Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (²DWB)

düsternis, f.

Fundstelle: Band 6, Spalte 1824, Zeile 56
DÜSTERNIS f.   as. thiusternissi, mnd. dǖsternis(se); mnl. duusternesse, nnl. duisternis; afrs. thiūsternesse. lehnwort aus dem mnd. oder abl. von düster adj. das genus in mhd. zeit auch neutr. auch diphthongiert deusternis. konkurrenzwörter sind finsternis f., dunkelheit f., düsterheit f., düsterkeit f., düsternheit f. 1 dunkelheit: ⟨E13./A14.jh.⟩ dat licht luchtet in de dosternysse meister Eckhart dt. w. 1,240 Q. ⟨M14.jh.⟩ alsobalde viel in in eyne blodikeit der ougen und eyn duisternisse ostdt. apostelgesch. 59 ATB. 1537 welches (sonne) so nicht vorhanden, allenthalben finsternus vnd deusternuß were samml. pädagog. schr. 11,20 I. 1792 der schlund am felsen wird enger, / die düsternis bänger Matthisson ged. 1,201 LV. 1965 nur langsam gewöhnen sich die augen an die düsternis (in der kirche) frankf. allg. ztg. 298, reise. 2 übertragen. gedrücktheit, finstere stimmung: 1855 ein bild zu malen, das jenem an grauenhafter düsterniß nichts nachgiebt Stahr torso (1854)2,364. 1973 ihre melancholien waren abgründig, sie .. schreckte die kinder durch abrupte reaktionen und eine düsternis, die tage anhielt Härtling Zwettl 183.

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dürftiger
Zitationshilfe
„düsternis“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (1965–2018), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb2/d%C3%BCsternis>.

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