Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (²DWB)

aufwölben, vb.

Fundstelle: Band 3, Spalte 852, Zeile 7 [Pfeifer]
AUFWÖLBEN vb.   1 etwas in der form eines gewölbes auf etwas daraufsetzen, gewölbeartiges errichten, etwas mit einem gewölbe versehen, eine wölbung bilden, auch bildl.: 1638 du (gott) hast das blawe tuch deß himmels außgebreitet / .. die decke welche dir diß hohe hauß muß tragen / vnd du hast auffgewölbt, ist vnerschöpfftes meer Opitz geistl. poemata 224 faks. 1794 als hätt’ ein zauberstab / die kleinen hügelchen zur seite / aus aether aufgewölbt (beschreibung der geliebten) Thümmel reise (1791)4,206. 1828 innen .. war eine runde halle weit und unabsehbar aufgewölbt Görres 15,72 Sch. 1910 daß die kuppel der Vogesen .. erst .. im tertiär aufgewölbt wurde Walther geol. v. Dtld. 176. 1958 waren die toten in .. steinkisten beigesetzt, darüber große hügel aufgewölbt Behm-B. höhlen 233. 1965 das alte bild .., vergessen und aufgewölbt (‘wellig’) von der sonne und dem frost der jahre Knappe land 543. 1999 (refl.:) das blech hat sich aufgewölbt Duden, wb. dt. spr. 1,358b. 2 sich (wie ein gewölbe) hoch u. weit ausdehnen: 1777 die sich aufwölbende stirn Heinse br. gemäldegalerie 153 W. 1863 (der) himmel, der sich .. dunkel aufwölbt Hackländer stunde 1,24. 1921 es wölbte sich voll ihre brust auf, / sank dann wieder G. Hauptmann Anna 80. 1988 den himmel sah ich / maßlos aufgewölbt Dege tage 10.

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Zitationshilfe
„aufwölben“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (1965–2018), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb2/aufw%C3%B6lben>.

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