Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (²DWB)
färben, vb.
Fundstelle: Band 9, Spalte 141, Zeile 20 [Casemir]
FÄRBEN vb.
ahd. far(a)wen, mhd. verwen, värwen. mnd. verwen, varwen; mnl. ver(u)wen, nnl. verven; afrs. ferwa. abl. von farbe f.
1 etwas farbig machen.
a
etwas mit farbstoff, färbenden substanzen versehen, durchtränken: ⟨v1022⟩ daz karn fareuuet man misselicho unde machôt târ-ûz fellôla 1,1,107 ATB. ⟨u1285⟩ ir segel solte sîn/ wîz unde swarz geverwet wol trojan. krieg 22441 LV. 1331/6 ein rich gezelte dar gespannen was/ von roter siden geverwet schon755 Sch. 1439 wir wollen auch, daz keyn junger keyn gebriesen oder geferbten schuwe drage frankf. zunfturk. 2,385 Sch. 1536 zu gleicher weis wie ein safron ein wasser ferbet, also wird auch menschliche vernunft von des hunts wütenden natur beflekt und zerbrochen I 10,169 S. ⟨1573⟩ wie mahn die pferten färben sol roßarzneib. 135 Sch. ⟨1639⟩ als könig Philipp in Spanien gesehen, daß einer seiner bedienten den bahrt gefärbet hatte, schaffte er solchen alsobald von seinem hof ab eutrapeliae (1656)2,95. 1664 Minerva nimt ein tuch/ das Tyrus hat gefärbt palm-zweig B9b. 1715 diese gallerte könnet ihr auch färben, mit welcher farbe ihr wollet frauenzimmer-lex. 561. 1765 ein anderer will etwas färben, und verlanget anweisung zu guten farben hausvater (1764)2,1,X. 1803 man läßt die gahren rohen felle trocknen, und wenn sie nun gefärbt werden sollen, feuchtet man sie wieder an, .. hernach werden sie alaunt und dann gefärbt journal lederfabrikanten 1,262. ⟨1860⟩ ich brachte dann statt eines dicken rechteckigen stückes wachs einen schmalen und nur messerrücken-dicken wachs-streifen, mit cochenille gefärbt, in den korb entstehung (1863)256. ⟨1940⟩ weißblaue fahnen waren von der färberei als trauersachen angenommen und expreß gefärbt worden abschied (1948)250. 1978 sie ist hübsch, mutter fände das gefärbte haar sicher ordinär Hubert 105.
– in der verbindung mit blut als ausdruck feindseliger auseinandersetzungen: 11.jh. (tinctus) giuariuut ahd. gl. 2,554,34 S./S. ⟨u1260⟩ daz velt über al dô wart/ geverwet mit dem bluote:/ dâ sturben helde guote Biterolf u. Dietleib 11041 J. ⟨A14.jh.⟩ mit bluote wart geverwet bluomen unde gras Wolfdietrich D X 80,4 J. ⟨1473/8⟩ mit schwertten kan er bey den veintten gaͤrben,/ da von ir liechte prŭnne und auch zimierd sich mit dem pluete vaͤrben gralepen 2148,4 DTM. 1524 das dein fus ynn der feinde blut geferbet werde, vnd es deyn hunde lecken bibel 10,1,314 W. 1568 deßhalben wirt dein fuß geferbt im blut der feind psalmb. 98b. 1643 vnd weil sie der jhrigen 3000 verlohren, so haben sie diesen weiten weg mit schwedischem vnd frantzösischem blut wohl gefärbet florvs 378. 1671 das meer färbete man auch mit feindes blut Niederlande 28. 1724 diese säbel sollen in eueren bluth gefärbet werden haupt- u. staatsaktionen 1,65 WLV. 1766 der gottesverleugner wird seine hand mit dem blute der bekenner färben aufs. 1,145. 1818 der sieg ist gewonnen, das ungeheuer liegt an’s ufer herausgewälzt, und ströme seines blutes sind es, die das meer färben I 49,1,103 W. ⟨1856⟩ andere waren verwundet und er sah den boden um sich her mit blut gefärbt 7,233 F. 1941 und das englische blut färbte die französische erde am nordischen meer held. jahr 1,133 B./H.
b
(auf eine oberfläche) farbe aufbringen; anmalen; auch etwas verzieren, schmücken: 10./11.jh. coloretur gavuaravuit ahd. gl. 2,291,13 S./S. ⟨u1185⟩ der herre junc unde wîs/ .. vuorte er/ von Lôfanige zehen sper,/ von Etelburc die schefte,/ geverwet ze ritterschefte Erec 32335 ATB. ⟨1255⟩ er fuort ein schône geverbtez sper 453 L. 1331/6 und sach den sal gemolt von ende zende:/ die sper worent geverwet fin 325 Sch. 1493 item es ist erteilt, die seulen in s. Sebolts chor ze pecken und nit ze ferben quellenschr. kunstgesch. ma., n. f. 11,75 E./I. 1539 so horen wir, das der konig ein sophist vnnd glossator sey, der alle artickel mit glößlen ferben vnnd mit einem schein erhalden will brw. 8,574 W. ⟨1566⟩ weiter von dem schloß vornen sol auch ein mastkorb mit runden vmbhengen seyn wie der von dem grossen mastkorb geferbt vnd gekleidt kriegßb. (1578) 1,160b. 1613 die tragen auff den köpffen in grossen kupffern tellern die farben, damit die braut soll angestrichen vnd gefärbet werden reysbeschr. 209. 1652 da sitzt ein vollkommener mann auff einem pferd in stein gehawen, und dasselbige ist gezieret und gefärbt als wann es lebte Josten, wunder welt M1a. 1714 entweder wird die figur also getheilet, daß der metallene theil derselben auf dem gefärbten theil des schildes, und der gefärbte theil derselben auf dem metallenen theil des schildeserscheine wapen-kunst 93. 1799 er wird seine leinwand mit schwachen, sanften und zarten tönen färben I 45,313 W. 1834 der künstler hütet sich wohl, die marmornen wangen seiner Diane roth zu färben feldzüge 205. ⟨1896⟩ schwarz sollten wir uns hier auch wohl noch färben, der brave Karl Krumhardt und der böse Velten Andres, um dir deineverflossenen livreenigger ganz zu ersetzen? 19,259 H.
– schminken; meist abwertend: ⟨1264⟩ sich verwent manige unde velschent daz antlütze unsers herren, daz er selbe nâch im gebildet hât (bearbeitung) 1,115 P./S. hs.E14.jh. ez ist manig altez wib/ duͤ faͤrwet vnd badet jren lib lieder saal 243,128 L. ⟨u1476⟩ hastu .. durch dein gefaͤrbt angesicht hübsche kleÿder ander leüt czů dem übel gereÿczet spiegel d. sünders (1480)67b. 1542 aber ein christlich weib, welche den mann mitt dem ferben begert zůleychen, die wer wol groͤsserer straff würdig ee 124b. 1573 das auch die jenigen, so sich auff angestrichne vnd geferbte angesicht gleich sehr wol verstehn, jhm nichts abmercken oder spüren können Nostradamus 10. 1616 jhr aber wöllet jhne durch ewer haarferben, haarpüffen vnnd kräuseln zu einem lugner machen, derwegen kennet gott solches ewer gefärbtes vnd angestrichenes angesicht nicht, dann er hats nicht also erschaffen Lucifer 106. 1664 warumb unterstehen sich eure damen und weiber zum theil wider die natürlichen rechte zu handeln, insonderheit, wenn sie ihre angesichter verändern und sich mit der garstigen schmincke färben staats-sachen 408. 1791 dort färbt karmin die längstverblichne wange/ der gnädgen frau ged. 1,148 LV. 1976 die lippen hat sie blaßrot gefärbt bürorom. 15.
2 (zeitweise) durch etwas die farbe verändern, eine farbe aufweisen.
a durch lichteinwirkung hervorgerufen in einer färbung erscheinen: ⟨1130/50⟩ so ist der XI. stain sus gehaizen jacingtus./ der wandelet sine varwe so diche nach dem himele./ ist er truobe oder gra, danach varwet er sich sa himml. Jerusalem 23,3 M. ⟨M13.jh.⟩ dû merke wol die stunt,/ sô die wolken verwent sich/ und werdent grîs 85 S. u1460 do sach man an dem hymmele eine gestalt, als ap is dry sunnen werin, und einen halben ryng, geferwit als ein regenboum chr. 163 R. 1557 (dort) ist ein grosser halber regenbogen wol geferbt gestanden wunderwerckb. Ji1b. ⟨1625⟩ wie auch die sonne selbst sich mehr zu färben pfleget,/ wann sie baldt baldt nun sinckt dt. poemata (1629)2,153. 1657 der himmel steht gefärbt, die morgenröthe lacht,/ das grosse licht der welt die edle sonn erwacht Catharina 315 TND. 1749 die schatten wurden belaubt .. die bäche färbten sich silbern w. 1,177 S. 1772 bisweilen bemerkt man auch sonderbar gefärbte schatten naturlehre 256. ⟨1810⟩ die strahlen der untergehenden sonne färbten die colisäums-mauern rosenroth tgb. 214 LV. ⟨1857⟩ er (regen) fiel in strömen aus blaulich gefärbten, gleichartigen, über den himmel dahin jagenden wolken herab 8,1,55 S. ⟨1901⟩ das letzte sonnenglühen/ am himmelsrande loht,/ die schwarzen heidewasser/ färben sich rosenrot s. w. 1,194 C. 1975 die sonne stand gelb und unecht genau in der schmalen einfahrt. .. alles war gelb gefärbt, auch meine hände mensch 240.
b die gesichts‐, hautfarbe ändern; häufig als ausdruck emotionaler oder körperlicher befindlichkeit: ⟨E12.jh.⟩ des er gert daz ist der tôt/ und verderbet mangen lîp;/ bleich und eteswenne rôt/ alsô verwet ez diu wîp 31178,32 MF. ⟨u1270/5⟩ si wart als ein verscheiden wîp/ gevärwet dâ von riuwe Partonopier 7955 B. ⟨14./15.jh.⟩ den torochten man färwt der zorn historienbibeln 2,531 LV. ⟨1401/17⟩ das sy so lange gelegin hatte und als wenig als nichts gessin, und was doch rot bliben an iren wangen und an irem antlicz bas geferbit den czuvor script. rer. pruss. 2,265. 1543 die weiber so knaͤblin tragen, seind bassz gefaͤrbt vnd gebaͤren leichtlicher Plinius 11. 1554 so die wyber knaͤblin tragend, sygind sy baß gefarbt trostbuͤchle 90a. 1636 nun werffe, wer werffen kan,/ die haut wolln wir jhm färben sontags-evangelia 76. ⟨v1683⟩ Herrmann färbte sich hierüber und antwortete nach einem kurtzen stillschweigen und seuffzer Arminius (1689)1,1246a. 1747 gleich färbt die scham/ .. ihr zartes wangenpaar mit solchem purpur ged. 35 DLD. 1751 der tod weichet von Mathildens wangen,/ die sich wieder, aber schwach, etwas an zu färben fangen Hermann 61. 1840 der zorn über die keckheit färbte sein blasses gesicht hochroth Roland 2,123. ⟨1877⟩ davon (wein) er reichlich und mit behagen trank, so zwar, daß sich sein hübsches, fast mädchenhaftes gesicht höher und höher färbte s. w. 7,215 M. ⟨1905⟩ während er sich rosa färbte, als läse er das die scham verletzende, das darin stand, zum erstenmal ausgew. w. 1,418 ak. 1963 innerlich glüht er zustimmend, und die warze an seinem kinn färbt sich rot Bienkopp 190.
c in einem reife‐, entwicklungsprozeß eine bestimmte färbung annehmen; überwiegend und jünger ausschließlich refl.: ⟨1225/30⟩ si (erde) verwet wünneclîche sich/ .. gel, grüene, brûn, rôt unde wîz/ mit manigerhande blüete Barlaam 234,5 P. hs.u1310/30 seht, sich verwet me/ gras unde kle minnesinger 2,223b H. 1491 so bald sich das winber anfaͮcht ferben, so grab die dritten grabung Columella 1,141 LV. 1546 daraus werden im aprillen gruͤne beerlin, die ferben sich gegen dem herbst gantz rot kreüterb. 3,8a. ⟨1633⟩ das so von der sonnen fält, hat alles in ihm, was es bedarff .. es färbt sich und lebet aus ihm selber und ist eben eines und einerley geistl. schr. 91 M. 1672 wenn an diesem (ranunculus peregrinus) die blume sich wol auffgethan, so färbet sie sich am rande herumb röhtlich oder purpur garten-baw 68. 1755 der frühling wird nun bald entweichen:/ die sonne färbt sein angesicht 99 DLD. ⟨1784⟩ die lerche sang, die sonne schien,/ es färbte sich die wiese grün s. ged. (1802)4,87. ⟨1801⟩ färbt die häusliche lind’ eben sich grün ebd. (1802)3,218. ⟨1853⟩ da es nach und nach tief in den herbst gegangen war, da keine nüsse mehr an den zweigen hingen, da die zweige sich schon mit gelb färbten 5,1,281 S. 1934 schon färbt sich rost der haselstrauch,/ am fenster friert der atemhauch 2,270 N./W. 1962 während des tanzens färbten sich die männchen (krabben) immer bunter liebesleben 145.
3 dauerhaft eine bestimmte farbe aufweisend; nur im part. prät.: ⟨u1270/5⟩ er vant ein ors an sîner stat/ .. niht blanc noch wîz alsô der snê/ was sîn hût gevärwet wol Partonopier 2255 B. ⟨1349/50⟩ Plinius spricht, wenn der pfâw die wol geverbten federn rêrt, sô traurt er b. d. natur 213 P. 1528 ain materlich gslos, dasselb ist stainen, gros, schoen, gefaerbt liecht, fesst vnd wolgelegen theol. 185 R. 1557 elaphis hat faͤderen auff seinem rugken, der hirtzenhaut gantz gleych gefarbt vogelb. 28b. 1603 welche pferd ein feucht hirn haben, die haben .. an dem kopff vnnd sonst allenthalben weisse vnnd vbel gefärbte stracke oder schlechte haar anatomia 2,35. 1673 diese (schlange) ist eine klafter lang, karmosienroht gefärbet und vol schwartzer bohrten Dapper, n. welt 303b. 1744 gleicht dein vater dir (schwarze lerche) an farbe?/ oder, was hat ihn bewogen,/ daß er dich so schwarz gefärbet vers. 50 TND. 1754 Rathlauw behauptet das gegentheil und verspricht von dem gelben und schwartzen staar oft einen weit glücklichern ausgang der operation als von anders gefärbten fehler 58. 1810 die gehäuse der schalthiere sind schön gezeichnet und gefärbt II 1,253 W. 1881 die raupe .. ist sechzehnfüßig, glänzend und grau gefärbt streifzüge 78. 1946 die schwarz-weiß-zeichnung kennzeichnet auch andere nachttiere wie die zebras. .. aber warum ist der einzelgänger so gefärbt? vierfüssler 134.
4 nicht der realität entsprechend sein. häufig partizipial.
a etwas freundlicher als der wahrheit entsprechend schildern; schönreden. jünger ungebräuchlich: ⟨1215/6⟩ der kan rethoricâ garwe/ der mit der einvalte varwe/ verwen sîne rede kan 9009 R. ⟨1349/50⟩ iedoch wil ich der juden pôshait niht värben, wan si sint unser frawen veint und allen christen b. d. natur 112 P. ⟨1470⟩ so wil üwer schultheis inen durch üwere brief und sigel das versprechen, das dieselbig alte verheissung gehalten soͤll werden, wiewol es nüt dann ein geferbte lugi ist twingherrenstreit 182 S. 1513 kain gferbte red würt hie gehoͤrtt,/ darumb bekenn die warhait recht welsch-gattung 187 W. 1559 soͤlcher schmeichlerei vnd geferbter wort braucht der Sleidanus zu vil epitome 34. 1600 man findet wol leuth in rahtstülen, die mitgefärbten vnnd schmeichelten worten jhre red vnd stimmen schmücken standt 138. 1677 es gibet der schmeichler übrig viel, die sich bey fürsten und herren können insinuiren; ihre worte so glatt wissen zu schleiffen und auf der zunge zirlich zu färben, das sie leichtlich grosser herren gunst und gnade erlangen Pathmos 449. 1929 man tut gut, die ersten meldungen des armeeoberkommandos an die kriegsleitung möglichst harmlos zu färben sperrfeuer 97.
b fälschen, unwahr sein: ⟨u1370⟩ seit richter ewer selbs gedancken, bleibt in warhaftiger, nicht in geferbter gerechtickeit2,76 K. 1517 sundern bleibt ynn seynem eygen werck und macht eyn ertichten, scheynenden, falschen, geferbeten heyligen auß yhm selber, das ist eyn heuchler w. 1,184 W. ⟨v1559⟩ daruͤmb wo man keine besserung des lebens, keine furcht gottes oder busse vnd keine gute werckspuͤret, da ist gewislich kein glaube oder nur ein falscher geferbter glaube pastorale (1562)63a. ⟨1623⟩ in dieser heiligen substantz ist allein der wahre glaub Habels, anders ist nur ein historischer geferbter glaube vnd ein Cains opffer das keine sünde wegnimbt mysterivm (1640)168. 1699 zweyffelhaffte fragen und streit=worte; ertichtete gefärbte worte, verdrießliche worte sophia 67.
c
durch eine tendenz, überzeugung beeinflussen: 1623 durch eine widrige, von den caluinisten gefärbte persuasion vnd einbildung acta mansfeld. 107. ⟨1746⟩ doch muß auch dieses mit vorsicht geschehen, damit unser wahn sein wesen nicht färbe 1,120 ak. 1797 seine kentniß deßelben ist mit einer frölichen, ja witzigen laune gefärbt br. 1,197 W. 1808 doch der geist der metaphysik schwebte demungeachtet in gleicher stärke auf allen wassern, wenigstens die sprache färbend zeitgeist 236. 1866 welche dem besitzerverhältnisse des kieler hafens eine spezifisch preußisch gefärbte interpretation geben qu. dt. politik Österreich 5,1,195 S. 1921 die titel der bedeutenderen werke dieser zeit findet man bei Dubnow, teilweise auch kurze, aber einseitig gefärbte inhaltsangaben der schriften ghetto 288. 1979 der jazz, den die fünf hier machen, ist sicherlich afrikanisch gefärbt zeit 20,49.
– gefärbte brille, gefärbtes glas subjektive beurteilung: 1527 es mangelt daran, das sein glas anders geferbet ist, wie der selbige spruch Jesaia auch gibt: ‘yhr werdets sehen’ (spricht er) ‘und werdets doch nicht sehen’ w. 23,75 W. 1601 vnd ist sonderlich die liebe so volkommen bey jhnen, das sie mit lust zusehen möchten, wenn alle diejenigen, so von jhnen durch ein gefärbtes glas für ketzer angesehen werden, im rauch auffgiengen jesuider spiegel 89b. 1650 derselb wird nun entweder die gefärbte brillen seiner affecten auffsetzen vnd jhm das seinige allein, wie der aff seine jungen, gefallen lassen, oder ohne brill ein vrtheil fassen Germania 1,257. 1755 er betrachtet alles durch das gefärbte glas seiner vorgefaßten meinungen schr. (1753)5,165. ⟨1872⟩ nach meinem politischen gefühl betrachtete aber Keller den stat zu sehr durch die gefärbte brille eines civilrichters denkwürdiges 1,127 S. 1932 und zwar ohne daß man die dinge durch eine einseitig gefärbte parteibrille sieht kampf 346.
5 farbe abgeben: ⟨1696⟩ weil das holtz, das zu färben pflegt, schon darin verstockt ist bienen-kunst (1719) 108. 1715 die guten fleckgen färben schön roth, und werden vom frauenzimmer zur schmincke gebraucht frauenzimmer-lex. 205. 1772 hat man übrigens die absicht, aus grapp und andern färbenden körpern vermischte farben hervorzubringen vers. 2,200. 1844 das gewicht des stoffes nimmt .. in jeder zeitsecunde ab, die färbenden materien verschwinden allmälig chem. br. 192.
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- färbkesselfärbekessel, m.
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- fäulen, vb.
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- fäulnisdämpfend, adj.
- fäulniserscheinung, f.
- fäulnisgeruch, m.
- fäulnisprozeß, m.
- fäulniswidrig, adj.
- fäulnis‐
- fäustel, m., n.
- fäustling, m.
- föderal, adj.
- föderalismus, m.
- föderalist, m.
- föderalistisch, adj.
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- föderativ, adj.
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- förderband, n.
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- förderkurs, m.
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- fördern‐
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- förderung, f.
- förderungsbrief, m.
- förderungskosten, subst. pl.
- förderungsmaßnahme, f.
- förderungsmittel, n.
- förderungsprogramm, n.
- förderung‐
- förmlich, adj.
- förmlichkeit, f.
- förster, m.
- försterei, f.
- fötus, m.
- füchsen, adj.
- fügen, vb.
- füglich, adv.
- fügsam, adj.
- fügsamkeit, f.
- fügung, f.
- fühlbar, adj.
- fühlen, n.
- fühlen, vb.
- fühler, m.
- fühllos, adj.
- fühlung, f.
- führen, vb.
- führer, m.
- führeramt, n.
- führerbefehl, m.
- führerbunker, m.
- führergedanke, m.
- führerhauptquartier, n.
- führerhaus, n.
- führerkorps, n.
- führerkult, m.
- führerleute, pl.
- führerlos, adj.
- führernatur, f.
- führernatur, f.
- führerpersönlichkeit, f.
- führerpersönlichkeit, f.
- führerprinzip, n.
- führerrolle, f.
- führerschaft, f.
- führerschein, m.
- führerschein, m.
- führerscheinbesitzer, m.
- führerscheinentzug, m.
- führerscheinklasse, f.
- führerscheinprüfung, f.
- führerschein‐
- führerschicht, f.
- führerschule, f.
- führersitz, m.
- führerstaat, m.
- führerstand, m.
- führerstellung, f.
- führerstellung, f.
- führer‐
- führung, f.
- führungsanspruch, m.
- führungsart, f.
- führungsaufgabe, f.
- führungsbegabt, adj.
- führungsebene, f.
- führungseigenschaft, f.
- führungsgremium, n.
- führungsgruppe, f.
- führungskader, m.
- führungskraft, f.
- führungskraft, f.
- führungskreis, m.
- führungskrise, f.
- führungslos, adj.
- führungsmacht, f.
- führungsorgan, n.
- führungsposition, f.
- führungsqualität, f.
- führungsrolle, f.
- führungsschicht, f.
- führungsschwäche, f.
- führungsspitze, f.
- führungsstab, m.
- führungsstab, m.
- führungsstil, m.
- führungstor, n.
- führungswechsel, m.
- führungswechsel, m.
- führungszeugnis, n.
- führungszeugnis, n.
- führung‐
- füllbauch, m.
- fülle, f.
- fülleimer, m.
- füllen, n.
- füllen, vb.
- füllenzahn, m.
- füllen‐
- 1füller, m.
- 2füller, m.
- füllerde, f.
- füllerei, f.
- füllfaß, n.
- füllfeder, f.
- füllfeder, f.
- füllfederhalter, m.
- füllfederhalter, m.
- füllfigur, f.
- füllhalter, m.
- füllhalter, m.
- füllholz, n.
- füllhorn, n.
- füllig, adj.
- füllmaterial, n.
- füllmund, m.
- füllofen, m.
- füllort, m.
- füllsel, n.
- füllstein, m.
- füllstein, m.
- füllstimme, f.
- füllstoff, m.
- füllung, f.
- füllwein, m.
- fündel‐
- fündig, adj.
- fündlein, n.
- fünf, f.
- fünf, num.
- fünfblatt, n.
- fünfblättrig, adj.
- fünfeck, n.
- fünfeckicht, adj.
- fünfeckig, adj.
- fünfer, m.
- fünferamt, n.
- fünfergericht, n.
- fünferherr, m.
- fünferlei, pron.
- fünfernote, f.
- fünfer‐
- fünffach, adj.
- fünffingerkraut, n.
- fünfhundert, num.
- fünfhundert, num.
- fünfjahresplan, m.
- fünfjährig, adj.
- fünfkampf, m.
- fünfkarte, f.
- fünfklang, m.
- fünfmal, adv.
- fünfmarkschein, m.
- fünfmeterbrett, n.
- fünfpfennigstück, n.
- fünfprozentklausel, f.
- fünfpäckchen, n.
- fünftagewoche, f.
- fünftausend, num.
- fünftausend, num.
- fünfteil, n.
- fünfteil, n.
- fünftel, n.
- fünftens, adv.
- fünfter, num.
- fünfthalb, num.
- fünfundzwanzig, num.
- fünfzahl, f.
- fünfzahl, f.
- fünfzehn, num.
- fünfzehn, num.
- fünfzehner, m.
- fünfzehnter, num.
- fünfzig, num.
- fünfziger, adj.
- fünfziger, m.
- fünfzigster, num.
- fünfzimmerwohnung, f.
- fünf‐
- für, präp.,
- fürbasz, adv.
- fürben, vb.
- fürbitte, f.
- fürbitten, vb.
- fürbitter, m.
- fürbitte‐
- fürbittgebet
- fürbittlich, adj.
- fürbittschreiben
- fürchten, vb.
- fürchterlich, adj.
- fürder, adv.
- fürderhin, adv.
- fürders, adv.
- füreinander, adv.
- fürer, adv.
- fürhin, adv.
- füro, adv.
- fürohin, adv.
- fürsorge, f.
- fürsorgeamt, n.
- fürsorgeanstalt, f.
- fürsorgearbeit, f.
- fürsorgeeinrichtung, f.
- fürsorgeempfänger, m.
- fürsorgen, vb.
- fürsorger, m.
- fürsorge‐
- fürsorglich, adj.
- fürsprache, f.
- fürsprech, m.
- fürsprechen, vb.
- fürsprecher, m.
- fürst, m.
- fürsten, vb.
- fürstenbank, f.
- fürstenbischof, m.
- fürstenbote, m.
- fürstenbund, m.
- fürstenengel, m.
- fürstenfreiung, f.
- fürstengenosse, m.
- fürstengeschlecht, n.
- fürstengroschen, m.
- fürstengruft, f.
- fürstengunst, f.
- fürstenhaus, n.
- fürstenhaus, n.
- fürstenhof, m.
- fürstenhut, m.
- fürstenkind, n.
- fürstenkrone, f.
- fürstenmacht, f.
- fürstenmantel, m.
- fürstenmild, adj.
- fürstenmäszig, adj.
- fürstenrat, m.
- fürstenschloß, n.
- fürstenschule, f.
- fürstensitz, m.
- fürstensohn, m.
- fürstenspiegel, m.
- fürstenstand, m.
- fürstenstuhl, m.
- fürstentag, m.
- fürstenthron, m.
- fürstentitel, m.
- fürstentugend, f.
- fürstentum, n.
- fürstlich, adj.
- fürstlichkeit, f.
- fürst‐
- fürwahr, adv.
- fürwort, n.
- füsilier, m.
- füsilieren, vb.
- füszeln, vb.
- füszling, m.
- 1füttern, vb.
- 2füttern, vb.
- fütterung, f.
Zitationshilfe
„färben“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (1965–2018), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb2/f%C3%A4rben>.
- Überblick
- Neubearbeitung des DWB [Projektinformation auf bbaw.de]
- Digitalisierung der Neubearbeitung [Projektinformation auf uni-trier.de]