Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (²DWB)

cholesterin, n

Fundstelle: Band 5, Spalte 1130, Zeile 30 [Meyer-Hinrichs]
CHOLESTERIN n.   lehnwort aus frz. cholestérine f., einer wissenschaftssprachlichen neubildung des französischen chemikers M. E. Chevreul zu gr. χολή f. ‘galle’ und gr. στερεός adj. ‘hart, fest’. zuerst mit fem. genus in der form cholesterine. im menschlichen und tierischen organismus vorkommende fettähnliche substanz, die maßgeblich ist für wichtige körperfunktionen, z. b. den aufbau der zellmembran und stoffwechselvorgänge des gehirns. in der verbindung hohes, niedriges, (zu)viel u. ä. cholesterin bezogen auf den cholesterinspiegel im blut: 1819 man erhält sie (cholesterinsäure), indem man die reine cholesterine mit ihrem gleichen gewicht koncentrirter salpetersäure übergießt und so lange erhitzt, bis kein salpetrigtes gas mehr entbunden wird n. journal pharmacie 3,1,165 T. 1888 cholesterin .. kommt als normaler bestandteil des nervengewebes vor .. und in geringen quantitäten in der galle .. und im blut Villaret hdwb. med. 1,316b. 1917 cholesterin kommt frei und mit fettsäure verknüpft vor. zu seiner gewinnung benützen wir nervengewebe, das reich an ihm ist oder aber galle Abderhalden ernährung 16. 1989 zuviel cholesterin ist selten erblich und sehr häufig ernährungsbedingt zeit (4.8.), DWDS-arch. 2002 Michael S. Brown und Joseph L. Goldstein wiesen 1973 nach, daß zu hohes cholesterin arteriosklerose verursacht frankf. allg. ztg. (28.9.)7d.

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Zitationshilfe
„cholesterin“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (1965–2018), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb2/cholesterin>.

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