Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (²DWB)

bärmde, f.

Fundstelle: Band 4, Spalte 209, Zeile 4 [Schmitt]
BÄRMDE f.   mhd. barmd, bermde. -de-ableitung zu barmen vb. (zur wortbildung s. Wilmanns dt. gramm. 22[1899]342 f.); wie barmherzigkeit: ⟨1160/70⟩ der genaedige got. / div warhæit ze der barmde chot anegenge 29,7 H. ⟨u1195⟩ dô erzeicte der heilic Krist / wie liep im triuwe und bermde ist Hartmann Heinrich 91366 ATB. ⟨u1217⟩ unt daz dîn wâriu trini- tât / vil tugenthafter bärmde hât Wolfram Willehalm 5101,2 L. ⟨u1300⟩ vor godes ougen schone, / der mildekeide ein vader ist, / des barmede suze midewist / drostliche ummer schone gat / uber alle sine hantgedat hl. Elisabeth 8202 LV. 1.h15.jh. nieman sol an gotz barmd verzagen in: Fischer schwäb. wb. (1904) 1,648. 1483 ist doch noch von gottes gnauden im leben bliben, hoff zuͦ der muͦtter aller bermde (Maria) er uns lenger blib privatbr. d. ma. 2,56 S. ⟨1644⟩ daß er wahrhafftig ein wildes thier hette zur bärmbde bewegen sollen Moscherosch gesichte (1646)4,132.

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Zitationshilfe
„bärmde“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (1965–2018), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb2/b%C3%A4rmde>.

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