Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (²DWB)

auftakt, m.

Fundstelle: Band 3, Spalte 801, Zeile 46 [Scheider]
AUFTAKT m.   1 in d. metrikvor der ersten betonten silbe eines verses stehende silbe(n); in d. musikam beginn eines stückes stehender unvollständiger takt 1802 weil aber die jambischen verstheile, wie wir gesehn, auch die kürze im anfang sowohl als im absaz, aufnehmen; so erlaubte sich Alcäus zur veränderung den kurzen auftakt Voss zeitmessung 191. ⟨1852⟩ sylben durch den accent zu betonen, die in der wirklichen rhythmischen melodie als im auftakte mit inbegriffen, an sich unbetont blieben R. Wagner (1897)4,123. ⟨v1965⟩ dreisilbiger auftakt, takt- und tonartwechsel, er hat eine arie fertig Bobrowski claviere (1966)9. 1988 vom auftakt an ist man in den bann der musik gezogen wochenpost 3,7b. 2 von 1 ausgehend ‘anfang, beginn, erster (kleinerer) teil eines (größeren) ganzen’. zunächst: ⟨1834⟩ (Jean Paul beginnt) seine ouvertüre mit einem eben so überraschenden als originellen auftakt Gaudy 10,65 M. ⟨1902⟩ der auftakt zu einer erzählung, dem keine fortsetzung folgte Wildenbruch ausgew. w. (1919) 4,316. 1913 vielleicht war das 19. jahrhundert nur ein auftakt für das, was das zwanzigste uns bringt Burger Cézanne 8. 2000 ein großer festumzug von Netzschkau zum Kuhberg gab den auftakt der veranstaltung reichenbacher kal. 32.

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Zitationshilfe
„auftakt“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (1965–2018), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb2/auftakt>.

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