- urdrang
- urdruck, m.
- urdrusz, m.
- urdrutz, adj.
- urdrutzig, adj. adv.
- urdrüssig, adj. adv.
- urdrüsz, adj.
- urdrüszlich, adj.
- urdrütz, adj.
- urdrütze, adj.
- urdrützig, adj. adv.
- urdu, n.
- urduft, m.
- urdumm, adj. adv.
- urdunkel, adj.
- urdurchgitterung
- urdächtig, adj.
- urdämlich
- urdämmerung
- urdämon
- ure
- urecht, adj.
- urei, n.
- ureichenbaum
- ureid, m.
- ureigen, adj. adv.
- ureigenschaft, f.
- ureigenthum, n.
- ureigenthümlich, adj. adv.
- ureigentlich, adv.
- urein
- ureinbildung, f.
- ureinfach, adj.
- ureinfalt, f.
- ureinfältig
- ureingeboren
- ureingebung
- ureingesessen
- ureingewandert
- ureinheit, f.
- ureinrichtung
- ureinsetzung
- ureinst, adv.
- ureinwohnend
- ureinwohner, m.
- urekeln
- urelefant
- urelement, n.
- urelementar, adj.
- urelementarhaft, adj.
- urelterlich, adj.
- ureltern
- urempfindung, f.
- urenddörrung
- urende, n.
- urendlich, adj.
- urene, f.
- urenergie
- urenkel, m.
- urenkelchen, n.
- urenkelfern, adv.
- urenkelgeschlecht
- urenkelin, f.
- urenkelkind, n.
- urenkelleute
- urenkelneffe
- urenkelsohn, m.
- urenkelsprosse, m.
- urenkeltochter, f.
- urenkelwitz, m.
- urenkelzeit
- urentartung
- urentspringen, v.
- urentwurf, m.
- urepoche
- urerbe, m.
- urerbrecht, n.
- urerbstück, n.
- urerde, f.
- urerdtheil
- urereignis, n.
- urerfahrung, f.
- urerfinder
- urerinnerung, f.
- urerkenner
- urerkenntnis, f.
- urerlaubnis
- urerschaffen, part. adj.
- urerscheinung, f.
- urerste
- urerzeuger, m.
- urerzeugerin
- urerzeugung
- urerzählung
- uressenz
- uretymologie
- ureule
- ureuropäisch
- urevangelist, m.
- urevangelium, n.
- urewig, adj. adv.
- urewigkeit, f.
- urf, m.f.
- urfach, n.
- urfaher, m.
- urfahr, n., (f.)
- urfahrer, n., (f.)
- urfahrgeld, n., (f.)
- urfahrhafer, n., (f.)
- urfahrherr, n., (f.)
- urfahrklause, n., (f.)
- urfahrlich, adj.
- urfahrlohn, n., (f.)
- urfahrroggen, n., (f.)
- urfahrschiff, n., (f.)
- urfahrung, f.
- urfahrzülle, n., (f.)
- urfall, m.
- urfamilie
- urfang, m.
- urfarbe, f.
- urfasan, m.
- urfaser
- urfe
- urfe, m.f.
- urfech, adj.
- urfehde, f.
- urfehdebrief, f.
- urfehdebruch, f.
- urfehdeeid, f.
- urfehden, v.
- urfehdepfand, f.
- urfehder, m.
- urfehdeurkunde, f.
- urfehler, m.
- urfeind, m.
- urfeindin
- urfel, m.
- urfeld, n.
- urfels, m.
- urfelsbildung
- urfelsen, m.
- urfelsgebilde
- urfelsgeröll
- urfelsmasse
- urfer
- urfern, adj.
- urfest, adj.
- urfeste, f.
- urfestigkeit
- urfetisch
- urfeuchtigkeit
- urfeuer, n.
- urfidel, adj., adv.
- urfisch, m.
- urfischer, m.
- urflosse, f.
- urflug, m.
- urflusz, m.
- urflut, f.
- urflöte, f.
- urflötzgebirge
- urflügler, m.
- urflüssig
- urflüssigkeit
- urform, f.
- urformation
- urforst, m.
- urfrage, f.
- urfrau
- urfrei, adj.
- urfremd, adj. adv.
- urfreude, f.
- urfreund, m.
- urfreundschaft, f.
- urfrevel, m.
- urfriede, m., auch f.
- urfriedensstill, adj.
- urfrisch, adj. adv.
- urfromm
- urfrüh, adj. adv.
- urfunken
- urfurchtsam
- urfäher, m.
- urfähigkeit, f.
- urfärbung, f.
- urfäule, f.
- urförmlich
- urfügung
- urführer
- urfülle
- urgach, adj. adv.
- urgang, m.
- urganz, adj.
- urgast
- urgaul, m.
- urgebein, n.
- urgebiet, n.
- urgebilde, n.
- urgebirge
- urgebirge, n.
- urgebirglich
- urgebirgsalpen, n.
- urgebirgsarten, n.
- urgebirgsbezirk, n.
- urgebirgsbildung, n.
- urgebirgsblock, n.
- urgebirgsboden, n.
- urgebirgsfelsen, n.
- urgebirgsformation, n.
- urgebirgsgang, n.
- urgebirgsgestein, n.
- urgebirgsinsel, n.
- urgebirgskette, n.
- urgebirgskiesel, n.
- urgebirgsknoten, n.
- urgebirgskräftig, n.
- urgebirgsmasse, n.
- urgebirgsmassiv, n.
- urgebirgsnatur, n.
- urgebirgspflanze, n.
- urgebirgsreihe, n.
- urgebirgsrücken, n.
- urgebirgsschicht, n.
- urgebirgsschlucht, n.
- urgebirgssitz, n.
- urgebirgswelt, n.
- urgebirgszug, n.
- urgeboren, part. adj.
- urgebot
- urgeboten, part. adj.
- urgebrauch, m.
- urgebraus, n.
- urgebrechen
- urgeburt
- urgeburtsland
- urgeburtsstätte
- urgedanke, m.
- urgedenken, substantivierter inf., n.
- urgedächtnis, f.
- urgefelse, n.
- urgeflimmer
- urgeflügel
- urgefühl, n.
- urgegend, f.
- urgegensatz, m.
- urgegenstand
- urgegenwärtig
- urgegner
- urgehalt
- urgehalten, part. adj.
- urgeheim, adj.
- urgeheimnis, n.
- urgeheimnisvoll
- urgehölze
- urgeist, m.
- urgeistig, adj.
- urgel, f.
- urgeläute, n.
- urgemeinde, f.
- urgemeine, f.
- urgemeinschaft, f.
- urgemeinschaftlich, adj.
- urgemeinschaftlichkeit
- urgemenge, n.
- urgemisch, n.
- urgemäl, n.
- urgemälde, n.
- urgemäsz
- urgemüte, n.
- urgemütlich, adj. adv.
- urgenie, n.
- urgeographie
- urgepräge, n.
- urgerecht
- urgerege, n.
- urgericht
- Urgermane, m.
- urgermanisch, adj. adv.
- urgesang, m.
- urgeschichte, f.
- urgeschichtler, m.
- urgeschichtlich, adj. adv.
- urgeschiebe, n.
- urgeschlecht, n.
- urgeschmack, m.
- urgeschäft
- urgesetz, n.
- urgesetzgeber
- urgesetzlehre
- urgespenst
- urgestalt, f.
- urgestaltung, f.
- urgestehen, v.
- urgestein, n.
- urgestiebe, n.
- urgestirn
- urgestämme
- urgesund, adj. adv.
- urgethier
- urgetriebe
Zitationshilfe
„urbild“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/urbild>.
Weitere Informationen zum Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)
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