auf jmds. Ehrenwort beruhend
Kollokationen:
als Adjektivattribut: eine ehrenwörtliche Versicherung, Erklärung, Verpflichtung, Zusage
als Adverbialbestimmung: sich ehrenwörtlich [zu etw.] verpflichten; [etw.] ehrenwörtlich versichern
Beispiele:
ein ehrenwörtliches VersprechenWDG
jmdm. etw. ehrenwörtlich versprechen, zusichernWDG
Bayerns Universitäten sollen ihre Promotionsordnungen ändern.
[…] Wenn
die Universitäten dem folgen, müssen Doktoranden künftig bei Abgabe ihrer
Dissertation eine eidesstattliche Erklärung abgeben, dass sie sauber und
ordentlich gearbeitet haben. Eine rechtlich irrelevante
ehrenwörtliche Erklärung genügt nicht
mehr. [Der Spiegel, 01.02.2012 (online)]
Die Offiziere hatten das Recht, außerhalb des Forts unter Bewachung
spazieren zu gehen, wenn sie sich vorher
ehrenwörtlich verpflichteten, die Vergünstigung
nicht zum Fluchtversuch zu nützen. [Süddeutsche Zeitung, 29.11.2008]
Wird den Anträgen auf Akteneinsicht tatsächlich stattgegeben, soll
diese unter strengen Auflagen stattfinden. Dazu soll im Europaparlament ein
»gesicherter Lesesaal« eingerichtet werden, in dem es weder Kopiergerät,
noch Scanner, Fax oder Telefon geben darf. Wer dort – nach strengen
Kontrollen – Zutritt bekommt, muss sich per
»ehrenwörtlicher Erklärung« verpflichten, die
»gesicherten vertraulichen Informationen« nicht zu verbreiten. [Saarbrücker Zeitung, 27.06.2000]
Tage später gestand er, […] Anderkonten am Parteiengesetz vorbei von
an die zwei Millionen Mark eingerichtet zu haben[…]. Jetzt soll es sich um
Spenden gehandelt haben, deren Geber er nicht offenbaren könne, weil er sich
ehrenwörtlich zum Schweigen verpflichtet
habe. [Berliner Zeitung, 29.01.2000]
Wo Barschel ehrenwörtlich
oder eidesstattlich die Unwahrheit sagte, habe er sich »vielleicht
getäuscht«. [Der Spiegel, 02.11.1987]