Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (²DWB)

aufkeimen, vb.

Fundstelle: Band 3, Spalte 558, Zeile 22 [Weiß]
AUFKEIMEN vb.   mhd. ûfkîmen. (aus einem samen, einer knospe) heraus in die höhe wachsen, auch aufquellen; oft bildl. i. s. v.entstehen’, so zuerst: ⟨n1291⟩ ich wæne ez (sein herz) brinne / dur lusteclîche wirde / nâ der süezen girde / diu in ir herze ûf kîmet Reinfried v. Braunschw. 2359 LV. 1570/7 darunter ligen die kernen warm, keimen .. auf und wachsen durch den küekoth gar dicke haushaltung in vorwerken 100 E./W. 1599 rocken korn, seude das im wasser, das es wol quelle vnd auffkeime Colerus oecon. 5, Xx 1a. 1713 so würde es ihm (d. samen) auch an feuchtigkeit zum aufkeimen und aufgehen nicht ermangelt haben Carlowitz baum-zucht 129. 1812 mögen die rosen auf dem lieben grab .. recht schön gedeihn und iede aufkeimende knospe ihnen (anrede) eine liebliche erinnerung .. werden Hebel br. 517 Z. 1860 so keimt dann der same des göttlichen worts lieblich auf Harms pred. 251. 1964 die liebliche gegend blüht auf, .. schläft unter der schneedecke wieder ein, um immer wieder neu belebt aufzukeimen Graf Banscho 463. 2000 noch einmal keimte in C. die hoffnung auf Hilbig provisorium 243.

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Zitationshilfe
„aufkeimen“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (1965–2018), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb2/aufkeimen>.

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