einfach
Grammatik Adjektiv · ohne Steigerung
Aussprache [ˈaɪ̯nfaχ]
Worttrennung ein-fach
Wortbildung
mit ›einfach‹ als Erstglied:
einfachgesetzlich
eWDG
Bedeutung
Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat A1. |
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
einfach · Einfachheit · vereinfachen
einfach Adj. ‘einmalig, schlicht, bescheiden, ohne Mühe’, Anfang des 15. Jhs. gebildet analog älterem mhd. zwivach, viervach, manecvach (s. -fach, mannigfach). Vom 16. Jh. an verdrängt einfach im Sinne von ‘einmalig, nur einmal gemacht, nicht doppelt oder mehrmals vorhanden’ das ältere, ursprünglich gleichbed. einfalt, einfältig (s. d.); daneben entwickelt es bereits im 16. Jh. die Bedeutung ‘schlicht, bescheiden, ungekünstelt’ und steht später auch für ‘unkompliziert, leicht zu begreifen, mühelos zu machen’, in partikelhaftem adverbiellem Gebrauch semantisch abgeschwächt zu ‘ganz offensichtlich, ganz ohne Umschweife’. – Einfachheit f. ‘Schlichtheit, Unkompliziertheit, Leichtigkeit’ (Anfang 18. Jh.). vereinfachen Vb. ‘einfacher machen’ (Goethe 1775).
Typische Verbindungen zu ›einfach‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›einfach‹.
Verwendungsbeispiele für ›einfach‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Daß er erst jetzt erscheint, ist für mich nicht gerade einfach.
[Hasselbach, Ingo u. Bonengel, Winfried: Die Abrechnung, Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verl. 2001 [1993], S. 158]
Mit Uran endet leider die Liste der relativ einfach entsorgbaren Materialien.
[P. M.: Peter Moosleitners interessantes Magazin, 1993, Nr. 10]
Anderenfalls ist man einfach, was man ist, ohne weitere Bestimmung.
[Feyerabend, Paul: Wider den Methodenzwang, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1976, S. 318]
Im einfachsten Fall liegen nur zwei solcher Gene ungekoppelt vor.
[Bresch, Carsten: Klassische und molekulare Genetik, Berlin u. a.: Springer 1965 [1964], S. 271]
Also an gute Schauspieler heranzukommen ist hier relativ einfach für mich.
[Der Spiegel, 11.11.1991]
Zitationshilfe
„einfach“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/einfach#1>.
einfach
Grammatik Adjektiv · Komparativ: einfacher · Superlativ: am einfachsten
Aussprache [ˈaɪ̯nfaχ]
Worttrennung ein-fach
Wortbildung
mit ›einfach‹ als Erstglied:
Einfachbier · Einfachheit
·
mit ›einfach‹ als Letztglied:
grundeinfach
· ureinfach · vereinfachen
Mehrwortausdrücke
Karo einfach
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
schlicht
a)
bescheiden, ohne Aufwand, Luxus
Beispiele:
eine einfache Kleidung, Lebensweise
in einfachen Verhältnissen leben
einfache Sitten
einfache Holzbänke
ein einfacher Briefumschlag
eine einfache Kost
jmdn. zu einem einfachen Abendbrot einladen
das Einfachste ist oft das Beste, Schönste
sie war eine einfache Frau
einfach leben, essen
sich betont einfach kleiden
etw. wirkt einfach
sie war von allen am einfachsten gekleidet
b)
eindeutig, unmissverständlich
Beispiele:
das ist die einfache Wahrheit
die Gefahr ist groß, schon aus dem einfachen Grunde, weil die Krankheit sehr ansteckend ist
2.
unkompliziert
Beispiele:
die einfache Rechnung ging glatt auf
ein einfacher Hebel, ein einfaches Schloss
ein einfacher mathematischer Bruch
ein einfacher Bruch des linken Oberarms
ein einfaches Hausmittel
einen einfachen Trick anwenden
der Fall liegt nicht so einfach, wie man anfangs dachte
es sah alles einfacher aus, als es tatsächlich war
3.
4.
umgangssprachlich verstärkt, betont eine Behauptung; ohne eigentliche Bedeutung
Grammatik: adverbiell bzw. partikelhaft, unbetont
Beispiele:
das wäre einfach wunderbar, herrlich, großartig, schrecklich, unmöglich
das ist einfach die Wahrheit
die Sache ist einfach die, dass …
ich verstehe dich einfach nicht mehr
du kannst mich doch nicht einfach sitzenlassen!
er hat einfach nicht zugehört, ließ sich einfach nicht abweisen
wir sind das einfach (nicht) gewöhnt
das Schloss ging einfach von selbst auf
Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat A1. |
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
einfach · Einfachheit · vereinfachen
einfach Adj. ‘einmalig, schlicht, bescheiden, ohne Mühe’, Anfang des 15. Jhs. gebildet analog älterem mhd. zwivach, viervach, manecvach (s. -fach, mannigfach). Vom 16. Jh. an verdrängt einfach im Sinne von ‘einmalig, nur einmal gemacht, nicht doppelt oder mehrmals vorhanden’ das ältere, ursprünglich gleichbed. einfalt, einfältig (s. d.); daneben entwickelt es bereits im 16. Jh. die Bedeutung ‘schlicht, bescheiden, ungekünstelt’ und steht später auch für ‘unkompliziert, leicht zu begreifen, mühelos zu machen’, in partikelhaftem adverbiellem Gebrauch semantisch abgeschwächt zu ‘ganz offensichtlich, ganz ohne Umschweife’. – Einfachheit f. ‘Schlichtheit, Unkompliziertheit, Leichtigkeit’ (Anfang 18. Jh.). vereinfachen Vb. ‘einfacher machen’ (Goethe 1775).
Typische Verbindungen zu ›einfach‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›einfach‹.
Verwendungsbeispiele für ›einfach‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Daß er erst jetzt erscheint, ist für mich nicht gerade einfach.
[Hasselbach, Ingo u. Bonengel, Winfried: Die Abrechnung, Berlin: Aufbau-Taschenbuch-Verl. 2001 [1993], S. 158]
Mit Uran endet leider die Liste der relativ einfach entsorgbaren Materialien.
[P. M.: Peter Moosleitners interessantes Magazin, 1993, Nr. 10]
Anderenfalls ist man einfach, was man ist, ohne weitere Bestimmung.
[Feyerabend, Paul: Wider den Methodenzwang, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1976, S. 318]
Im einfachsten Fall liegen nur zwei solcher Gene ungekoppelt vor.
[Bresch, Carsten: Klassische und molekulare Genetik, Berlin u. a.: Springer 1965 [1964], S. 271]
Also an gute Schauspieler heranzukommen ist hier relativ einfach für mich.
[Der Spiegel, 11.11.1991]
Zitationshilfe
„einfach“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/einfach#2>.
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