jmds. Verantwortungsgefühl und Schamgefühl untergraben, jmdn. unsittlich machen, demoralisieren
entsittlichen
Grammatik Verb
Worttrennung ent-sitt-li-chen
Grundformsittlich
Wortbildung
mit ›entsittlichen‹ als Erstglied:
Entsittlichung
eWDG
Bedeutung
Verwendungsbeispiele für ›entsittlichen‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Die deutsche Jugend auf den kleinen Universitäten ist zum großen Teil durch den Krieg verroht und entsittlicht.
[Tucholsky, Kurt: Schaumlöffelei. In: ders., Kurt Tucholsky, Werke - Briefe - Materialien, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1920], S. 23009]
Daß eine Verherrlichung des republikanischen Gedankens in Deutschland verrohend oder entsittlichend wirkt, wagt selbst die bayerische Regierung nicht zu behaupten.
[Vossische Zeitung (Abend-Ausgabe), 04.03.1926]
Zitationshilfe
„entsittlichen“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/entsittlichen>.
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