Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (²DWB)

cannabis, m., n.

Fundstelle: Band 5, Spalte 1081, Zeile 60 [Particke]
CANNABIS m., n.   lehnwort aus lat. cannabis f. ; selten auch mit fem. genus. hanfpflanze (cannabis sativa L. und andere arten), ihre als medizin oder rauschgift gebrauchten extrakte: 1716 cannabis, hanff, wächst gesäet in gärten und aeckern Woyt schatzkammer 156. 1748 cannabis, hanf. die saamkörner in bier gekocht, werden von einigen wider den husten gebraucht Keil med.‐chym. hdb. 87. 1841 zur beseitigung der anfälle beim durchgang der concremente durch die harnleiter thaten besonders belladonna und cannabis gute dienste hygea 8,544 G. 1875 bei den kräutern mercuriales, urtica, cannabis (bezeichnet) .. man die sterilen als männliche, die fruchtbaren als weibliche (pflanzen) Sachs gesch. botanik 55. 1924 in Kaschmir wächst die cannabis in großer menge an den ufern des Ihelum und des Vishan Lewin phantastica 101. 1997 das cannabis erweitere das bewußtsein, verstärke das glücksgefühl und bügele überhaupt so manche emotionale unebenheit des täglichen lebens aus, meint man frankf. allg. ztg. (2.1.)7e. 2004 das problem ist vielmehr, dass in öffentlichen diskussionen cannabis oft als harmlos dargstellt (!) wird, was einer prävention nicht gerade förderlich ist berl. ztg. (30.6.)18f.

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Zitationshilfe
„cannabis“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (1965–2018), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb2/cannabis>.

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