Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

weltverbesserei, f.

weltverbesserei, f.,
gelegenheitsbildung des 19. jhs., geprägt mit dem verächtlichen blick auf die idealistischen ansichten und bestrebungen Fichtes (vgl. weltverbesserer): dazu hat er (Fichte) eine anzahl studenten, die seine schüler sind, mit seiner verdammten weltverbesserei angesteckt (22. 3. 1812) Solger nachgel. schr. (1826) 1, 227; ebda. 1, 704 auch das weltverbessern: meinen sie nicht, dasz, wenn ... der inhalt (eines werkes des schreibers) wirklich von manchen auf- und angenommen würde, dasz es nicht ohne glück kämpfen müsse gegen das abflachen, gleichmachen, weltverbessern, den hochmuth, die eitelkeit, die kälte und stumpfheit gegen alles lebendige? (1. 1. 1819).
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 11 (1955), Bd. XIV,I,I (1955), Sp. 1713, Z. 56.

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Zitationshilfe
„weltverbesserei“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/weltverbesserei>.

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