Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (²DWB)

aufrührerisch, adj.

Fundstelle: Band 3, Spalte 677, Zeile 33 [Schröder]
AUFRÜHRERISCH adj.   unruhestiftend, zum aufruhr verleitend aufsässig, widerspenstig, rebellisch, aufständisch; vereinzelt im übertr. gebrauch auch i. s. v.unruhig, aufgeregt 1536 daß im (mönch) ain rat zuͦ Gmünd von seiner auffriererische predig wegen .. die stat verbotten Sender in: (Augsb.) chr. dt. städte 23,156. 1696 daß man sie (haustür) bey nacht verschliessen möchte, damit der auffrührerische pöbel nicht hinein lauffen könne Goldmann civil bau-kunst 131. 1799 daß Felser wegen aufrührerischer reden und handlungen in inquisition gekommen sey Voigt Robert 1,147. ⟨1815⟩ Friedrich versuchte .. das aufrührerische gemüt des knaben .. ins gleichgewicht zu bringen Eichendorff w. [1908]2,165 K. v1842 da aber durch das herumkriechen in dem baum die vögel aufrührerisch geworden waren Brentano 3,162 P. 1977 wir müssen nachschauen, was alles an aufrührerischen schriften bei ihm versteckt ist Zwing zeit 105. ⟨1996⟩ da ich nicht aufrührerisch war, nicht fraktionsbildend wirkte .., beschränkten sich die persönlichen ermahnungen .. auf meine mangelnde einordnung ins kollektiv de Bruyn jahre (1998)10. 2002 „ach, so einfach ist das“, lacht B. nun fast aufrührerisch, „so einfach ist politik“ berl. ztg. (20.6.)13c.

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Zitationshilfe
„aufrührerisch“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (1965–2018), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb2/aufr%C3%BChrerisch>.

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