Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

weltfremdheit, f.

weltfremdheit, f.,
zu weltfremd (2) gebildete eigenschafts- oder zustandsbezeichnung: lieber dem erkennen sich opferwillig preisgeben als in vornehmer weltfremdheit verzichten G. Hirschfeld in: d. rundschau 115 (1903) 171; denn ich machte in meiner kindlichen weltfremdheit gar keinen unterschied zwischen tieren und blumen qu. a. d. j. 1919; dazu kommt endlich eine art von weltfremdheit, welche ... zur geringschätzung fast des gesamten öffentlichen lebens und aller formen der guten gesellschaft geführt hat Spengler abendl. (1922) 2, 429; die mischung von weltfremdheit und weltklugheit im wesen seines vaters blieb ihm ein gegenstand ständigen staunens qu. a. d. j. 1935; damit gerät man in bedenkliche nähe zu kontemplativem selbstgenusz und unpraktischer weltfremdheit Nic. Hartmann ethik (²1935) 389.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 10 (1954), Bd. XIV,I,I (1955), Sp. 1572, Z. 63.

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weithinausreichend welthinaus
Zitationshilfe
„weltfremdheit“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/weltfremdheit>.

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