umgangssprachlich, bildlich große Mengen an Energie (II) verbrauchend
siehe auch stromfressend
Kollokationen:
als Adjektivattribut: eine energiefressende Klimaanlage, Glühbirne
Beispiele:
Während die westlichen Länder ihre Volkswirtschaften modernisierten
und dabei auch eine ökologische Revolution vollzogen, nämlich den Verzicht
auf Kohle, musste Warschau in die energiefressende
Schwerindustrie investieren. [Süddeutsche Zeitung, 26.11.2015]
Die energiefressenden Glühlampen sind noch
nicht allzu lange aus den Verkaufsregalen verbannt, da taucht nach LED schon
bald die nächste Lichttechnologie in den Verkaufsregalen auf: Biegbare
OLED‑Leuchtmittel, die ihr Licht als hauchdünne Fläche abgeben und dabei
insbesondere auch sehr wenig Strom verbrauchen. [Neue Zürcher Zeitung, 27.09.2017]
Die Öfen [für die Erzgewinnung] laufen kontinuierlich, denn das Produkt muss eine möglichst gleichbleibende Qualität aufweisen. Pausen zwischendurch wären wegen des langen Abkühlens und Aufheizens nicht nur Energie fressend, sondern auch vom Ablauf her sehr störend. [Der Tagesspiegel, 30.07.2002]
Die Behelfsleitungen müßten entfernt werden, weil die Möglichkeit
gegeben sei, daß die Mieter aus der in ihren Korridor verlegten
Treppenhausleitung unberechtigt Strom für eigene Zwecke entnehmen, etwa für
das energiefressende elektrische Bügeleisen. [Berliner Zeitung, 16.10.1948]
Der Hamburger Landesverband des Verkehrsclubs Deutschland
[…] monierte in einer ersten Stellungnahme,
daß der »schienengebundene Tiefflieger« (= der Transrapid) lauter und
energiefressender sei als ein ICE und sich zudem
nicht für den Gütertransport eigne. [die tageszeitung, 09.12.1993] ungewöhnl.
Wenn man Uran mit Kohlestrom anreichert und dabei die
energiefressendste Technik wählt, bekommt man
natürlich eine viel schlechtere CO2‑Bilanz, als wenn man das Ganze – wie die
Franzosen – mit Atomstrom macht. [Brauchen wir die Kernenergie?, 05.05.2012, aufgerufen am 07.08.2019] ungewöhnl.