Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.

Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (²DWB)

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fusz‐, fuszangel, f., fuszball, m., fuszbank, f., fuszbekleidung, f., fuszboden, m., fuszbreit, adj., fuszeisen, n., fuszende, n., fuszfall, m., fuszfest, adj., fuszgängel, m., fuszgänger, m., fuszgestell, n., fuszknecht, m., fuszlang, adj., fuszmarsch, m., fusznote, f., fuszpfad, m., fuszpunkt, m., fuszschemel, m., fuszsohle, f., fuszsoldat, m., fuszstapfe, f., fuszsteig, m., fusztritt, m., fuszvolk, n., fuszwanderung, f., fuszweg, m., fuszzehe, f., fuszzeug, n.

Fundstelle: Band 9, Spalte 1357, Zeile 71 [Harm]
FUSZ‐. ca. 430 überwiegend nominale zuss. mit fuß m. 1. erste bildungen im ahd., kontinuierlich ansteigende bezeugung mit höhepunkt im 20. jh.; ohne fugenelement: ‐angel f. am boden liegende eiserne falle mit mehreren spitzen: 1418 akten verfassung Köln 2,223 S. 1978 Geiser Grünsee 244. ‐ball m. (s. d.). ‐bank f.: 1518 Luther w. 9,183 W. 1978 Bieler kanal 35. ‐bekleidung f.: 1781 Goethe IV 5,35 W. 1969 Hagelstange altherrensommer 213. ‐boden m. (s. d.). ‐breit adj. (s. d.). ‐eisen n. fußfalle, ‐fessel: ⟨u1227/47 ⟩Reinmar v. Zweter 75,11 R. ⟨1938⟩ Schneider Las Casas (1940)45. ‐ende n. (s. d.). ‐fall m. das niederknien, sich zu füßen werfen (als demutsgeste): ⟨E13.jh.⟩ Walther v. Rheinau 214599 P. 1972 Rinser grenzübergänge 80. ‐fest adj. festen untergrund bietend: 1597 Las Casas, n. welt 21. 1739 Häckhel welt-beschr. 1,877a. ‐gängel m. fußgänger: 12.jh. ahd. gl. 3,183,24 S./S. 1554 chr. Bamb. 2,580 Ch. ‐gänger m. (s. d.). ‐gestell n. sockel: 1554 Herold heydenweldt v2a. 1949 Heer aufgang 112. ‐knecht m. (s. d.). ‐lang adj.: 1641 Schottel sprachkunst 585. 1979 frankf. allg. ztg. 37,19. ‐marsch m.: 1853 Gerstäcker reisen 2,292. 1979 zeit 24,49. ‐note f. (s. d.). ‐pfad m.: (2.h13.jh.)hs.u1430 Lancelot 2,142 DTM. 1969 Heisenberg teil 46. ‐punkt m. (s. d.). ‐schemel m.: 12.jh. ahd. gl. 4,95,48 S./S. 1976 Kipphardt März 22. ‐sohle f.: 13.jh. ahd. gl. 3,392,67 S./S. 1978 Boesch kiosk 24. ‐soldat m.: 1836 Mendelssohn Europa 58. 1972 Simon, Pharsalos 101. ‐stapfe f. (s. d.). ‐steig m. fußweg, ‐pfad: u1320 zürcher stadtb. 1,22 Z.‐W. 1963 Strittmatter Bienkopp 80. ‐tritt m. (s. d.). ‐volk n. (s. d.). ‐wanderung f.: ⟨n1804⟩ Grasz reise (1815)1,188. 1974 Birnbaum achtzig jahre 39. ‐weg m.: 1429 rechtsqu. Zürich I 1,279. 1978 Geiser Grünsee 269. ‐zehe f.: 1563 Reiszner Iervsalem 2,26b. 1972 Kempowski uns geht’s ja noch gold 44. ‐zeug n.: ⟨1508/16⟩ Brennwald schweizerchr. 1,240 L. 1925 Horstmann erinn. 262.

fuszboden, m.

Fundstelle: Band 9, Spalte 1359, Zeile 16 [Harm]
FUSZBODEN m.   zuss. mit fuß m. älter auch fußbodem. 1 boden eines innenraums: ⟨1566⟩ wo man .. bancket oder malzeiten sich gebrauchet, da .. werden .. vnden auff die fußboͤdem .. lacken oder teppich dargespreit Fronsperger kriegßb. (1578)1,160b. 1617 welcher ripp zu einer stuben uff der erden, da man die füßeböden uffleget, notturftig sein würdte, .. soll ime darzue holtz uß dem wald gegeben werden obrhein. stadtrechte I 980. 1672 grabet die zwiebeln behutsam auff, traget sie auff eine truckene .. kammer, die einen saubern fußboden mit brettern beleget habe Elsholtz garten-baw 77. 1736 wann .. man die balcken zur decke, und zugleich zum fuß=boden machen will, so müssen die maurer die köpffe derer einzulegenden balcken .. mit warmen ther wohl bestreichen Naumann architectura 37. 1763 die tischmacher und schreiner brauchen das buchenholz .., fußböden, tische und anderes hausgeräthe daraus zu verfertigen allg. forstmagazin 2,33 S. ⟨1832⟩ der kamin raucht, und der fußboden, obzwar parkettiert, ist von einer beleidigenden kälte Börne 6,66 G. 1871 der reingefegte fußboden der stube von festgestampftem lehm war mit weißem sande bedeckt H. Hartmann bilder 254. 1925 neben den kernseifen werden auch jetzt noch schmierseifen hergestellt, weil sie für die wäsche von fußböden .. wirksamer sind R. Meyer chemie 125. 1968 klirrend zerbrach das glas auf dem fliesigen fußboden Jens nein 37. 2003 auf tisch und fußboden hat Ursula Nölle fotos ausgebreitet süddt. ztg. 7,10. 2 untergrund, boden allgemein. selten: 1616 weren wir nitt in geringer gefahr gestanden, vrsach, weil das schüff allenthalben verbüchtt, der fueßboden genötztt vnd schlüpfrig worden Krafft reisen 30 LV. 1715 das tropff=wasser gehet an etlichen orten starck und machet den fuß=boden (der grotte) naß Melissantes schauplatz 2,12. 1756 die inseln aller meere, welche der mittellinie nahe liegen, .. sind von dieser beunruhigung (erdbeben) ihres fußbodens häufig angefochten Kant 1,433 ak.

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Zitationshilfe
„fuszboden“, in: Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, Neubearbeitung (1965–2018), digitalisierte Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/dwb2/fuszboden>.

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