etw. fühlen
a)
etw. durch die Sinnesorgane wahrnehmen
Beispiele:
er empfand Hunger, die Kälte, Hitze
ich habe die Schmerzen nach der Operation kaum empfunden
einen Druck im Kopf, am Herzen empfinden
den Lärm als störend empfinden
die Stille wohltuend empfinden
b)
im Gemütszustand durch etw. bewegt werden
Beispiele:
Freude, Stolz, Dankbarkeit, Befriedigung, Genugtuung, Schadenfreude, Bitterkeit, Verachtung, Zorn, Furcht, Reue, Abscheu, Ekel empfinden
er empfand Achtung vor ihr, Freundschaft für sie
mit jmdm. empfinden
die Menschen empfinden sehr verschieden
einen Verlust tief, schmerzlich, bitter empfinden
etw. dunkel, dumpf empfinden
etw. als Bürde, Beleidigung, jmdn., sich als Fremdkörper empfinden
ein Wort als Beleidigung empfinden
nichts für jmdn. empfinden können
(= jmdn. nicht lieben können)
Würde man ihm glauben, so hätte seit Anbeginn der Welt noch nie ein Mann so grenzenlos für eine Frau Liebe empfunden [ St. ZweigBalzac280]