Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (²DWB)

bänglich, adj.

Fundstelle: Band 4, Spalte 143, Zeile 11 [Schmitt]
BÄNGLICH adj.   überwiegend präd. oder adverbial verwendet, seltener attr., angst-, besorgniserregend, mit angst verbunden; von angst, sorge erfüllt: 1737 er schloss die augen kaum, / so kam ein bänglicher und fürchterlicher traum Henrici ged. (1727) 4,291. ⟨1774⟩ und harrtest du des wiederkehrenden / nicht jedesmahl so bänglich ..? Gotter ged. (1787)2,191. ⟨1805⟩ ach wie ist mirs oft so bänglich zu muth, und doch zugleich so wonnig Creuzer in: Günderrode schatten 286 W. ⟨1812⟩ du zitterst, erbärmliche memme, / .. und issest in banglicher klemme / umstellet von treibern dein brod Arndt 3,323 R./M. 1848 in bänglichster erwartung der dinge Hebbel III 4,82 W. ⟨1868⟩ tag der prüfung, o wie bänglich / schlägt mein herz und fühlt es hell Scheffel 6,217 P. 1911 danke herzlichst für so gute liebe worte in etwas bänglichem moment Hofmannsthal brw. 264 N./Sch. 1927 fremdartig, rätselhaft und bänglich .. war dem alten germanischen freibauern .. die neue macht des geschriebenen zauberworts Wechssler esprit 556. ⟨1996⟩ auf dem einstündigen waldgang war mir bänglich zumute de Bruyn jahre (1998)167.

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Zitationshilfe
„bänglich“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (1965–2018), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb2/b%C3%A4nglich>.

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