Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

väterisch, adj.

väterisch, adj.
dem vater angehörend, vom vater stammend. fehlt in der älteren sprache, erst Steinbach (1725) 398 führt es vielleicht nur wegen altväterisch auf: vaterisch, patrius; Frisch 2, 397ᵇ kennt vätterisch, patrie; bei Adelung (1780) fehlt adj. und adv. heute ungebräuchlich, nur im compositum altväterisch erhalten Stieler 532. Steinbach 398. Frisch 2, 397ᵇ. Adelung (1780) 1, 213. wie kindisch, weibisch, männisch neben kindlich, weiblich, männlich nimmt väterisch leicht eine verächtliche bedeutung an: aber der ander procesz ist gut vätterisch, gut faul, darff wenig kunst, wenig arbeit. Paracelsus opp. (1616) 1, 279ᵇ. heute ist bei altväterisch die verächtliche nebenbedeutung allgemein.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 1 (1886), Bd. XII,I (1956), Sp. 26, Z. 80.

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Zitationshilfe
„vaterisch“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/v%C3%A4terisch>.

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