egal
Adj.
‘gleich, gleichartig, gleichgültig’,
Übernahme (1. Hälfte 17. Jh.) von
frz.
égal
‘gleich, gleichartig’,
seit der 1. Hälfte des 19. Jhs.
nach
frz. Vorbild auch
‘gleichgültig’,
vgl.
frz.
cela m’est (bien) égal
‘es ist mir ganz gleich, einerlei’.
Daneben entwickelt sich
(2. Hälfte 19. Jh.)
die landschaftliche,
besonders
omd. adverbielle Verwendung
‘fortwährend, immer’
(wohl aus
‘gleichförmig’,
also eigentlich
‘ohne Unterschied, ohne Unterbrechung’).
Frz.
égal,
afrz.
egal,
igal
beruht auf
lat.
aequālis
‘eben, gleich’,
zu gleichbed.
lat.
aequus
(wovon auch
lat.
aequāre
‘gleichmachen’,
s.
↗
Äquator,
↗
adäquat).
egalisieren
Vb.
‘ausgleichen’,
entlehnt (1. Hälfte 18. Jh.) aus gleichbed.
frz.
égaliser,
älter und
mfrz.
‘gleichmachen’
(zu
mfrz.
frz.
égal);
heute vor allem im Sport im Sinne von
‘(einen früheren Rekord) wieder erreichen, einstellen’.