Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm (¹DWB)

widergedenken, wiedergedenken, vb.

wi(e)dergedenken, vb.,
sich erinnern: rememorari wider gedencken; widder in ein sin kommen, daz eyner virgeszen hat (md. 15. jh.) Diefenbach gl. 491ᵇ; noch im 18. jh.: widergedencken an ein ding refricare memoriam rei; recordari rem, rei Dentzler clavis ling. lat. (1716) 351ᵃ; lit.: so man den (körper Christi) iszt und trinkt, opfert man nit, sunder man widergedenkt und ernüweret das, so Christus einest gethon hat (1523) Zwingli dt. schr. 1, 257 Sch.; das lernen nichts anders weder ayn wydergedengken desz, das dj seele vor gewiszt hatt, sey J. v. Schwarzenberg teutsch Cicero (1535) 51ᵇ; ich gedachte auf einmal der herrn Heinecke, Fueszli und Huber wieder (1809) Göthe IV 21, 57 W.
Fundstelle
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Lfg. 7 (1959), Bd. XIV,I,II (1960), Sp. 1005, Z. 5.

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Zitationshilfe
„widergedenken“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Erstbearbeitung (1854–1960), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb/widergedenken>.

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