Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (²DWB)

dangel, m.

Fundstelle: Band 6, Spalte 205, Zeile 46
DANGEL m.   (f., n.) abl. mit l-suffix von germ. *dengwan st. vb., einer gutturalerweiterung der idg. wz. *dhen- schlagen, stoßen. das vb. liegt vor in aschwed. diunga schlagen älterem dän. dinge die schneide klopfen (und me. dingen schlagen?). – vereinzelt obd., häufiger md. die lautvar. dängel, dengel, wohl unter einwirkung von dengeln vb. – dangel ist auf die mda. beschränkt, aber vgl. dengeln vb. 1 gerätename hammer, besonders zum scharfklopfen der sense: 9.jh. falcastrum segansa martello tangol ahd. gl. 3,656,19 S./S. 1653 2 sägessen mit dem d[angel] schweiz. id. 13,464. 1732 ein bewert stuck oder kunst, messer und dangla (plur.) zu herten und andre waffen ebd. 463. mdal. im schweiz. und schles. für andere beim dengeln verwendete geräte und für das gesamte dengelzeug. mdal. im schweiz., schwäb., kärnt., auch als fem. und bes. neutr. 2 der zur schneide ausgedengelte rand des sensen- oder sichelblatts. mdal. im obd. und wmd.

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Zitationshilfe
„dangel“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (1965–2018), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb2/dangel>.

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