einmal
Adv.
‘ein einziges Mal, einst, später’,
im 16. Jh. zusammengerückt aus dem Akkusativ
ein Mal
(s.
ein1
Num.
und
-mal,
Mal1).
Voraus gehen präpositionale und genitivische Fügungen wie
ahd.
zi einemo,
zeinemo māle
‘zu einem Zeitpunkt, einmal’,
mhd.
ze einem,
zeinem māle,
eines māles
‘einmal, mit einemmal’.
einmal
wird durchgehend sowohl als Wiederholungszahlwort
wie auch als temporales Adverb verwendet.
Mit Präpositionen oder anderen Adverbien
geht es feste Verbindungen ein,
die neue Bedeutungen entwickeln,
so z. B.
auf einmal
‘gleichzeitig, plötzlich’,
mit einmal
‘unversehens’,
noch einmal
‘zum zweitenmal’;
in abgeschwächter Bedeutung
steht es nach Adverbien wie
nun
und
erst.
Einmaleins
n.
Reihe der Vervielfältigungszahlen von 1 bis 20,
die sich durch Multiplikation mit den Zahlen von 1 bis 10 ergeben;
kleines Einmaleins
(1 bis 10),
großes Einmaleins
(11 bis 20);
Substantivierung der Fügung
ein mal eins
(15. Jh.),
frühnhd. öfters auch
Einmalein.
einmalig
Adj.
‘unwiederholbar, einzigartig’
(17. Jh.).